Empfehlenswerte Alltagweine

Es bleibt ja alles auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Unter den bezahlbaren Champagnern, die ich bislang probiert habe, war keiner, der mich richtig vom Stuhl gerissen hätte. In der Preisklasse unter 50 Euro trinke ich ebenso subjektiv wie eindeutig lieber einen guten Winzersekt.

Ich habe allerdings zugegegebenermaßen noch nie Champagner direkt in der Champagne erworben...

Beste Grüße

Bernd

Kann ich für mich nur bestätigen.
Heymann-Löwenstein mach auch einen ganz brauchbaren Sekt
Für mich klar besser als die von mir getrunkenen Champagner der Preisklasse.

[thvins]

Hallo Bernd,

aus eigener Erfahrung kann ich dir bestätigen, in der Champagne selbst brauchst du keine 50 €, da reichen oft auch 15 für eine wirkliche gute Flasche vom kleinen, aber feinen unabhängigen Winzer...

Wobei ich selber auch nichts gegen gute Cremants einzuwenden habe, für mich bevorzugt dabei Limoux, Die, Jura oder Loire. Sicher stilistisch nicht mit Champagner vergleichbar, aber kann dennoch sehr gut sein. Genauso wie der Cava, den ich letztens hatte und über den ich auch geschrieben habe... Aber da sind wire schon wieder bei mehr als 20 €. In den Cremant-Regionen hab ich manches Mal auch für 8 bis 10 € was Anständiges und charakterlich Eigenständiges aufgetan.

Insgesamt aber hab ich so wenig Schäumer, dass das bei mir nix mit Alltag zu tun hat...

Aber fahr mal rüber in die Champagne, ist doch von dir auch gar nicht mal so weit...

aus eigener Erfahrung kann ich dir bestätigen, in der Champagne selbst brauchst du keine 50 €, da reichen oft auch 15 für eine wirkliche gute Flasche vom kleinen, aber feinen unabhängigen Winzer...

Ich habe keinen Grund, daran zu zweifeln! Aber es hilft mir bei der Suche nach dem für mich interessanteren Prickelwasser nicht wirklich weiter...

Aber fahr mal rüber in die Champagne, ist doch von dir auch gar nicht mal so weit...

Ohne Auto? Ohne vernünftige Kenntnisse der französischen Sprache? Und wann denn genau? - Nee, es hat schon seine Gründe, warum ich meine inzwischen sehr rar gewordenen Urlaubstage lieber an der Mosel, am Rhein, in Franken und in der Pfalz verbringe. Ums ehrlich zu sagen: In die Champagne werden mich auch für den Rest meines Lebens keine 10 Pferde bringen - es sei denn, ich finde beim Unkrautjäten im Vorgarten einen Millionenschatz, muss nicht mehr arbeiten wie ein Gestörter und fange tatsächlich an, mich zu langweilen. Aber das halte ich eher für unwahrscheinlich...

Herzliche Grüße

Bernd

Übrigens: der Cremant du Jura von Pignier kostet in D 14 €, hat mir schon 2 mal sehr gut gefallen und schmeckt mir doch recht champagnerig. Kann natürlich an meiner Ahnungslosigkeit liegen, aber Rebsorte und Herstellungsmethode sind gleich.

[thvins]

Hallo Charlie,

alltagstaugliche Preise findet man auch beim Cremant du Jura von Didier Grappe (irgendwo bei 6 € ab Hof), auch sehr schon und zuverlässig sind die Jura-Cremants von Rolet Pere &Fils und von Pierre Richard.

Hallo Bernd,

irgendwann muss ich wohl dann mal vor deiner Tür stehen und dich für zwei, drei Tage mitnehmen... Ist ja von Dir aus wirklich ein Katzensprung. Ich bräuchte sicher auch mal wieder was aus der Ecke dort. Die Frage ist nur, wann es sich mal passt... Aber ein Wiedersehen täte auch mal wieder gut.

