Fr 2. Jan 2015, 13:36
Zum Start ins Jahr 2015 bzw. noch im alten Jahr war ein Pegau fällig, um auch ein wenig die Urlaubserinnerungen hervorzuholen. Zum 2003 konnte wir uns dann doch nicht durchringen, weil nur 1 Flasche vorhanden, so also den ausm Urlaub mitgebrachten 2007er Pegau Cuvee Reservee (ja, den gab es dieses Jahr noch als Restmenge).
1. Abend:
Nase: Schöne Nase mit tiefer Erdigkeit. Muss man mögen. Ein wenig Nelke und Gewürze. Cassis.
Geschmack: Wieder diese tiefe Erdigkeit, mittelgroßer Körper mit roten Beeren aber wenig Kirsche, viel weniger als Tardieu, rundes aber stark vorhandenes Tannine, fast leichter Holzgeschmack, der jedoch nicht vom Fass kommen kann und somit von der Vinifikation kommt, wobei ich mir gar nicht mehr so sicher bin, ob Pegau entrappt oder nicht entrappt
...hier bei dem JG würde ich vom Geschmack sagen: Nicht entrappt. (Grad nachgelesen bei Lob.: Es wir nicht entrappt, sondern es kommt die volle Traube in die Maische, Stichwort Ganztraubenvergärung) Was einen wieder begeistert ist der schöne lange Abgang.
Für mich ein sehr gut gemachter C9dP, den ich so bei 94P einordne. Es fehlen mir ein paar "Bestandteile", vor allem die tiefe Kirsche mit Marzipan
die ich bei Tardieu häufig finde und so mag.
Ich würde auch sagen, dass der Wein noch viele Jahre reifen kann, denn er verändert sich am/bis zum 3. Abend nicht.