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López de Heredia

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Bradetti

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Re: López de Heredia

BeitragFr 11. Nov 2016, 18:42

Hallo Hartmut, von der 2001er war ich auch nicht angetan
Oje...
«Zitter» :roll:
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Tannat

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Re: López de Heredia

BeitragFr 11. Nov 2016, 19:00

Naja ich sag mal so Grundsätzlich sollte einem Art und Weise solcher Weine zusagen sonst kann man das gleich knicken.
Diese Weine sind Heute irgendwie doch sehr polarisierend entweder mag man sie oder nicht.
Persönlich will ich sowas auch nicht jeden Tag haben aber dennoch mag ich ab und an diese Machart.
Ist für mich so ähnlich wie Süßwein ab und an passt es einfach.
Irgendwie ist es doch auch schön das es so "eigenwillige" Weine,
die aus einer Tradition heraus entstanden sind heute noch gibt.
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Dilbert

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Re: López de Heredia

BeitragFr 11. Nov 2016, 19:42

Hallo,

kann Marc nur zustimmen. Diese Weine sind schon sehr speziell. Habe jetzt schon etliche Flaschen 2001er Reserva getrunken. Bisher konnte ich keine Flaschenvarianzen feststellen. Sehr eigenständig - aber ich liebe diese Weine, weil sie eben keine Blockbuster-Ambitionen haben. Für mich ist das Rioja im besten Sinne. Was bringts, wenn irgendwann alle Regionen hinter irgendwelchen Punkten herjagen und die gleiche "Brühe" erzeugen. Klar ist das nicht jedermanns Geschmack, aber das ist ja ok so!

Gruß
Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
(Anthony Barton)
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Mr. Nebbiolo

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Re: López de Heredia

BeitragSa 12. Nov 2016, 12:47

Hola,

ich hatte den 1994 vor drei, vier Monaten und war absolut begeistert. Ob der am nächsten oder übernächsten Tag noch schmeckt kann ich nicht sagen, weil die Flasche den Abend nicht überstanden hat.

Er ist so, wie man ihn kennt und besonders das breite Aromenspektrum, die Vielschichtigkeit und die erdig - ledrigen Noten machen mir großen Spaß. Lopez de Heredia und La Rioja Alta 904 und 890 sind genau die klassischen Riojas, die ich mag. Jetzt habe ich noch einen 91er, der kommt jetzt dann auch dran.

Jetzt noch ein bisschen schwarzer Humor für Torsten:

Wenn ich frische Garnelen liebe steige ich auch nicht auf Schweinebraten um, nur weil ich den auch nach drei Tagen noch essen kann :D ;) :mrgreen:
Grüße

Klaus
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thvins

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Re: López de Heredia

BeitragSa 12. Nov 2016, 14:28

Mr. Nebbiolo hat geschrieben:Hola,

Jetzt noch ein bisschen schwarzer Humor für Torsten:

Wenn ich frische Garnelen liebe steige ich auch nicht auf Schweinebraten um, nur weil ich den auch nach drei Tagen noch essen kann :D ;) :mrgreen:


Stimmt, wenn ich gute frische Garnelen kriege, dann esse ich die auch exzessiv - bis zum Eiweißschock... - dann bist aber auch drei Tage lang satt... :lol:
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
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Michl

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Re: López de Heredia

BeitragMo 2. Jan 2017, 19:32

Heute den "neuen" Jahrgang Cubillo im Glas und bin sehr angetan.
Wer, wie einige oben, mit dem Tondonia nichts anfangen kann, wird diesen Wein möglicherweise furchtbar finden, vielleicht sogar fehlerhaft. Ich liebe die Weine von López de Heredia für ihren morbiden Charakter, der aber Stilmerkmal und nicht Zeichen begrenzter Lagerfähigkeit ist. Das Spiel aus fruchtsüßem Kern und Säure erlebe ich so nur bei diesen Riojas (und bilde mir ein, es schon in der Nase als "Flirren" wahrnehmen zu können), selbst bei diesem rustikalen Einstiegswein. Die besseren Weine von Rioja Alta haben es auch, sind aber deutlich dichter und auch vordergründiger (was ich nicht negativ meine). Gerade der Tondonia belohnt Aufmerksamkeit und "Hineinhören" mit immer neuen Facetten. Er ist ein "närrischer" Wein, der etwas ganz anderes ist, als er zu sein scheint, kehrt aber die närrischen Verhältnisse um, indem er nichts vorgibt, sondern seine Freude daran hat, im Hintergrund, ganz leise, verspielt und lebendig die Plumpheit und das Geltungsbedürfnis vieler aufgeblasener Weine zu entlarven.

