So 4. Jun 2017, 16:07
OsCor hat geschrieben:Auf der HP bietet Salwey zwei 2016-er an; einen Literwein trocken zu 7,60 und einen Rosé vom Spätburgunder Kabinett zu 8,50 €. Der Begriff Weißherbst taucht zwar im Menü auf, aber nicht bei den Weinen.
Laut mündlicher Auskunft auf dem Weingut Portugieser und die "fränkische Rotweintraube", Domina. Der 16er hat 0,5 Gramm Restzucker / L, ist hier also wie gewohnt völlig trocken, aber dennoch nicht ganz so knackig wie manche früheren Jahrgänge.Auf jeden Fall werde ich auch mal den der Trockenen Schmitts ausprobieren; der ist garantiert trocken und mit unter 6 € auch noch sehr günstig. Es steht allerdings nicht in der Preisliste, aus welchem Traubenmaterial sie ihren Rosé herstellen.
So 4. Jun 2017, 16:42
Im Glottertal gibt es die Einzellage „Roter Bur”, die in meiner Jugend für Weißherbst einen Ruf wie Donnerhall besaß. Martin Waßmer hat dort ebenfalls Reben und erzeugt einen Spitzenspätburgunder davon.UlliB hat geschrieben:Wie gesagt, es gab da mal einen Zweigbetrieb im Glottertal, da kam das Traubenmaterial für die meisten Rosés her.
Interessant.Der 16er hat 0,5 Gramm Restzucker / L, ist hier also wie gewohnt völlig trocken, aber dennoch nicht ganz so knackig wie manche früheren Jahrgänge.
So 4. Jun 2017, 20:27
OsCor hat geschrieben:Im Glottertal gibt es die Einzellage „Roter Bur”, die in meiner Jugend für Weißherbst einen Ruf wie Donnerhall besaß.
So 4. Jun 2017, 20:45
So 4. Jun 2017, 21:12
Kann schon sein, aber ich kann dir versichern, dass ich Zähne bisher nur beim Zahnarzt verloren habeUlliB hat geschrieben:Der "Rote Bur" galt als der beste Weißherbst des Landes, stand aber auch im Ruf, schon bei geringer Überdosis aggressiv zu machen und soll für mehr als eine Schlägerei verantwortlich gewesen sein
So fürchterlich hoch gehts da nicht: 340 - 430 m laut Weinbauatlas. Der Niederschlag ist dafür im Mittel doppelt so hoch wie am Kaiserstuhl - und ja, die mittlere Temperatur liegt 1-1,5° niedriger. Dafür ist die Lage ziemlich steil und vorzugsweise südexponiert. Ich erinnere mich allerdings daran, dass damals der Weißherbst einen festen Platz im Weinleben hatte.Ich denke, die Geschichte hat aber darüber hinaus einen durchaus interessanten generellen Aspekt. Das Glottertal läuft ja schon in den Schwarzwald hoch, und es ist dort deutlich kühler als in der Rheinebene oder am Kaiserstuhl.
Da liegt für mich der Hase im Pfeffer - oder so. Auch in diesem Faden gibt es ja einige Statements, wo die Verfasser schon ein wenig von oben herab zugeben, dass sie hin und wieder sündigen und Rosé trinken.Dort, wo Rosé wirklich gut ist (wie z.B. in der Provence, und gelegentlich auch an der südlichen Rhone), wird er von den Erzeugern als Kategorie ernst genommen und gezielt erzeugt, und eben nicht als vermarktbares Neben- oder Abfallprodukt angesehen. Das scheint aber nach wie vor die Ausnahme zu sein.
Mo 5. Jun 2017, 10:17
Mo 5. Jun 2017, 13:50
Und was daran soll pervers sein? Ist das nicht auch eine kleine Verneigung vor denen, die Roséweine für verzichtbare Weine (oder keine richtigen, wie jemand weiter oben) halten?thvins hat geschrieben:ich mag zu bestimmten Gelegenheiten sogar Rosé in Restsüß, wie den Rosé aus dem Anjou von der Loire - oder, wenn man sie den bekommt, den Vin Blanc au dem Priorat... Er darf nur nicht pappig oder Quietschesüß sein (das mag ich generell bei Süßen nicht), aber wenn durch eine frische Säure ein Gegenpol aufgebaut wird, dann begeistere ich mich auch schon mal für so etwas.
Mo 5. Jun 2017, 15:29
thvins hat geschrieben:ich mag zu bestimmten Gelegenheiten sogar Rosé in Restsüß
Mo 5. Jun 2017, 19:40
Mo 5. Jun 2017, 21:00
Nein, sicher nicht, weil es genau das richtige Licht auf die Situation wirft: Igitt, Rosé!thvins hat geschrieben:Hätte vielleicht noch nen Smiley hinter das pervers setzen sollen...