Um den Thread wieder zu beleben: vielleicht kennen ein paar von euch den 2005 Navarra Reserva, mir wurde der auf jeden Fall schon vor einer Weile von einem Spanien-versessenen Freund ans Herz gelegt. Meine Laien-Meinung dazu: Mir schmeckt er sehr, v.a. weil er warm aber nicht zu schwer ist (was ich generell bei spanischen Rotweinen am ehesten bemängele) außerdem finde ich ziemlich schnell, dass zu viel Holz im Spiel ist, das ist bei dem Wein auch kein Problem. Das alles muß natürlich nicht heißen, dass es gar nichts auszusetzen gibt, aber für den Preis und eben als Alltagswein kann man wirklich nicht meckern.
Zum Vergleich kann man das noch kompetenter nachlesen:
http://www.internetoase.de/Spanien/Nava ... _2005.html (ich weiß nicht ob Links zu solchen Seiten ok sind? Ansonsten löscht es einfach )
http://www.weinkenner.de/?id=17417

vielleicht kennen ein paar von euch den 2005 Navarra Reserva...

Kleine Anmerkung: Navarra ist eine Provinz in Spanien und in dem konkreten Fall auch Name der Appelation, genaugenommen D.O. Navarra

Das Weingut heisst BODEGAS Y VIÑEDOS ALZANIA und der Wein Alzania Reserva

[susa]

Der Potate wurde ja schon genannt, ein frischer Wein zum abendlichen Butterbrot, aber auch in geselliger Runde, wenn es mal die eine oder andere Flasche mehr sein darf.

Bei mir steht derzeit zu diesem Zwecke im Keller in weiß der Evoé von Schnaitmann und der Silvaner Kab. tr. Randersackerer Sonenstuhl von Schmitt's Kinder und in rot der einfache St. Antonin, Faugères.

Aber ich stelle auch fest, dass ich in dieser Kategorie recht schwach besetzt bin und freue mich auf weitere Anregungen.

lieben Gruß
susa

Liebe Forianer!

Ich streue jetzt auch ein paar günstige Weisse ein, die ganz ordentlichen Trinkspass bereitsn:

Pinot Sunny Side von Edith Michlits aus Mönchhof (Burgenland) http://www.falstaff.at/weine/pinot-sunny-side-165664.html?tx_faldb_pi1%5Bsearchid%5D=

Der Pollerhof aus Röschitz (Weinvierel, NÖ), wobei alle sehr zu empfehlen sind http://www.pollerhof.at/unsereweine/index.htm

Scheurebe (Sämling 88) von Alois Gross aus Ratsch (Südsteiermark) http://www.gross.at/weine__lagen/sortimentsuebersicht/_saemling_scheurebe
Alois Gross liefert den Beweis, dass auch die einfachen Weine eines echten Spitzenwinzers gut sind!

[Birte]

Ich pack das jetzt auch mal unter die Alltagsweine, in "Frankreich" geht das eh im Bordeaux Wahn unter.

Heute Abend bekam ich Wein aus Freiburg mitgebracht. Hoffte auf etwas Badisches, aber es war Frankreich. Als ich hörte aus welchem Weinladen, trocknete der Angstschweiß wieder, allerdings wurde mir angedroht, er würde nach Maiglöckchen riechen. Domaine Guillaman, Vin de pays des Cotes de Gascogne, Colombard Ugni-Blanc Roch zunächst sehr intensiv nach Pfirsich, mir normalerweise schon zuviel, aber in dem Fall fein, wurde im Mund mit feinen Kräutern ausgeglichen, hatte etwas interessantes Bitteres an der Zunge. Die Lieferantin grinste mich schelmisch an und meinte triumphierend: "Fünf Euro!" Ich hätte auf jeden Fall acht geschätzt und im Schätzen bin ich echt geizig. Ach ja, Jahrgang 2010, aber so ein Landweinchen kann man jung wegsüffeln, ein echter Preisknüller!

Hier noch der Online-Shop http://www.weinhandlung-drexler.de/shop/index.htm