puschel hat geschrieben:Weinschlürfer hat geschrieben:@Puschel / Austria
.....es ist ja nicht so, dass mir einige günstige Weine überhaupt nicht schmecken. Ich fühl mich da gerade auch etwas zu unrecht in die Ecke gedrängt
Sie sind oft nur irgendwie meistens weniger intressant. Inzwischen. Also kaufe ich sie tendenziell nicht mehr groß. Vor 5 - 6 Jahren hätte ich auch nie gedacht mal fast nur noch Weine oberhalb von 10 Euro zu trinken.. Und 10+ Jahre lagerfähig sollen zudem alle sein. Ist klar. Aber so hat es sich einfach recht schnell entwickelt...
Da ich aber sehr wenig Flaschen alleine öffne und meistens mit Freunden - oder wenn dann in Tastings mit anderen zusammenlege - sind es halt in der Regel Weine oberhalb von 10 Euro wenn. Auch deutlich drüber. Das ist dann einfach eher bewusster Genuß. ....
Hallo Sven,
nicht in die Ecke gedrängt fühlen, auch nicht ein bisschen
Ich glaub , ich weiß was du ausdrücken willst, deine Ansprüche sind ueber die Jahre gestiegen, folglich werden die Weine teuerer, so ist es auch bei mir
Meine Weine fangen bei 6 - 7 €/ Fl. an und enden bei... 78 €/375ml für' ne grandiose BA
Jeder hat doch irgendwo sein Limit, sollte man zumindest haben und das ist eben unterschiedlich.
Was ich nicht mehr mache, sind Weine wegen eines sehr guten Preisleistungsverhältnises erwerben.
Das sind später die Weinleichen im Keller. Zu jedem Wein sollte es einen" Anlaß" geben und den Anlaß
Preisleistungsverhältnis gibt's nun mal nicht
Für 8 - 12 € gibt's schon ' nen excellenten Kabi und für 10 - 16 € eine wunderschöne Spätlese, eine grandiose Auslese
dann eben 20- 30 €.
Ich glaube da liegen wir gar nicht weit von einander entfernt.
Schmecken muss er, der edle Tropfen
Gruß Adi
Wollte mich auch kurz zur Preisfrage äußern und mich gleichzeitig auch als "Billigtrinker" outen. Die absolute Mehrzahl der von mir konsumierte Weine bewegt sich in der Preisklasse 7-15 Euro. Die Rede ist dabei vor allem von Riesling. Vielleicht ist das rieslingspezifisch, aber ich finde, dass es in dieser Preisklasse ganz viele hervorragende Weine gibt. Die gelegentlichen Ausflüge in höhere Preisklassen, GGs, Weine bis sagen wir 30 Euro, bestätigen mich in dieser Einschätzung. Sicher, man trifft immer wieder mal auf teurere Weine, die einen richtig überzeugen und bei denen man die höhere Investition nicht bereut. Aber insgesamt passiert es mir doch recht häufig, dass ich bei einem 20+ Euro-Riesling denke, mhm, naja, nicht schlecht, aber mit meinem geliebten knackig-frischen Kabi trocken zu 9 Euro bin ich genauso glücklich, wenn nicht zufriedener.
Liegt aber auch daran, dass mein Budget limitiert ist und ich umso mehr auf ein verünftiges Preis-Genuss-Verhältnis schaue. Gilt übrigens auch für Rotwein, den ich deutlich seltener als Weißwein trinke. Ich gebe allerdings zu, dass, zumindest bei deutschem oder österreichischem Rotwein, für eine vergleichbae Qualität in der Regel ein wenig mehr hingelegt werden muss als bei Weißwein. Aber auch in diesem Bereich gibt es im Bereich bis 15 Euro gute Sachen.
Teuere Weine probiere ich gerne und bewusst im Rahmen von Proben, Messen oder Besuchen bei wohlhabenden Weinfreak-Freunden
Bei diesen Gelegenheiten erlebte ich zwar die eine oder andere Offenbarung, aber auch jede Menge Enttäuschungen, im Sinne von "ja, ganz nett der Wein, aber 40 Euro???"
Ein ganz gestörtes Verhältnis scheine ich zu Champagner zu haben, den ich regelmäßig in hoher nomineller Qualität von einem befreundeten Champagner-Fan vorgesetzt bekomme. Davon abgesehen, dass ich Schäumer sowieso nicht so oft trinke, bin ich doch von diesen teuren Gewächsen regelmäßig enttäuscht und ziehe einen 13-Euro-Riesling-Sekt diesen Nobel-Sprudlern vor. Ist aber wohl mein persönliches Geschmacks-"Problem".
Wie auch immer, ich habe in meiner Preisklasse viele schöne Wein-Erlebnisse, aber natürlich würde ich gerne mal aus reiner Neugier einen Romanee Conti oder Petrus probieren, wird aber wohl in diesem meinen Weinleben voraussichtlich nicht mehr passieren. Ist aber nicht so schlimm, als fundamentalen Mangel empfnde ich das nicht