Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes?

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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weingollum33
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von weingollum33 »

bei uns gibt es u.a. Raclette. Ich hab das mal hier in die Suche eingegeben, und da kamen doch recht unterschiedliche Vorschläge: trockener Riesling, Nebbiolo, rosé Champagner...

Meine spontane Assoziation zu Raclette ist weiß + kräftig + evtl. etwas Restsüße. Angedacht ist ein wuchtigerer Grauburgunder oder eine Riesling Spätlese mit etwas Restsüße. Ich habe so die Vorstellung, je kräftiger und "anstrengender" ein Käse, desto mehr Süße verträgt er. Wie seht ihr das in Bezug auf Raclette? Restsüße - ja oder nein?
Für mich wäre die erste Wahl ein traditioneller Jurawein - aber auch ein Petite Arvine oder Savennieres passen mE gut!
Gruß Tobias
Frühlingsplätzchen
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von Frühlingsplätzchen »

Ich würde einen nicht zu komplexen, trockenen Weißwein bevorzugen.In allerbester Erinnerung habe ich aber die Kombination mit einem knochentrockenen Champagner.
Herzliche Grüße
olifant
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von olifant »

Also, was gabs so alles zum Fest...

... das Fondue (Brühe / Gemüse / Fleisch) am Heilig' Abend erhielt einen Pinot Grigio Unterebnerhof 2011 KG Tramin an die Seite gestellt, und konnte einmal mehr seine Vielseitigkeit als Essensbegleiter unter Beweis stellen. Obwohl aus dem eher säurearmen '11 stammend fehlte bei dieser Flasche auch rein gar nichts zum Genuss. 17,5/20 op

... zur Gans, klassisch mit Blaukraut, Sellerie, Knödel, wurde eine Magnum Brunello 2001 Tenute Loacker ihrer bestimmung zugeführt - schöne Marriage, klasse gereifter Brunello der konzentrierteren-intensiven Art, sehr harmonisch, komlexes Aroenspiel zwischen gereifter würziger Frucht und erdig-tabakigen Tertriärnoten, gute Tannine und schöne Säure, die dem Fett wirkungsvoll Paroli boten. 17,5-18/20 op
... zu den Resten, als Gröst'l aus Gans un Knödel, gab's eine Barthenau St. Urbano 1995 Pinot Nero Riserva Tenute Hofstätter, die sich ebenfalls noch schön intakt und als keinesfalls zu alt entpuppte. Gereifte tiefe Frucht mit noch immer frischer Säure - feiner aber auch kräftiger Langläufer - Pinot Nero. 17,5-18/20 op

... zum 'spanischen' Silvesterabend mit Tapas "Querbeet" mussten mangels spanischer Vertreter eher international geprägte Norditaliener ran. In Weiss wusste ein Bianco 2014 Franciacorta Conte Castaldi (Cuvee Chardonnay / Pinot Bianco) mit seiner feinen Frucht und schönem Süsse-Säure Spiel zu gefallen (16,5/20 op), in Rot zeigte die Cuvee (Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot und Malbech) Ruber Capite 360°- 2005 Bosco del Merlo aus der Magnum ihre auf den Punkt gereiften Qualitäten (17,5/20 op) - leider wird dieser Rote m.W. nicht mehr produziert.
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
port_ellen
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von port_ellen »

genau, was gab es gutes ?

von allem etwas:
2 bröselkorken (2002er schlossberg GG breuer, 95er ried schütt smaragd knoll)
3 gerade noch ordentliche korken (2003er morstein keller, 2002er scheurebe auslese keller, 2002er brückstück auslese richter)
2 sensationelle korken (1990er Talbot, 1990er barolo ceretto).
1 kork (2000er scheurebe spätlese pfeffingen)

aber wichtiger (getrunken und genossen, daher keine notizen):

4 ausgezeichnete weine:
90er talbot: perfekt, leicht (12.5%), fein und elegant
00 pegau reserve: ebenfalls perfekte harmonie, keinerlei brett, dafür komplex in aroma und geschmack
06 schloss lieser juffer auslese GK: sehr süß, aber komplex und sehr typisch, lang
01 molitor zeltinger sonnenuhr auslese**: weniger süß als rassig, sehr intensiv, schiefrig, göttlich.

