Rieslingfan hat geschrieben:Weswegen sollten diese Angaben insbesondere für kleine Online-Händler ein Problem darstellen? Sie bekommen die Daten vom Erzeuger/Hersteller neben den bisherigen Angaben übermittelt und veröffentlichen sie entsprechend.
Es ist eher mühseelige Datenpflegearbeit. Alleine weil du jede Flasche extra nehmen musst aus dem Keller / Wareneingang und dann abtippen..
Kleien Händler arbeiten oft mit Sonderposten / raren Weinen und nicht mit Menge.
Heisst der Aufwand verteilt sich nicht auf viele Stücke. Und sie kaufen auch viel von Privat an.
Nicht selten haben kleine Händler 700 oder 1000 Einzelflaschen auf der Liste....
Und das ist auch genau ihr Vorteil / ihr Daseinszweck. Das stiftet auch Nutzen.
zB. für eine einzige Flasche 5 Minuten Aufwand hast den Datensatz pflegen.
Ein Irrsinn !! Das auf einer generierten Excel Preisliste dann richtig noch aufzuführen.. Ebenfalls Wahnsinn.
Wie das mit alten Weinen ist für die keine Werte zu bekommen sind... Ob man dann befreit ist..
Oder ob dann andere Verordnungen zuschlagen und dich killen...Du abgemahnt wirst.. Fragen über Fragen...
Jetzt ufere ich mal aus (Beispiel alte Weine):
Vielleicht kommt eine Pflicht, dass du nun als Händler selbst für die Werte Sorgen musst? Heisst Flaschen aufmachen.. Probe EInsenden muhahaha. Keine Ahnung. Wäre aber vorstellbar in der EU/DE.
Viel Spass für einen einzige Flasche Figeax 1995. Da würd ich dann doch lieber einfach irgendwas eintragen.
Wird schon keinen jucken ... :_P
-----
Fakt ist Arbeit die am Ende der Kunde bezahlt. Oder man lässt es eben in Zukunft.
Hawesko wird aber nicht mit raren Weinen / Einzelflaschen handeln soviel ist klar
Man darf auch nicht vergessen das beinahe jährlich irgendwas dazu kommt was Arbeit macht.
Von Verpackungsverordnung bis neuen EU Umsatzsteuerregeln, Bio Zertifizierungen für Händler etc...
Mehr und Mehr immer weiter.
--- Privater Kommentar ---
Wir neigen in Europa generell dazu zu ignorieren / zu vergessen, dass alles was getan werden soll
am Ende auch bezahlt werden muss. Und das es wer tun muss. Eine kleine Regelung kann schnell
50 h Mehrarbeit für einen Selbstständigen im Jahr bedeuten. Oder mehr. Und das akkumuliert
sich bis man keine Zeit mehr für sein Geschäft hat oder sich aufopfert.
So stirbt das kleine bürgerliche Unternehmertum.
Ähnliche Probleme gibt es in Arztpraxen, Baubranche und anderswo.
Der Zusatznutzen ist oft fragwürdig. Am Ende leidet auch die Leistung für den Kunden.
--------------------------------
So das war nun weit ausgeholt