Janasse
CdR Village Terre Argile
Den finde ich schon sehr gut zu trinekn.
Und gab es bis gerade ( ) noch für 12,50€
Rhone 2010
Re: Rhone 2010
weinfex hat geschrieben:sicher ist der Bordeauxmarkt umkämpft, dass man
aber mit anderen Gebieten im Moment "die Kohlen aus dem Feuer"
holen kann, glaube ich persönlich nicht. Der Weinmarkt ist
im Hochpreissegment zur Zeit praktisch Tod.
Hallo Andreas,
es gibt inzwischen wohl viel zuviel hochpreisigen Wein im Markt, da kann die Nachfrage einfach nicht mehr Schritt halten.
Grüße
Hartmut
- VillaGemma
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Re: Rhone 2010
Grenache hat geschrieben:
Den Profit gönne ich ja Heiner Lobenberg, aber es tut mir immer in der Seele weh, wenn ich die Preisunterschiede von vor Ort zum Händler sehe:
2010 La Reserve, Le Clos du Caillou, vor Ort 60.- / Lobenberg 89.-
2010 Les Quartz, Le Clos du Caillou, vor Ort 40.- / Lobenberg 53.-
Mit Clos des Papes sieht es nicht anders aus: 50.- zu 78.-
Ich hoffe mal, Du meinst das nicht 100% ernst. Natürlich/Logischerweise sind die Preise günstiger oder können eben günstiger sein.
Von irgendwas muss der Händler ja nun auch leben...zudem hat er auch Risiko+Lagerkosten. Wenn Lobenberger sein Ausverkauf macht, dann sieht man mMn die Einkaufspreise der Händler...oder erahnt die. Und so müssen die auch sein, sonst könnte der seinen 10-20 Angestellten nicht bezahlen, oder?
Wir bekommen dafür eine mittlerweile Riesenauswahl an Weinen samt häufig nicht schlechter Eigenbewertung bzw. -beschreibung.
Was übrigens "witzig" ist: In der Toskana bekommt man den Wein, auch direkt vor Ort beim Winzer, *nicht* günstiger. Im Gegenteil...man bezahlt dort mehr als bei einigen Händlern. Das (!) fand ich dann doch beachtlich.
"wine is sunlight held together by water" (Galileo Galilei)
Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)
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Re: Rhone 2010
nougat hat geschrieben:Hohe Parker-Wertungen an der Rhone schrecken mich ab. Spricht viel für anstrengende Blockbuster-Weine, wie in 07.
Was sind Deiner Meinung nach die negativen Attribute eines Blockbuster-Weins? Ernsthafte Frage ...zu fruchtig? Zu marmeladig? Zu teuer?
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Re: Rhone 2010
harti hat geschrieben:
Hallo Andreas,
es gibt inzwischen wohl viel zuviel hochpreisigen Wein im Markt, da kann die Nachfrage einfach nicht mehr Schritt halten.
Grüße
Hartmut
Hallo Hartmut,
das kommt zweifellos noch dazu, allerdings ist die Nachfrage
im Hochpreissegment insgesamt sehr viel schwächer wie
in den vergangenen Jahren...
Grüsse weinfex
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Re: Rhone 2010
VillaGemma hat geschrieben:Was sind Deiner Meinung nach die negativen Attribute eines Blockbuster-Weins? Ernsthafte Frage ...zu fruchtig? Zu marmeladig? Zu teuer?
Ich bin zwar nicht gefragt, möchte die Frage aber trotzdem beantworten:
Einfach zuviel von allem; zu viel üppige Frucht (die für mich immer in die Breite geht), zu viel Alkohol, zu konzentriert. Meistens verbunden mit mangelndem Säuregerüst ist das für mich oft untrinkbar.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re: Rhone 2010
Oh, da ist mir der Reisende zuvorgekommen
Danke, so hätte ich es auch umschrieben. Das Attribut anstrengend war durchaus wörtlich gemeint.
Das bedeutet natürlich nicht, dass alle hochbepunkteten Weine in die kritisierte Kategorie fallen, nur sehe ich den Punkten nicht an, um welchen Stil es sich handelt. Parker weiß allzu gut, dass ein von ihm hoch bewerteter Wein nach einem Glas schon satt machen kann. Dieser Punkt geht in seinen Bewertungskriterien aber offenbar nicht ein. Ich komme nach seinen Kriterien bei Blockbustern auch weit über 90 Punkte, will die Weine teilweise aber dennoch nicht trinken.
Seine Weinbeschreibungen sind dagegen für mich weitaus aussagefähiger. Soll hier also kein Parker-Bashing werden.
Ist natürlich auch sehr subjektiv. Wo bei mir der Spaß aufhört, fängt er bei Mittrinkern erst an
Danke, so hätte ich es auch umschrieben. Das Attribut anstrengend war durchaus wörtlich gemeint.
Das bedeutet natürlich nicht, dass alle hochbepunkteten Weine in die kritisierte Kategorie fallen, nur sehe ich den Punkten nicht an, um welchen Stil es sich handelt. Parker weiß allzu gut, dass ein von ihm hoch bewerteter Wein nach einem Glas schon satt machen kann. Dieser Punkt geht in seinen Bewertungskriterien aber offenbar nicht ein. Ich komme nach seinen Kriterien bei Blockbustern auch weit über 90 Punkte, will die Weine teilweise aber dennoch nicht trinken.
