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Bei K&U habe ich ein paar Flaschen von Krämer/Auernhofen nachbestellt und bei dieser Gelegenheit auch den folgenden Cotes du Rhone aus biologischem Anbau geordert:



Das ist ganz fraglos kein schlechter Wein, aber angesichts der enorm hohen Ansprüche des Händlers im Hinblick auf die Individualität und Finesse der von ihm vertriebenen Produkte bleibt bei mir eine gewisses Ratlosigkeit zurück. Kössler schreibt auf der K&U-Website:

"...Dieses Engagement zahlt sich aus, denn so vermittelt Rémy Klein jedem seiner Weine eigenständiges Profil. Sein »Chevrefeuilles« ist als Aushängeschild seines Betriebes jedenfalls die glorreiche Ausnahme an der Südrhône, wo noch immer viel zu sehr extrahiert und auf Konzentration statt auf Frische und Eleganz gesetzt wird. Krach zu produzieren ist leichter als den leisen Tönen der Natur zu folgen. Rémy Klein weist den Weg mit einem charmant süffigen, anspruchsvoll preiswerten Alltagswein, auf den man sich täglich freut...."

"Charmant süffiger Alltagswein" - ja, das passt! Aber das "eigenständige Profil" (im Vergleich zu anderen Cotes du Rhone von zuverlässigen Erzeugern) und vor allem die "leisen Töne" finde ich jetzt nicht so direkt....

Viele Grüße

Bernd

Diesen schönen Cotes du Rhone aus biozertifiziertem Anbau, der sich gerade in meinem Glas befindet, gab es bei PdP über Karneval mit Rabatt:



Inzwischen scheint der Wein ausverkauft zu sein; jedenfalls finde ich ihn auf der Homepage von PdP nicht mehr. Das ist schade, denn die ihn betreffend Händlerlyrik hätte ich gerne noch einmal nachgelesen - wobei die Qualität so gut ist, dass man hier als Fachhändler durchaus auch mal etwas dicker auftragen kann! Ich ärgere mich im Nachhinein darüber, dass ich nur zwei Flaschen bestellt habe, aber man weiß ja nun mal vorweg überhaupt nicht, inwieweit man Tino Seiwerts Beschreibungen trauen kann....

Herzliche Grüße

Bernd

Mit dem Wein kann ich Dir nicht weiterhelfen, aber...

Bernd Schulz hat geschrieben:[Die] Händlerlyrik hätte ich gerne noch einmal nachgelesen

voilà!

Danke, Karsten!

Der betreffende PdP-Text tut ja mal wieder ganz schon auah!

Aber der Wein als solcher bietet für meinen Geschmack sehr viel für vergleichsweise kleines Geld. Ich habe schon diesen und jenen Chatohnöff getrunken, der deutlich teurer und eher schwächer war.

Herzliche Grüße

Bernd

Bernd Schulz hat geschrieben:La Caillou Cotes du Rhone

Clos de Caillou ist fast jedes Jahr eine Empfehlung wert.
Ich habe mir gerade vom 2014er Bouquet de Garrigues 2014 zwei Kisten genehmigt,
weil mich der Wein so fasziniert hat.

Wobei "Le Caillou" die einfachste und billigste Qualität beim CdR von Le Clos du Caillou mit 10.- ab Hof darstellt Der nächst bessere ist "Le Bouquet des Garrigues", der schon deutlich komplexer ist und 12.- ab Hof kostet. Beide sind als Rouge und Blanc zu haben. Als nächster folgt "Nature", ein Roter für 13.-, der ohne Schwefel ausgebaut wird.
Mein Favorit ist jedes Jahr "Les Quartz" für 16.- , ein CdR der einigen Ch9dP glatt den Rang abläuft.
Über die erzeugten Ch9dP, 2014"Les Safres" für derzeit 28.-,2013/2014 "Les Quartz" für 45.- und 2011/2012/2013 "La Réserve" für 66.- bis 70.- kann man sich auch nicht beschweren, alles Klasse Weine.
Am 20. Mai bin ich wieder dort.

Einen neuen Thread mochte ich für diesen sehr schönen Wein aus biozertifiziertem Anbau nicht aufmachen, weshalb ich ihn ganz dreist hier einstelle:

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Zum Angebotspreis von 8,90 ist/war das sehr viel Rotwein fürs Geld! Um mich erneut zu wiederholen: Das manchmal maßlos übertriebene Geschwafel bei PdP kann einem schon arg auf den Geist gehen, aber das Sortiment dieses Händlers enthält viele erfreulich gute und preisgünstige Weine! Der 2014er "Saint Maurice" von L´Echevin ist mittlerweile ausverkauft; angesichts der Qualität bin ich jedoch schwer versucht, demnächst auch den Jahrgangsnachfolger zum immer noch moderaten Normalkurs (11,95) zu bestellen.

Herzliche Grüße

Bernd

Hier jetzt was, das den Versprechungen auf dem Rückenetikett diametral zuwiderläuft:

Vor kurzem im Glas.
Le Bouquet des Garrigues 2014 von Le Clos du Caillou
Er braucht noch, aber es schaut schon sehr gut aus!

Wir haben den Wein etwa 3 Stunden karaffiert. Überraschend duftige, verspielte Nase, Veilchen, Ribisl.
Am Gaumen dann "leicht", kein Powerwein, leicht mineralisch und man könnte fast sagen: burgundisch - kein Vergleich mit den pappdicken CdR aus der Gegend. Hintenrum aber noch etwas bitter und damit auch noch unharmonisch. Die 14% Alkohol sind kaum zu spüren.
Ich würde ihn noch ein paar Jahre aufheben; Bruno Gaspard hat gemeint, wenn man seinen Bouquet des Garrigues gereift trinken möchte, soll man ihn doch noch 2-4 Jahre lagern.

Zu später Stunde liegt bei mir ein weiterer Wein aus dem Elmshorner Überraschungspaket im Glas:



Auch hier handelt es sich um einen "einfachen" Cotes du Rhone, der so manchem weit teureren Schattohnöff in puncto Kraft und Konzentration locker Paroli bieten kann. Ich kann mich einigermaßen auf diese Stilistik einlassen, aber insgesamt kommt so etwas meinen subjektiven Geschmacksvorlieben nicht mehr besonders entgegen - der weitaus schlankere Ahrburgunder von Jakob Sebastian hat mir gestern größere Freude bereitet.....

Herzliche Grüße

Bernd