4 sehr gute weine:
02 schlossberg breuer: fein gereift, etwas wenig komplex, ausgewogen
03 morstein keller: weich, süsslich-füllig, wenig spiel, gerade genug säure, reif
02 scheurebe auslese keller: dichte scheurebe aromatik, kaum altersnoten, rassig und intensiv
02 winninger brückstück auslese: süß, mittlere säure, mittlere komplexität.

1 überraschender wein:
1989 graacher himmelreich spätlese (10.5%!!!), bischöfliche weingüter trier, damals (1992) für 5 mack:
rassig mit etwas honig und schiefer, kaum altersnoten, kaum noch süße, sehr leicht aber keineswegs dünn, unberschwerter genuss.

2 so lala:
95er ried schütt von knoll: etwas breit, kaum spiel, gebremste aromatik, uninteressant
90er barolo ceretto: dicht und intensive nebbiolo aromatik, aber eindimensional.

zum schluss noch 2x 2009er bdx: senejac und sarget de gruaud larose:
beide zu jung und momentan verschlossen, aber sehr gut mit viel substanz.

rückblickend zählten der pegau 2000 und die 2001er zeltinger sonnenuhr von molitor zu den spitzen des jahres.

gruss, m
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
Kermit
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von Kermit »

Interessant zu lesen, werden mich mal durch alle Posts "durchquälen".

1. Feiertag, zur Gans mit Klößen, Rotkraut und gatinierten Kastanien:
2014 Château Étang des Colombes "Bois des Dames" blanc (Corbières)
(war mir schon etewas zu sehr auf der trockenen Seite, aber ich gehöre zur Minderheit, die zur Gans lieber Weißwein trinken)
2. Feiertag, zum Lamm mit grünen Bohnen:
2009 Domaine de Cause "Nôtre-Dame de Champs" (Cahors)
(jetzt schön gereift, das Fruchbouquet wird aber immer noch von genügend Tanninnen unterstützt)

LG, Kermit
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Jochen R.
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von Jochen R. »

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EThC
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von EThC »

...das einzige, was ich bis jetzt für die Feiertage reserviert habe, sind ein

Rosé – Brut – Terroirs Chouilly-Bisseuil – Cuvée, AR Lenoble

sowie ein

2009er Riesling - 1900 – Brut, Van Volxem

Alles andere entscheide ich wohl erst recht kurzfristig, auch wenn die meisten Menüs schon recht klar definiert sind... :D
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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olifant
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von olifant »

... was Weisses, was Rotes, was mit Bläschen und vermutlich auch mal wieder was Süsses ... aber, was und wann und zu was, dass weiß ich leider noch nicht ;)
Mache mir aber keine Sorgen schlußendlich was Adäquates für jede Gelegenheit in petto zu haben.
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
amateur des vins
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von amateur des vins »

EThC hat geschrieben:Alles andere entscheide ich wohl erst recht kurzfristig, auch wenn die meisten Menüs schon recht klar definiert sind... :D
Menü werden wir keines haben, aber der vorbestellte Hirsch[kalb]rücken ruft jetzt schon laut und deutlich "Burgund!" 8-)
Vielleicht ja die letzten beiden aus der noch guten alten Zeit des Marché Aux Vins... Das wären dann Charmes-Chambertin und Clos de la Roche, beide aus '03.

Sind meine ältesten Burgunder, die müssen ja auch mal weg! :ugeek:

Aber ich bin da bei Dir und werde es wohl auch spontan entscheiden...
Besten Gruß, Karsten
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maha
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Re: Alle Jahre wieder: Das Fest rückt näher, was gibts Gutes

Beitrag von maha »

Ich freue mich vor allem auf eine Flasche. Ich hatte meinem Vater zum 70. eine Flasche 45er Sauternes (oder genauer gesagt Cerons) geschenkt (Château Galant). Die werden wir Weihnachten zusammen köpfen (und hoffen dass er nicht korkt).
Ansonsten wird es zum Schmorgericht etwas rotes geben (für uns) und etwas restsüßes für die Eltern (reine süßtrinker). Was genau weiß ich noch nicht
Zum Schweinefilet in Süßer-Senf-Soße hab ich noch nichts im Kopf, evtl. einen Gewürztraminer, Muskateller o.ä.

Der Rest wird spontan im Keller entschieden und zwischendrin gibt's sicher auch mal das eine oder andere Bier und nen Gin Tonic :oops:

Schöne Festtage zusammen
Gruss
Marko
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