Ärger mit DHL-Weinversand

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Jochen R.
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von Jochen R. »

Ich habe vor ca. 3,5 Wochen 12 Flaschen Bordeaux gekauft. Der Verkäufer hat die
Ware, sicher verpackt in einer BDX-Holzkiste, am 06.10. bei Hermes aufgegeben.
Am 07.10. landete das Paket dann in einer Hermes-Niederlassung irgendwo in Bayern,
wo es erst Mal 1 Woche lag. Auf Anfrage, wann´s denn weiter geht wurde mitgeteilt,
dass das Paket nicht auffindbar sei. Auf weitere Anfragen in den Folgetagen: das Paket
ist nicht auffindbar.
Dann Anfang dieser Woche die Info: das Paket wurde beschädigt und wird neuverpackt.
Das nächste Mal tauchte die Ware dann am 22.10. in der Hermes-Sendungsverfolgung
auf und dann ging´s aber schnell: Ware am 23.10. geliefert, verpackt in einem Karton.

Zu meiner Überraschung fehlte die Holzkiste und 1 Flasche. Dass 1 Flasche zu Bruch
gegangen ist, kann ich mir schwer vollstellen: auf den gelieferten 11 sind keinerlei
Rotweinflecken auszumachen. Ich vermute eher mal ein Mitarbeiter aus dem
Hermes-Saftladen hat sich kürzlich einen schönen Abend mit einem 2000er GC gemacht -
im Hals soll´s stecken bleiben... Immerhin wird der Schaden reguliert, so der aktuelle
Stand.

Viele Grüße,
Jochen
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thvins
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von thvins »

Hallo Jochen,

interessant zu lesen, auch wenn Hermes und DHL ja verschiedene paar Schuhe sind. Ich hatte ähnliche Probleme als Versender vor einigen Jahren auch - und zwar immer geballter. der Gipfel der Dreistigkeit war dann, dass ein Kunde meinte, warum ich ihm nur 5 Flaschen schicke, aber sechs (wie bestellt) berechnet habe. Auch da Paket umgepackt, keinerlei Bruchschaden erkennbar, in der Sendungsverfolgung für mich keine Unregelmäßigkeit erkennbar...

Ich als Händler hatte dann immer die Probleme und den gewaltigen Ärger, bis dann endlich nach jeweils langer Zeit und vielen Droh-Mails meinerseits (aber manchmal auch nur unvollständig) reguliert wurde, manchmal gab es statt Geld auch verschmutzte Flaschen zurück, einmal gab es sogar angebliche Schwarz-weiß-Fotos eines vorgeblichen Bruchschadens. Yvonne hatte damals die Bilder vergrößert und dabei rausgefunden, dass die angeblichen Etikettenteile der Bruchflaschen alles andere waren als die der versendeten Flaschen.

Alles führte damals dazu, mich von Hermes als Versender loszusagen. Mit DPD kam ich allerdings vom Regen in die Traufe und erst mit dem Wechsel zu UPS konnte ich durchatmen. Die UPS Pakete kosten den Kunden zwar mehr als die Hermes -Pakete, aber hier gab es seit Jahren dafür nicht einen Schadensfall. Und die mehr als 200 € Zwangsgebühr für eine Wein-Plus Mitgliedschaft jährlich zahle ich hinnehmend, denn seit dem kann ich wieder ruhig schlafen, auch wenn ich weiß, dass Pakete von mir zu Kunden unterwegs sind.

Zur Ehrenrettung von Hermes ist zu sagen, dass sie damals sogar ein klärendes Gespräch suchten und mir sogar als "Ersatz" für all den Ärger einen 50er extra überwiesen, "damit ich mal schön essen gehen kann"... - aber ich wechselte nicht wieder zurück. Auch wenn ich schon einige Mails von Hermes erhielt, in dem sie darstellten, dass sie das angeblich beste Versandunternehmen des Landes seien.

Deine Geschichte jetzt zeigt mir aber, dass es noch immer jene bösartigen Überraschungen gibt, wegen derer ein Händler schlaflose Nächte bekommt...
Beste Grüße

Torsten

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mixalhs
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von mixalhs »

Hallo zusammen,

ich möchte nur dem Eindruck widersprechen, dass bei UPS alles OK ist. Ich bin in der Regel nicht zu Hause, wenn Pakete ankommen. Bei Hermes kann ich das Paket beim nächsten Hermesshop abholen, bei DHL in nächsten Postamt oder DHL-Shop. UPS versucht mehrfach zu Zeiten, zu denen normale Menschen arbeiten, das Paket zuzustellen, und deponiert es dann zur Selbstabholung im nächsten UPS-Auslieferungslager. In meinem Fall ist das 15 km außerhalb Berlins irgendwo in Brandenburg und mit öffentlichen Verkehrsmitteln so schlecht zu erreichen, dass ich hin und zurück mindestens eineinhalb, eher zwei, Stunden unterwegs wäre. Um Weinhändler/innen und Winzer/innen, die nur mit UPS versenden und keine Alternativen anbieten, mache ich daher einen weiten Bogen.

