Re: Rhone - Châteauneuf du Pape
Verfasst: Sa 26. Dez 2020, 23:42
Als dritter im Bunde für die Begleitung von Ente und Reh auserkoren war
Domaine de la Mordorée, Châteauneuf-du-Pape «Cuvée de la Reine des Bois» 2001
Beim letzten Versuch gefiel er mir ziemlich gut; gestört hatte mich der zu prominente Alkohol. Das war heuer anders, und auch die Aromatik präsentierte sich deutlich verändert:
Die Robe mitteldicht bis dicht, im Kern dunkles Granatrot, am Rand schmale lachsfarbene Aufhellung.
Superintensive Nase: Viszeral, leicht oxidiert, dann nach Schwenken Schwarzkirsche, Pflaumen in Armagnac (ohne den Sprit), angedeutet Mokka und Herbstlaub. Wird mit Luft eher fruchtiger, "weniger oxidiert". Ist es doch Mourvèdre? Oder volatile Säure?
[+10'] Am Gaumen dito, aber roter wirkend. Unauffällig frische Säure; noch schön stützende, sehr feine Tannine. Ein Hauch Eau de Vie, nicht unangenehm oder spritig.
[+1d] Die leicht oxidative Note ist heute ausgeprägter, wenngleich nicht i.S.v. unangenehm oder fehlerhaft. Auch wirkt er heute adstringenter – liegt's an mir?
Der Charakter ist ganz anders als vor 2½ Jahren: Der Alkohol sticht nicht mehr hervor, die Aromatik ist weniger schwarzwürzig (Wacholder, Tapenade finde ich nicht mehr). Aber vor allem zeigt die deutlich einsetzende Oxidation, daß hier langsam das Ende der Fahnenstange erreicht sein könnte. Der Korken war übrigens perfekt, fast porenfrei und gerade ½mm oder so eingefärbt. Die Lagerung war in den ersten Jahren nicht perfekt; die letzten 13 hat er im WK verbracht.
Die 100 PP habe ich übrigens in keiner meiner 3 Flaschen gefunden, auch nicht knapp dran.
Nicht, daß das wichtig wäre, oder ich auch nur punkten würde...
Domaine de la Mordorée, Châteauneuf-du-Pape «Cuvée de la Reine des Bois» 2001
Beim letzten Versuch gefiel er mir ziemlich gut; gestört hatte mich der zu prominente Alkohol. Das war heuer anders, und auch die Aromatik präsentierte sich deutlich verändert:
Die Robe mitteldicht bis dicht, im Kern dunkles Granatrot, am Rand schmale lachsfarbene Aufhellung.
Superintensive Nase: Viszeral, leicht oxidiert, dann nach Schwenken Schwarzkirsche, Pflaumen in Armagnac (ohne den Sprit), angedeutet Mokka und Herbstlaub. Wird mit Luft eher fruchtiger, "weniger oxidiert". Ist es doch Mourvèdre? Oder volatile Säure?
[+10'] Am Gaumen dito, aber roter wirkend. Unauffällig frische Säure; noch schön stützende, sehr feine Tannine. Ein Hauch Eau de Vie, nicht unangenehm oder spritig.
[+1d] Die leicht oxidative Note ist heute ausgeprägter, wenngleich nicht i.S.v. unangenehm oder fehlerhaft. Auch wirkt er heute adstringenter – liegt's an mir?
Der Charakter ist ganz anders als vor 2½ Jahren: Der Alkohol sticht nicht mehr hervor, die Aromatik ist weniger schwarzwürzig (Wacholder, Tapenade finde ich nicht mehr). Aber vor allem zeigt die deutlich einsetzende Oxidation, daß hier langsam das Ende der Fahnenstange erreicht sein könnte. Der Korken war übrigens perfekt, fast porenfrei und gerade ½mm oder so eingefärbt. Die Lagerung war in den ersten Jahren nicht perfekt; die letzten 13 hat er im WK verbracht.
Die 100 PP habe ich übrigens in keiner meiner 3 Flaschen gefunden, auch nicht knapp dran.
Nicht, daß das wichtig wäre, oder ich auch nur punkten würde...