Seine Weinbeschreibungen sind dagegen für mich weitaus aussagefähiger. Soll hier also kein Parker-Bashing werden.
Ist natürlich auch sehr subjektiv. Wo bei mir der Spaß aufhört, fängt er bei Mittrinkern erst an
Grüße
Martin
Military justice is to justice what military music is to music [Groucho Marx]
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Re: Rhone 2010
Ok, danke für die Erläuterungen. Wobei ich dann zu einem Blockbuster doch eher eine präsente, wenn auch sehr gut eingebundene Säure erwarten würde. Sonst nixe BB für mich ...aber ok, Ihr meint also, dass die Weine aufgrund der hohen PP Richtung BB tendieren und somit die wesentlichen Attribute fehlen. Muss man dann schauen, die Weine kommen ja gerade auf den Markt...
Ich bin jedenfalls auf 2010 gespannt, da ja doch recht laut getrommelt wurde. Und eins kann ich von meiner Warte aus sagen: Zu viel Frucht kann der für mich gar net haben ...so viel zum Thema Subjektivität.
Ich bin jedenfalls auf 2010 gespannt, da ja doch recht laut getrommelt wurde. Und eins kann ich von meiner Warte aus sagen: Zu viel Frucht kann der für mich gar net haben ...so viel zum Thema Subjektivität.
"wine is sunlight held together by water" (Galileo Galilei)
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Re: Rhone 2010
Leute,
wenn ihr Parker-Style Süd-Rhône mit ganz vielen Parker-Punkten (93 um genau zu sein), aber für ganz wenig Geld (10 Euro um genau zu sein) wollt, dann kauft Michel Gassier - CdR Cercius 2010. Cellartracker-Notizen bewegen sich größtenteils auch im Bereich >90 Punkten. Ich fand diesen weingewordenen Rumtopf ziemlich ordinär, aber wie immer gilt: de gustibus non est disputandum.
Das ganze Tamtam um irgendwelche 98-100 Parker-Punkte Überdrüber-Cuvées lässt mich im Übrigen ziemlich kalt (bin aber auch kein großer Süd-Rhône-Fan). 2010 war übrigens auch im Languedoc und Roussilon ein guter Jahrgang für Rotweine. Aber die bewertet ja kaum einer der Profiverkoster.
wenn ihr Parker-Style Süd-Rhône mit ganz vielen Parker-Punkten (93 um genau zu sein), aber für ganz wenig Geld (10 Euro um genau zu sein) wollt, dann kauft Michel Gassier - CdR Cercius 2010. Cellartracker-Notizen bewegen sich größtenteils auch im Bereich >90 Punkten. Ich fand diesen weingewordenen Rumtopf ziemlich ordinär, aber wie immer gilt: de gustibus non est disputandum.
Das ganze Tamtam um irgendwelche 98-100 Parker-Punkte Überdrüber-Cuvées lässt mich im Übrigen ziemlich kalt (bin aber auch kein großer Süd-Rhône-Fan). 2010 war übrigens auch im Languedoc und Roussilon ein guter Jahrgang für Rotweine. Aber die bewertet ja kaum einer der Profiverkoster.
Beste Grüße, Stephan
Re: Rhone 2010
Zwischenfrage von jemandem, der sich an der Südrhone nicht sonderlich gut auskennt: bekommen hier tatsächlich nur die dicken Geschosse (vulgo Blockbuster) hohe Parker-Bewertungen?
Das gleiche wird auch für Bordeaux immer wieder behauptet, stimmt aber so nicht, jedenfalls nicht als einfache und durchweg zutreffende Korrelation. Zwar mag Parker auch hier die fetten Geräte gerne und bewertet sie häufig hoch, aber eben nicht immer, und nicht nur diese. Auch ausgesprochene Finessenweine fahren hier durchaus hohe und höchste Noten ein - z.B. Conseillante, VCC, Lafite und noch eine ganze Reihe mehr. Zumindest für Bordeaux stimmt die reduktionistische Sichtweise auf Parker nicht, auch wenn sie immer wieder gerne als Feindbild herangezogen wird...
Aber an der Rhone mag das natürlich anders aussehen.
Gruß
Ulli
Das gleiche wird auch für Bordeaux immer wieder behauptet, stimmt aber so nicht, jedenfalls nicht als einfache und durchweg zutreffende Korrelation. Zwar mag Parker auch hier die fetten Geräte gerne und bewertet sie häufig hoch, aber eben nicht immer, und nicht nur diese. Auch ausgesprochene Finessenweine fahren hier durchaus hohe und höchste Noten ein - z.B. Conseillante, VCC, Lafite und noch eine ganze Reihe mehr. Zumindest für Bordeaux stimmt die reduktionistische Sichtweise auf Parker nicht, auch wenn sie immer wieder gerne als Feindbild herangezogen wird...
Aber an der Rhone mag das natürlich anders aussehen.
Gruß
Ulli