Mit DHL hatte ich bisher keine Probleme, mit Hermes nur einmal, als ich selbst ein Paket verschickt hatte, das drei Tage in irgendeinem Zwischenlager hängengeblieben war und bei dem außerdem die Sendungsverfolgung nicht funktionierte.

Herzlichst,

Michael
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austria_traveller
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von austria_traveller »

mixalhs hat geschrieben:Bei Hermes kann ich das Paket beim nächsten Hermesshop abholen
Bei mir waren die Zusteller praktischer veranlagt :mrgreen:
Die haben mir einfach das Paket vor die Türe gelegt. Angenehmerweise wohne ich ja in einer Kleingartensiedlung, sprich unterm Jahr gehen da auch immer wieder Spaziergänger durch, die dann 2m vom Weg entfernt, meine Pakete ansehen und ggf. auch mitnehmen können.
Was dann auch mal geschehen ist.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Jochen R.
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von Jochen R. »

Ich möchte noch nachtragen, dass sämtliche Lieferungen der letzten Zeit via Hermes
ewig lang gedauert haben. Aber wenigstens hat zuvor niemand reingeschaut und sich
bedient.
Ich werde zukünftig keine Käufe mehr tätigen, die über Hermes verschickt werden.

Viele Grüße,
Jochen
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thvins
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von thvins »

Hallo Michael,

Auch bei UPS hast du weitere Möglichkeiten: - Zustellung ins Büro, - Zustellung an einen Nachbarn deines Vertrauens, - Kontakt aufnehmen, um ein Zeitfenster auszumachen, wann geliefert werden soll. Funktioniert alles, wenn du die Mail von UPS bekommen hast, dass eine Sendung für dich von UPS vom Versender abgeholt worden ist.

Der eine macht mit dem versender miese Erfahrungen, der andere mit dem nächsten. Die Leidtragenden sind die weinhändler, bei denen dann aus Prinzip nichts mehr bestellt wird... Ich sag´s ja immer wieder - Selbstabholung ist die beste und sicherste At und Weise... ;)
Beste Grüße

Torsten

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austria_traveller
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von austria_traveller »

thvins hat geschrieben:Selbstabholung ist die beste und sicherste At und Weise... ;)
In Zeiten des Internethandels ist das allerdings eine Illusion ;)
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von thvins »

austria_traveller hat geschrieben:
thvins hat geschrieben:Selbstabholung ist die beste und sicherste At und Weise... ;)
In Zeiten des Internethandels ist das allerdings eine Illusion ;)
weswegen ja auch da Zwinkermännchen da steht... - dennoch alles nicht wirklich schön, was man da immer wieder über Sorgen mit den Logistikfirmen hört...
Beste Grüße

Torsten

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graves
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von graves »

thvins hat geschrieben:Der eine macht mit dem versender miese Erfahrungen, der andere mit dem nächsten.
UPS geht zwar mit den Paketen ausgezeichnet um und ist sehr professionell. Für mich die No. 1, wenn nicht das Problem der Ein-Kanal-Zustellung bestehen würde. Geht eine Zustellung ins Büro oder an einen Nachbarn ist das fein, andernfalls ist die Zustellvielfalt von DHL aus Adresse, Packstation und Filiale unschlagbar... Beides zusammen wäre für mich perfekt.
graves
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Re: Ärger mit DHL-Weinversand

Beitrag von graves »

Jochen R. hat geschrieben:Ich habe vor ca. 3,5 Wochen 12 Flaschen Bordeaux gekauft. Der Verkäufer hat die
Ware, sicher verpackt in einer BDX-Holzkiste
Ich will nicht behaupten, es wäre "unmöglich" 12 Flaschen Bordeaux in einer 12-er OHK "sicher" zu verschicken, aber es ist sehr, sehr schwierig. Per Spedition geht das und mit den Spezialverpackungen, wie sie Unger vertreibt, kann es auch im Paketversand funktionieren aber in allen anderen Fällen halte ich das für ein sehr großes Risiko.

Im vorliegenden Fall waren "lange Finger" das Problem, aber sollte ein Versandunternehmen hinsichtlich Beschädigungen beim OHK-Versand mauern, hätte ich dafür i.d.R. vollstes Verständnis.
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