das weinforum .de

Muellimov hat geschrieben:

pivu hat geschrieben:

Muellimov hat geschrieben:Wenn ein "Großinvestor" jedoch bei einem Unternehmen einsteigt, dann erwirbt er eine Beteiligung an diesem. Das ist hier überhaupt nicht der Fall.

schon klar, die crowd wird kaum einfluß haben, wobei es auch im fall von venture capital unterschiedlichste spielarten gibt. anyway, beides (crowdfunding UND venture capital) dienen dem private equity, darum ging's mir.

ciao
peter

Tut mir leid, aber Du wirfst hier alles durcheinander. Bitte informiere Dich, was "Private Equity" wirklich bedeutet.

+1

Ist ja der Wahnsinn wie verkopft die ganze Diskussion hier geführt wird. Ich denke den Wenigsten die hier Geld investieren geht es primär um den Output, sondern wohl eher darum den Mensch hinter dem Wein zu unterstützen. Denen tun wohl 500 Euro eher nicht so sehr weh. Aber gut.

Von dem her kann ich diese ganzen Berechnungen und Diskussionen über die Definition von Private Equity & Co. nur teilweise nachvollziehen.

Ich würde es Schiefer gönnen, wenn er das Geld zusammenbekommen würde (sind ja mittlerweile auch schon 29.000 Euro). Die Weine sind es in jedem Fall wert. Zusätzlich freut mich die bereits angesprochene Auszeichnung zum Rotwein des Jahres 2017 im Gault Millau ungemein. Wer will kann ja hier bereits investieren


Grüße
Marc

Bei dieser Diskussion wird mal wieder klar, dass die im Wirtschaftsleben grassierende Verdenglischung nicht gerade das Verständnis der Wortbeiträge erhöht. Aber in Zeiten, wo jeder Hinz oder jeder Kunz einen Managerposten innehat, geht's wohl nicht mehr in Deutsch?

Grüße

Hartmut

danke marc, schließlich sind wir hier ein wein- und kein bwl-forum . und uwe erhielt die auszeichnung ja nicht für den rotwein, sondern den wein des jahres, also vor unendlich & co. da ich bereits zweimal dieser jury in der finalrunde beiwohnen durfte, weiß ich wie fair und unvoreingenommen das ganze stattfindet, v.a. i.vgl. zu manch anderem führer. incl. der vorgabe, die rotweine im vergleich zu den ungleich berühmteren weißweinen nicht zu hoch zu bewerten. interessant und erstaunlich vor allem, dass die prämierten rotweine fast alle auf der eleganten seite liegen. und es sollte doch alles getan werden, damit wir auch künftig diese weltweiten unikate genießen können, womit wir wieder am ausgangspunkt wären .

ciao
peter

Crowdfunding (dass es sich um ein solches handelt, dürfte unstrittig sein) bedeutet ja nicht notwendigerweise, dass es um eine Kapitalanlage mit Gewinnerzielungsabsicht geht.
Ich glaube, wenn man es unter dem Aspekt der Vermögensanlage betrachtet, kann es nur schiefgehen (und man landet v. a. sehr schnell bei dem Punkt, dass es hier zu keinem Zeitpunkt Geld zurück gibt, sondern ausschließlich Wein bzw. Rabatte beim Weinkauf, nebst ein paar ausschmückenden Belohnungen) bzw. gerät man in die völlig falsche Diskussion.
Für mich ist es viel eher verwandt mit Rebstockpatenschaften, wie ich sie z. B. via Slowfood für Müllens Trarbacher Hühnerberg habe. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass hier kein niedrigschwelliger Jahresbeitrag fällig wird, sondern ein etwas größerer Betrag als Einmalzahlung, was natürlich wegen des längeren zeitlichen Horizonts das Risiko etwas erhöht, seinen Wein dann auch tatsächlich zu bekommen. Auch beim Hühnerberg geht es übrigens um die Rekultivierung/den Ausbau einer historischen, lange vernachlässigten Lage.
Ob das dann eine Art Spielbein des Winzers ist, zusätzlich zum Brot-und-Butter-Geschäft, oder tatsächlich eine Art Hilfs- und Solidaritätsaktion, ist eine Frage der Akzentuierung. Auf der offiziellen Crowdfunding-Seite ist von keiner Notlage die Rede, das findet dann eher an anderer Stelle statt.

Es ist also eine eher ideelle Förderung, meinethalben auch eine Art Spendengenerierung mit Gegenleistung in Naturalien. Und als solche für mich nicht kritikwürdig.

Viele Grüße
Guido

Danke Guido, besser hätte ich es nicht ausdrücken können.

Einzelflaschenfreund hat geschrieben:Crowdfunding (dass es sich um ein solches handelt, dürfte unstrittig sein) bedeutet ja nicht notwendigerweise, dass es um eine Kapitalanlage mit Gewinnerzielungsabsicht geht.

... danke auch Guido, eben dies juckte mich beim Mitlesen schon geraume zeit in den Fingern

harti hat geschrieben:Bei dieser Diskussion wird mal wieder klar, dass die im Wirtschaftsleben grassierende Verdenglischung nicht gerade das Verständnis der Wortbeiträge erhöht. Aber in Zeiten, wo jeder Hinz oder jeder Kunz einen Managerposten innehat, geht's wohl nicht mehr in Deutsch?

Grüße

Hartmut

Vielen Dank für diesen Beitrag,

Aber nicht nur mit Anglizismen wie Crowd Funding, Venture Capital, Private Equity wird um sich geworfen, besonders gut hat mir auch das "Lukrieren" gefallen.

Ach, noch was für die jungen BWL-Studenten oder diejenigen, die es mal werden wollen.

Tante Wiki erklärt sehr schön, was Crowdfunding ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Crowdfunding

Bevor also weiter so ein "Schmarren" - wir sind ja bei dem Projekt in Österreich - geboten wird, hilft häufig ein Blick in ein Buch (und sei es nur Wiki).

Zur Thematik Uwe Schiefer, habe ich heute zufällig einen aktuellen Beitrag von Manfred Klimek gefunden. Er klärt zwar nicht die zwingenden Fragen komplett auf, ist aber dennoch vielleicht für den ein oder anderen interessant zu lesen.
Natürlich kann man das auch als Verkaufs-PR sehen.

https://just-taste.com/wir-fuer-schiefer


Viele Grüße
Marc