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Weine des Jahres

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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C9dP

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Re: Weine des Jahres

BeitragFr 30. Dez 2016, 01:19

Das Jahr war geprägt von vielen schönen Erfahrungen. Bei mir fällt die Wahl jedoch recht leicht.

Weiß: Molitor Zeltinger Sonnenuhr Auslese*** weiße Kapsel 2015 als perfekter Riesling und mit kleinem Abstand
Köhler Ruprecht Saumagen Auslese R 2008

Rot: Sena 2012, Lamarein 2009, Clos des Papes 2007 und Montrose 2001
Viele Grüße

Aloys
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Weinbertl

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Re: Weine des Jahres

BeitragFr 30. Dez 2016, 08:27

hallo Aloys,

der 2007 Clos de Papes hat mich auch beeindruckt. Ich hatte den Wein in einer C9dP-Probe, zusammen mit einem (für C9dP Verhältnisse) eleganten 1988 Beaucastel war der Clos des Papes für mich der Wein des Abends.
Grüße
Robert
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Créot

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Re: Weine des Jahres

BeitragFr 30. Dez 2016, 19:49

harti hat geschrieben:Barolo jung

2005er Bartolo Mascarello


Hallo Hartmut,

wie würdest du den Mascarello zeitlich einordnen? Schon im optimalen bzw. sehr guten Trinkfenster? Oder lieber noch 3, 5 oder 10 Jahre liegenlassen.
Habe eine Reihe von Mascarellos ab 2004 und 2005 würde ich wohl als ersten trinken. Ich dachte dass der im nächsten Jahr jahrgangsbedingt schon ganz gut sein könnte.

Danke
Stefan
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VillaGemma

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Re: Weine des Jahres

BeitragSa 31. Dez 2016, 11:16

Wein des Jahres...blöde Frage wenn man Alkohol eine gewisse Zeit lang meiden soll :( ...ich könnte einiges zum Buch des Jahres schreiben, ganz vorweg Dr. Kuklinski, Mitochondrien. Absoluter Wahnsinn wie sehr die in viele Krankheitsbilder involviert sind. Aber dette ist ja ein Weinforum und immerhin konnte ich im Urlaub im C9 einigermassen gut Wein geniessen und einer fällt dabei "aus dem Rahmen":

2009er Clos des Papes, rouge. Der bis dato beste C9dP, den ich im Leben geniessen durfte. Und vom Fass probiert der 2014er Grenache von Royer, den er für sein Cuvee Prestige benutzt. Ganz ehrlich: Dieses Fass hätte man direkt abfüllen sollen. Irre...einfach irre. Aber kommt so nie raus...Royer schmeckt diesen mit Cambie noch mit ewas Syrah und Mourvedre ab und des wird sein Cuvee. Wie sagte H. Bonneau: Syrah und Mourvedre sind das Salz und Pfeffer der Grenache ;) ...ich nehme diese Suppe auch gern ohne :D
"wine is sunlight held together by water" (Galileo Galilei)

Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)
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olifant

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Re: Weine des Jahres

BeitragSo 1. Jan 2017, 16:33

weingollum33 hat geschrieben:Hallo Ralf / olifant,
was ist denn anders, wenn du dich auf Wein konzentrierst. Gefühlt stellst du jedenfalls täglich eine Verkostungsnotiz über norditalienischen Wein ein, oder?


Vielleicht sollte ich anders herum sagen, dass mich Wein im vergangenen Jahr weniger gepackt, weniger elektrisiert hat - und so halt auch weniger Herzblut bei allem was mit Wein zu tun hat dahaben, viel "selbstverständlich" Gutes und Sehr Gutes, viel Ordentliches und vom Gefühl her war's das.

