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Rhone - Châteauneuf du Pape

nördliche Rhône (Côte Rôtie, Hermitage, Cornas und Co.) und südliche Rhône (Châteauneuf du Pape, Gigondas, Tavel und Co.), Ardeche, Vivarais, Vaucluse und Isere, Côstieres de Nîmes, Provence, Korsika
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Moulis

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragDi 27. Jun 2017, 11:02

Der 2006er VV ist z.Z. sehr gut.
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amateur des vins

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragDo 6. Jul 2017, 22:26

Heute Abend im Glas gehabt:

Domaine de la Mordorée, Châteauneuf-du-Pape «Reine du Bois» 2011

Meine erste Flasche dieses kleineren Jahrgangs. Meine große Leidenschaft für die Weine dieses Weingutes hat sich ein wenig abgekühlt, seit ich weniger auf Wuchtbrummen und mehr auf Finesse/Eleganz stehe. Dennoch kommen solche Kraftbolzen manchmal ganz gut. :geek:

Im Glas purpurrot. Etwas zu kalt, daher Nase verhalten: Sauerkirsch, sehr floral (Rosen, Tulpen u.a.m.). Am Gaumen für RdB bemerkenswert kühl und "schlank": kein Rumtopf! :lol: 2011... Kräftig adstringente, aber nicht monströse Tannine. Schöne Säure; Alk. ganz leicht spürbar (aufpassen mit Temp.!). Gut+
↷dekantiert
[+~6h] Tannine gemildert, bessere Temperatur, trotzdem nicht breit oder spritig. Dennoch kein Leichtgewicht. Obwohl überwiegend Grenache, macht sich die Syrah bemerkbar (Carignan, Mourvèdre - erkenne ich nicht). Auch wenn er nicht die komplexe Erhabenheit des 2001ers oder 2005ers hat, kommt dieses weniger üppige dem Trinkfluß zugute.
Besten Gruß, Karsten
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Jochen R.

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragFr 14. Jul 2017, 19:24

Zum x-ten Male präsentiert sich der Basis-C9 von Janasse 2009 einfach
klasse.
Tief dunkles Weinrot. Braucht etwas Luft! Mittelkräftige bis intensive
Nase: Marzipan, Weihnachtsgebäck, süße dunkle Früchte mit etwas Zitrone,
florale Noten, heller Tabak, dahinter Minze. Später dezente Stallnote und
Gewürze, komplex.
Druckvoll am Gaumen mit süßen Früchten, Marzipan, florale Noten, eine
Priese Weihnachtsgewürze, sehr lang.

Perfekter Begleiter zum Rehbraten mit Spätzle und Blaukraut und auch solo
hervorragend! Top PLV. 92-93 P.

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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Jürgen

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragDi 25. Jul 2017, 08:38

Ein "Domaine Bois De Boursan 2004" war die Tage so lecker, daß er keine Chance hatte den Abend zu überleben. Er trinkt sich momentan wunderbar gereift bei 91 Punkten - ein großer Trinkspaß.
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Figeac78

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragDi 8. Aug 2017, 23:11

Im Juli waren bei mir zwei Weine von der Rhone aus dem Jahrgang 2007 im Glas. Während der Saint Cosme C9P, 2007 wenig inspirierend und etwas plump daher kam, war der Maison Nicolas Perrin, Cote-Rotie, 2007 ein sehr schöner und bereits gut trinkbarer kleiner Cote-Rotie mit kühler pfeffriger Syrahfrucht.
Herzliche Grüsse,
Detlef
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Jochen R.

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragFr 29. Sep 2017, 20:17

Clos St. Jean C9dP 2015:
Zu Beginn verhalten bis mittelkräftige Nase: zunächst primärfruchtig
mit Weihnachtsgewürzen. Schon nach wenigen Minuten erdig/floral,
Tabak und Zedernholz, ein Hauch Minze, Intensität nimmt mit der Zeit
zu. Später eine dezente Stallnote.
Mittlerer Körper, wunderbare Frucht: dunkelfruchtig und dazu etwas
frische Zitrone – nach 2,5 Std. richtig cremig, florale Noten,
Weihnachtsgewürze. Wird mit Luftzufuhr immer druckvoller, sehr lang
mit fruchtigem Nachhall.

Noch sehr jung und wird m. M. von weiterer Lagerung profitieren.
90(-91) P.
Letztes Mal Clos St. Jean 2010 gekauft - auch damals haben mich die
16 %-Vol. auf dem Etikett abgeschreckt, der Alkohol ist aber (wieder)
wirklich einwandfrei eingebunden. Bei dieser Testflasche wird es
(dieses Mal) aber bleiben.

Viele Grüße,
Jochen
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port_ellen

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragMo 2. Okt 2017, 21:50

ein schräger wein aus 2003:

ch9 chante perdrix, 15.5%

helle farbe, kitschig-süß und strukturlos (obwohl einige tannine im abgang), bonbonig.
zur hirschkeule vollkommen deplatziert, zum nachtisch o.k., da portige aussoziation.

positiv ausgedrückt: interessant.

gruss, m
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
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champussi

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragMi 4. Okt 2017, 15:34

Wir wollten es einfach mal wissen:

2007 Domaine de la Janasse - Cuveé XXL und
2007 Domaine du Pegau - Cuveé Da Capo

(Nach 3 h in der Karaffe über weitere 3 h getrunken!)