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Viele Grüße

Michl
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Michl

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Re: López de Heredia

BeitragMi 4. Jan 2017, 20:42

Der 2005er Bosconia gefällt mir heute v.a. im Verhältnis zum Preis nicht so gut. Das dürfte das schwächste PGV bei López de Heredia sein. Der Wein ist an sich deutlich feiner als der Cubillo, gemessen am Preis und dem schwächeren Säure/Extraktsüße-Spiel aber nicht wirklich lohnend. Vielleicht wird die Zeit noch etwas richten.

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Michl
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Michl

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Re: López de Heredia

BeitragFr 20. Jan 2017, 19:36

Heute habe ich wieder den Tondonia 2004 im Glas, weniger aus besonderer Lust, vielmehr aus einer gewissen Befürchtung heraus, denn der Wein war über das saukalte Wochenende von Spanien nach Dtl. unterwegs. Bestellt habe ich nur deshalb, weil ein spanischer Händler ein sehr gutes Angebot hatte und ich mit meinem schwäbischen Sparsinn nicht nein sagen konnte. Glücklicherweise zeigt der Wein keine Schwäche.
Da ich vor kurzem den Ardanza 07 getrunken habe und beide Erzeuger, López de Heredia und La Rioja Alta, für mich die besten traditionellen Riojas ausbauen, hier noch ein paar Gedanken zum Vergleich der aktuellen Jahrgänge:
Oben habe ich über den Ardanza geschrieben, er sei der vordergründigere Wein. Vielleicht hätte ich besser sagen sollen, er ist der offenherzigere, wärmere, generösere Wein. Der Tondonia ist wesentlich "dunkler" und ernsthafter, nach dem Öffnen auch anstregender. Zunächst erscheint er als sehr bestimmte und in sich gekehrte Weinpersönlichkeit. Nach 2 Stunden an der Luft und etwas Wärme (ca.17-18°) schließt er sich dann etwas auf und zeigt auch spielerischere Nuancen.

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Viele Grüße

Michl
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weingollum33

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Re: López de Heredia

BeitragSo 29. Jan 2017, 17:01

Hallo Michl,
danke für deine Notizen zum 2004er Tondonia reserva! Habe aus diesem Jahr den Bosconia bereits eingelagert, aber noch nicht probiert. Ein paar Flaschen des Tondonia 2004 stehen noch auf meiner Einkaufsliste ...
Gruß Tobias
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Michl

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Re: López de Heredia

BeitragSo 29. Jan 2017, 19:40

Hallo Tobias,

den 04er Bosconia hatte ich vor ca. 1 Jahr:

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Alle von mir in der letzten Zeit getrunkenen aktuellen Weine von Lopez de Heredia, v.a. auch der Cubillo, brauchten extrem Luft. Nach dem Öffnen waren sie z.T. fast enttäuschend. Sie wirkten rustikal-hart, verschlossen, eindimensional, Bosconia und Tondonia auch regelrecht monolitisch. Erst nach 2 Stunden in der Karaffe öffneten sich die Weine langsam. Am 2. Tag jedoch zeigten sie dann aber diese hintergründige Souveränität und dieses ganz eigene Stilbewusstsein, die ich so an ihnen schätze. Aktuell würde ich somit bei diesen Jahrgängen zu wirklich sehr langem Belüften raten. Am besten legt man sie noch einige Jahre weg.
Viele Grüße

Michl
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