ich schreibe derzeit meine Master These über Wein Tourismus an der Universität von Amsterdam. Ich suche dringend Weinliebhaber, die meinen Fragebogen über Wein Tourismus ausfüllen würden. Ich untersuche inwiefern Wein Region Attribute Einfluss auf die Wahl der Wein Region bei Weinreisen haben. Der folgende Link führt zu meinem Fragebogen
Ich habe den Fragebogen mal >just for fun< beantwortet. Die Lastigkeit, wie Eingangs angekündigt, liegt beim Weintourismus und in den späteren Bögen bei der hinterfragten Nachhaltigkeit. Bezüglich dieses Forums unterstelle ich mal, daß sich hier Weintouristen garnicht oder kaum finden werden. Diese Spezies sind meist nur von Halbwissen rund um den Wein geprägt, genießen den Alkohol im Wein mehr als dessen andere Inhaltsstoffe, mögen gerne laute Gesellschaft, treten häufig in grölenden Horden auf und helfen allenfalls in der Weinvermarktung Dörfern wie Kröv mit seinem "Kröver Nacktarsch". Raus aus dem Bus, rein ins Weingut, Toilette benutzen, große Weinprobe, eventuell eine Flasche kaufen und wieder rein in den Bus, zum nächsten Weingut. Dieser Klientel ist dann die Nachhaltigkeit überhaupt nicht zu vermitteln, das interessiert die garnicht und geht ihnen sozusagen am A.... vorbei. In Frankreich wird inzwischen in vielen Domainen eine Gebühr für die Probe erhoben, um sich vor unliebsamen Touristen zu schützen, die nur das Glas möglichst voll haben wollen und dann doch nichts kaufen. Winzer der gehobenen Klasse lassen meist einen Weintourismus in Form von Bussen erst garnicht zu, da gibt es wenige, seriöse Reiseanbieter, die ihre Klientel auswählen und mit denen man dann Zugang hat. Ob hier die Nachhaltigkeit eine Rolle spielt, sei in Frage gestellt. Weinreisen sind eine ganz andere Sache, meist nur frequentiert von Fachleuten und fachkundigen Weinkennern, aber das wurde hier nicht hinterfragt.
Good luck beim Master Degree!
Grenache
There are 2 reasons for drinking: one is when you are thirsty to cure it, the other, when you are not thirsty to prevent it...prevention is better than cure. Thomas Love Peacock
Servus, habe den Fragebogen auch mal ausgefüllt. Würde mich selbst schon als Weintouristen bezeichnen, da ich schon versuche Urlaub und das Kennenlernen von Weinregionen zu verbinden. Ich fahre aber nicht Bussen zum Massenabfüllungen, sondern wähle mein Programm individuell. Bisher sind meine Reisen bis auf wenige Ausnahmen zwar auf Deutschland und die angrenzenden ausländischen Weingebiete beschränkt. Dafür mache ich das 2 bis 3 mal im Jahr. Ich denke daher, daß dieser Thread hier durchaus SInn macht, da sicherlich viele hier entsprechend unterwegs sind.
Ich habe irgendwann, nachdem ich etwa die Hälfte der Fragen beantwortet habe, aufgehört. Das ist viel zu lang. Außerdem bezweifel ich, dass man so etwas noch anständig auswerten kann.
nach recherche bin ich mir wieder sicher, wie auch schon bei der umfrage zum thema mineralität, dass es sich mal wieder um marketing research handelt. das ist nicht abfällig gemeint, aber das sollte man als möglicher proband schon bedenken - ich frage mich auch, warum das nicht in der anfrage der person offen gesagt wird (so sieht es immer so aus - als hätte man experten vom fach vor sich und es ging auch um fachliches zum zielthema - dabei geht es um marketing, wie ich vermute). best, martin
es lebe die freiheit! es lebe der wein! (johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
Fände ich auch wesentlich angenehmer, wenn da mal die wahre Absicht stände. Falls es nicht zu lang ist, fülle ich auch gerne einen Fragebogen für Marketing aus. Auf weitere Märchenstunden kann ich verzichten. Bin mal neugierig, ob zur Mineralität noch die versprochene Auswertung erscheint.
Ich finde den Bogen ebenfalls zwar etwas sehr lang, aber noch erträglich! Da bin ich schlimmeres gewohnt Sehr ungeschickt finde ich extreme Länge mancher Items und deren teilweise "maschinell" anmutende Formulierungen, sowie die vermehrte offensichtliche Redundanz! Das hilft nicht gerade bei der Motivation so einen Fragebogen auszufüllen!
@Birte: Für die eigentliche Auswertung der Daten ist die Länge kein großes Problem. Auch nicht bezüglich der Validität. Natürlich wenn der Befragte die Lust zum reflektierten Antworten durch die Länge verliert, gibt es natürlich Probleme. Das ist klar!Diese Lust hat bei mir auf der Seite mit den Fragen zur "Wein-Propaganda" auch rapide abgenommen
Natürlich wenn der Befragte die Lust zum reflektierten Antworten durch die Länge verliert, gibt es natürlich Probleme.
Dass das kein mathematisches Problem ist, ist mir schon klar. Das Problem liegt in dem zitierten Satz. Das Ergebnis geht dadurch stark in Richtung Zufall.
Das Ergebnis geht dadurch stark in Richtung Zufall.
na ja, solange das Ergebnis formalen Kriterien genügt, sind doch alle zufrieden, oder?
Zumindest zu meiner Studienzeit (ist schon ein bisschen her) hatte ich oft den Eindruck, dass sowohl Dissertationen als auch Publikationen in Fachzeitschriften mehr auf formale Kriterien als auf Plausibilität geprüft wurden.
Ich habe abgebrochen, weil mir die Fragen der Nachhaltigkeit zu nachhaltig wurden. Zweifellos für jeden Einheimischen ein sehr wichtiges Thema. Interessiert mich als Tourist aber nicht die Bohne. Wein ist für mich keine Weltanschauung und bei moralisch geprägtem Tourismus wird mir einfach nur schlecht.
Grüße
Martin
Military justice is to justice what military music is to music [Groucho Marx]
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