Muss aber nicht am Wein liegen, liegt genauso, oder eher, an mir ...
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
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bordeauxlover

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Re: Weine des Jahres

BeitragDi 3. Jan 2017, 18:59

In rot fallen mir spontan einige highligths (ganz überwiegend Bordeaux) ein:
Palmer 1982
Pichon Baron 1982
Le Gay 1986
Figeac 1989
Trotanoy 1989
Figeac 1990
Sociando Mallet 1990
Fonroque 2000 (toller "Saufbordeaux", aktuell in bester Trinkphase, aber keine Eile geboten, recht günstig eine OHK bei Koppe ersteigert)
Latricieres Chambertin 2000, Camus

In weiß viele schöne (eher Alltagsweine) im Preisbereich 6-12 € getrunken, eine Preisklasse drüber fand ich richtig lecker einen als Geschenk erhaltenen Bürklin-Wolf Ruppertsberger Hoheburg PC Riesling 2014 (regte mich sofort zum Nachkauf an). Ansonsten keine "Überdrübersuperweine" im Glas gehabt. Richtig klasse fand ich im restsüßen Bereich (wie einige andere hier) die Maximin Grünhäuser Abtsberg Riesling Spätlese 2015.
Armin
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Leo

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Re: Weine des Jahres

BeitragSo 8. Jan 2017, 10:47

Mein Rotwein des Jahres 2016 ist ein

1997er Dalsheimer Bürgel, Spätburgunder trocken " Felix" von Keller

Diese Flasche erhielt ich vor etlichen Jahren als Geschenk von einem Weinfreund und ihr Inhalt durfte im Weinkühlschrank bei 8 Grad in aller Ruhe reifen.

Zum Rehbraten war jetzt ihr großer Tag gekommen, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Keine Spur von Altersbräune im Glas, durch und durch burgundisch in Duft und Geschmack. Na, vielleicht hätte ein Tick mehr Säure mir noch besser gefallen, aber nach 20 Jahren Entwicklung hat dieser Wein heute ein tolles Niveau erreicht und dürfte bei entsprechender Lagerung noch ein bis zwei Jahrzehnte viel Freude bereiten.

Bei den Weissweinen hatte ich viel Spaß mit den 2008er und 2010er GGs, egal ob von Dönnhoff, E-S oder Keller.Das waren von jeher meine Favoriten, an meine letzte 2004 G-Max getraue ich mich noch nicht ran.

Euch allen ein gesundes und zufriedenes 2017 !

Gruß Leo
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thvins

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Re: Weine des Jahres

BeitragSo 29. Jan 2017, 17:55

100 Punkte hatte ich letztes Jahr nicht im Glas.

Dennoch im bisher 3.schlimmsten Jahr meines bisherigen Lebens gab es auch immer wieder ein paar tröstende Weine...

99/100
Ester Nin Llort; Nit de Nin; Priorat – Porrera; 2006 rot
Mas Martinet; Clos Martinet; Priorat – Falset; 2001 rot

98,5/100
Fruitière Vinicole d´ Arbois; Vin de Paille; Arbois; 1996 weiß-süß

98/100
Château d´ Arlay; Vin de Paille; Côtes du Jura; 2000 weiß-süß
Ficaria Vins; Cerverola; Montsant – La Figuera; 2012 rot
Cartoixa de Montsalvat; Montsalvat; Priorat – La Vilella Alta; 2004 rot
Merum Priorati; Osmin; Priorat – Porrera; 2006 rot
Clos Mogador; Clos Mogador; Priorat – Gratallops; 2006 rot
Clos Mogador; Clos Mogador; Priorat – Gratallops; 2005 rot
Terres de Vidalba; Tocs; Priorat – Poboleda; 2010 rot
Mas Garrian; Mas del Camperol; Priorat – El Molar; 2004 rot
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
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nono