Vorweg das Positive: In beiden Weinen ist nichts portiges, marmeladiges oder überreifes zu finden! Lt. Etikett haben beide Weine 15,5 % Alk. Wenn man die einschlägigen Verkostungsnotizen liest ist es wohl mehr, und der Alkohol tritt zumindest während des Konsumes auch nicht vordringlich in Erscheinung.

Beide Weine sind beeindruckend für das was sie sind, nähmlich Weine. Es ist schwer nachzuvollziehen, wie man nur aus Weintrauben ohne sonstige Kunstgriffe eine solche Intensität und Konzentration herausholen kann.
Nur weil man etwas machen kann, muss man es aber noch lange nicht tun. Beim ersten Schluck hätte ich nicht gedacht, dass die Flaschen wirklich alle werden! (Waren sie dann am Ende leider!)
Hier war zwei mal zu viel von allem! Diese Weine machen einfach sofort satt. Trinkfluss existiert nicht! Beim Janasse könnte man an ein Experiment glauben!? Den DA Capo gibt es ja schon öfter! Sind die anderen Jahrgänge auch so? Das kann doch Laurence unmöglich schmecken!!?? Beides nicht mein Fall!! Nach dem Genuss des 2007 Janasse VV im Juni hätte auch klar sein müssen, dass es nicht mehr wirklich besser geht!

Eine wirklich beeindruckende Erfahrung! Nur nicht lecker! Punkte gibt´s hier lieber nicht!

Um es mit Hendrik Thoma zu sagen: "Wein am Limit!!!" (Oder eigentlich schon darüber hinaus!)
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octopussy

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragMi 4. Okt 2017, 16:01

champussi hat geschrieben:Wir wollten es einfach mal wissen:

2007 Domaine de la Janasse - Cuveé XXL und
2007 Domaine du Pegau - Cuveé Da Capo

(Nach 3 h in der Karaffe über weitere 3 h getrunken!)

Vorweg das Positive: In beiden Weinen ist nichts portiges, marmeladiges oder überreifes zu finden! Lt. Etikett haben beide Weine 15,5 % Alk. Wenn man die einschlägigen Verkostungsnotizen liest ist es wohl mehr, und der Alkohol tritt zumindest während des Konsumes auch nicht vordringlich in Erscheinung.

Beide Weine sind beeindruckend für das was sie sind, nähmlich Weine. Es ist schwer nachzuvollziehen, wie man nur aus Weintrauben ohne sonstige Kunstgriffe eine solche Intensität und Konzentration herausholen kann.
Nur weil man etwas machen kann, muss man es aber noch lange nicht tun. Beim ersten Schluck hätte ich nicht gedacht, dass die Flaschen wirklich alle werden! (Waren sie dann am Ende leider!)
Hier war zwei mal zu viel von allem! Diese Weine machen einfach sofort satt. Trinkfluss existiert nicht! Beim Janasse könnte man an ein Experiment glauben!? Den DA Capo gibt es ja schon öfter! Sind die anderen Jahrgänge auch so? Das kann doch Laurence unmöglich schmecken!!?? Beides nicht mein Fall!! Nach dem Genuss des 2007 Janasse VV im Juni hätte auch klar sein müssen, dass es nicht mehr wirklich besser geht!

Eine wirklich beeindruckende Erfahrung! Nur nicht lecker! Punkte gibt´s hier lieber nicht!

Um es mit Hendrik Thoma zu sagen: "Wein am Limit!!!" (Oder eigentlich schon darüber hinaus!)

Ein super Post und vielen Dank für's Opfern. Beide Weine hatte ich bislang noch nicht im Glas, wohl aber zahlreiche Flaschen Domaine de Pegau Cuvée Reserve und Cuvée Laurence. Ich liebe diese Weine, sie sind zwar häufig etwas stallig, aber das seidige Mundgefühl, die Kraft ohne Muskeln, das schmeckt mir schon extrem gut. Deshalb ist die gestellte Frage "Das kann doch Laurence unmöglich schmecken" sicher berechtigt. Ohne es zu wissen: vielleicht waren die Top-Cuvées wie XXL, Da Capo, Deus Ex Machina, usw. ja auch einfach ein Mittel, um mit 99 und 100 PP Weinen die Domaines etwas bekannter zu machen. Glaube nicht, dass das in der Post-Parker/Dunnuck-Ära noch funktioniert. Aber 2007 war im Zweifel der Höhepunkt der Châteauneuf du Pape Super-Cuvées.

Der Zweitmarkt für diese Weine ist übrigens auch tot. Wenn man mal auf Auktionen schaut, dann sind die Deus Ex Machinas, etc. absolute Ladenhüter und - wenn überhaupt - nur mit Verlust zu verkaufen. Trotz hoher Parkerpunkte.
Beste Grüße, Stephan
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Panamera

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Re: Rhone - Châteauneuf du Pape

BeitragSo 19. Nov 2017, 15:37

Hallo zusammen

Ich muss gestehen, dass sich meine CndP-Erfahrungen in Grenzen halten. Allerdings hatte ich neulich zwei Weine von der Domaine de la Charbonnière im Glas und war positiv von der Eleganz und Harmonie überrascht. Besonders der weisse CndP aus 2016 hat trotz der Kraft sehr viel Trinkfluss.

Mehr dazu hier: http://www.vvwine.ch/2017/11/harmonie-a ... -pape.html

Ich werde das Weingut jedenfalls weiter verfolgen und versuche noch ein paar ältere Jahrgänge sowie das "Cuvée Vieilles Vignes" aus kühleren Jahrgängen zu verkosten.

Grüsse aus der Schweiz
Marcio
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