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Re: Weine des Jahres

BeitragMo 30. Jan 2017, 16:49

Meine Weine des Jahres waren:
2012 Domaine de Chevalier rouge, Pessac Leognan
sensationell fein, fast schwebend, endlich mal alles was ich an Boreaux schätze, Zedernholz, Tabak, feine rote und schwarze Früchte- aber nicht im Übermaß, normalerweise nicht mein Preisniveau, aber dafür habe ich noch einmal den Geldbeutel gezückt
2010 Cicero( Mattmann) Pinot Noir Graubünden
was soll ich dazu sagen: Se* in Flaschen und ich tendiere definitiv nicht zur Rhetorik des Captain Cork , aber für einmal stimmt das....
2001 La Tour Blanche
starke Bortrytis, erfreulicherweise genügend Säure, die Vorschusslorbeeren für 2001 im Sauternes sind wohl gerechtfertigt, in der Rückschau betrachtet hat er mir gleich noch besser geschmeckt, als ich mir einen 2003 La Clotte Cazalis einverleibte, der nur süß und klebrig war

Und ich will noch meine zwei Weine des Jahres 2017 vorstellen ( gut, bitte o.T)
Es waren eine Copa di vino bianco und eine Copa di vino rosso im Hafen von Puerto de las Neives auf Gran Canaria,
die dazu gereichte Fischgrillplatte ( Parillada, erfreulicherweise ganze Fische ) mit Papas Arragudas und Mojo Verde- letztere zerhaut aufgrund des brachialen Knoblauchgehalts sowieso jede Nuance- war deftig gegrillt und der Blick auf die Steilwände großartig, also mundeten auch die Weine vorzüglich.
Wer da mal hinkommt, es ist das Restaurant Las Nasas, die Grillplatte kostet 14.--€ pro Nase... ( o.T.Ende)
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mixalhs

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Re: Weine des Jahres

BeitragMi 20. Dez 2017, 22:13

Wieder geht ein Jahr zu Ende. Zeit zu resümieren. Von den GGen habe ich heuer nichts mitbekommen, da ich ab Ende August für einen Monat dienstlich in Italien war und alle einschlägigen Verkostungen in Berlin verpasst habe.

Dafür habe ich dort tolle neue Weine kennengelernt, z.B. die beiden leicht naturtrüben Rosé-Sekte von Cavazzuti aus der Emilia, der eine ein Lambrusco, der andere ein Pinot Noir und beide richtig gut. Der Pinot Grigio "Quinto Quarto" 2016 von Franco Terpin, auf den Schalen vergoren und farblich an einen etwas dunkel geratenen Rosé erinnernd, ist großartig. Fein und eigenständig auch der oxidativ ausgebaute Garganega "Psiché" 2016 von Marco Sambin. Leider ist keiner dieser Weine in Deutschland zu kaufen. In einer Vinothek hatte ich außerdem einen Chianti "Giorgio Primo" 1998 von La Massa erstanden, der sich perfekt gereift und wunderbar präsentierte und der der beste Wein war, den ich in diesem Jahr getrunken habe (96).

Im Sommer war ich einen Monat in Athen, ebenfalls dienstlich, habe aber dort auch so einiges probieren können. Sehr gut waren Santorini 2011 von Athiná, Kavalieros 2014 von Sigalas, beide aus Assyrtikotrauben von Santorini, sowie Le Vigneron Grec 2016 von Papargyriou, ein unfiltrierter Wein aus Assysrtikotrauben, der auf den Schalen einer regionalen Variante des Muskatellers names Moschoudi vergoren wurde. Bei den Roten waren Naoussa 2015 von Dalamara, ein Xinomavro aus Nordgriechenand, und Don Giovanni 2015 von Papargyriou, ein Nebbiolo (sic!) von der Peleponnes, die herausragenden Ereignisse.

Alle diese Weine bis auf Giorgio Primo waren nicht unbedingt Weltklasse, aber sehr gut und so eigenständig, dass sie im Gedächtnis haften blieben und ich weder Kosten noch Mühen gescheut habe, mir von jedem ein paar Flaschen in den Keller zu legen.

Und welche Weine waren für Euch die Weine des Jahres?
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