Administrator
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Wir haben großes Glück, dass wir im Trockenen frühstücken können, denn das Wetter ist alles andere als "beständig schön". Der Blick wandert immer wieder etwas besorgt gen Himmel, aber es scheint sich erst mal zu bessern, als wir dann schon bald wieder "on the road" sind. Es geht dann auch zügig voran, über Rodez kommen wir auf die mautfreie Zentralmassivautobahn zu.
Vorher halten wir noch für den Toilettengang auf der großen Rastanlage von Severac-Le-Château, in Frankreich kann man das machen, da wird man ja nicht wie in Deutschland für den Toilettengang ausgenommn wie eine Weihnachtsgans. Mir wird auf der Box dennoch Angst und Bange. Eine Horde alkoholisierter (am Vormittag!!!) Schreihälse randaliert auf der Toilette, was das Zeug hält, pöbelt die Leute an und krakeelt so laut rum, dass ich erst mal sitzen bleibe, bis sich der Rauch halbwegs verzogen hat. Aber das dauert eine Weile, denn immer wieder geht es von vorn los. Als ich mich dann doch raustraue, sehe ich mich aufgebrachtem Fußballfan-Mob gegenüber, es ist in allen Ländern dasselbe, radikale Fans, aufgeputscht und mit ihrer radikalen Besessenheit in der Lage, dem Fußballsport Schaden zuzufügen. Wer den falschen Schal trägt, wird angemacht, wer wir wir gar keinen trägt, zumindest scheel angeguckt.
In Deutschland ist ja - auch wenn es nur um die 3. Liga im Fußball geht, bei den Vereinen mit gewaltbereiten Fans schnell ein Riesenaufgebot an Polizei bei der Sache (ich erinnere mich, wenn wir z.B. zu Verkostungen nach Jena kamen), in Frankreich war an der Stelle nicht ein Polizist auf dem Rastplatzgelände zu sehen.
Wir verlassen jedenfalls den Platz recht fluchtartig und dann ist der Spuk auch vorbei und wir können uns wieder auf die schönen Dinge konzentrieren. Und so fahren wir nicht all zu lange auf der Autobahn, sondern biegen die neue Abfahrt nach Mende wieder ab, die mit einer gewaltigen Brücke beginnt. Die Fahrzeit nach Mende verkürzt sich durch die neue Straße deutlich, auch wenn sie am Ende doch wieder noch eine ganze Weile vor Mende auf die alte Straße führt.
In Mende müssen wir nach dem Place du Foirail schauen, was aber gut gelingt, der Platz liegt direkt an der Einbahnstra0e rund um das Zentrum - von hier aus geht es auf teils sehr schmaler Straße teils sehr steil nach oben, das ist die Montée Jalabert, die bei der Tour de France durchaus etwas berüchtigt ist. Man orientiert sich an der Ausschilderung zum Aerodrom, dieses wird dann oben links liegen gelassen, wir müssen dann den Schildern mit der Aufschrift "Croix de Montmirat" in den Wald hinein folgen. Wir fahren zunächst an vielen Freizeitangeboten und Waldspielplätzen vorbei und landen zum Schluß auf einem Waldparkplatz für die Via Ferrata (Große Tafel mit Topo des Klettersteiges!) und den Parcours de Santé. Von hier laufen wir auf breitem einfach und schnell zu gehendem Waldweg ca. eine Viertelstunde bis zum Ruinendorf La Chaumette. Dann haben wir einen beschilderten Zugangspfad bis an den Einstieg zur Via Ferrata Mende - Coeur de Lozère - Le Rocher de Moise.
Der Start wirkt noch recht harmlos. Mir aber offenbart sich schnell was da auf uns zu kommt:
Bei diesem Anblick entfährt mir ein anerkennendes "Oha!" Bereits wenige Meter nach dem Start wird hier nicht mit Sensationen gegeizt, Adrenalinschübe sind vorprogrammiert.
Schon um die erste Kante wird leicht überhängend gequert, die Unterarme freuen sich schon mal. Wir beschließen das abwechselnde Steigen auf Zuruf, damit ich in der Lage bin, ein paar schöne spektakuläre Fotos von Klettersteigmodel Leon machen zu können. Und tatsächlich sind Stellen, wo ich zum Fotografieren sicher und gut stehe, hier nicht die Regel.
Leon zeigt Einsatz.
Auch wenn es hier nicht mehr überhängend ist, so bleibt es erst einmal ausgesetzt mit viel "Gaz".
Da sollte man sich schon konzentrieren.
Leon quert noch, ich durfte schon mal einige Meter steil absteigen...
Nun steigt auch Leon ab.
Ich sehe inzwischen schon, wie sich der Steig in einer kleinen Höhle gabelt - links (gelb) einfacher (AD = assez Difficile = mittelschwer, die 3. der 6 Schwierigkeitsstufen, rechts (rot) D+ = Difficile+ = schwierig+ mit Stellen von TD+ = Tres Difficile+ = Sehr schwierig+ (der zweithöchsten Schwierigkeitsstufe).
Leon ist fast auf meine Höhe abgestiegen. Schaun wir mal, wie er sich entscheidet. Ich plädiere ja auf jeden Fall für den roten Weg...
Die Fotos wie gehabt anklicken, um sie in ganzer Schönheit betrachten zu können...
Vorher halten wir noch für den Toilettengang auf der großen Rastanlage von Severac-Le-Château, in Frankreich kann man das machen, da wird man ja nicht wie in Deutschland für den Toilettengang ausgenommn wie eine Weihnachtsgans. Mir wird auf der Box dennoch Angst und Bange. Eine Horde alkoholisierter (am Vormittag!!!) Schreihälse randaliert auf der Toilette, was das Zeug hält, pöbelt die Leute an und krakeelt so laut rum, dass ich erst mal sitzen bleibe, bis sich der Rauch halbwegs verzogen hat. Aber das dauert eine Weile, denn immer wieder geht es von vorn los. Als ich mich dann doch raustraue, sehe ich mich aufgebrachtem Fußballfan-Mob gegenüber, es ist in allen Ländern dasselbe, radikale Fans, aufgeputscht und mit ihrer radikalen Besessenheit in der Lage, dem Fußballsport Schaden zuzufügen. Wer den falschen Schal trägt, wird angemacht, wer wir wir gar keinen trägt, zumindest scheel angeguckt.
In Deutschland ist ja - auch wenn es nur um die 3. Liga im Fußball geht, bei den Vereinen mit gewaltbereiten Fans schnell ein Riesenaufgebot an Polizei bei der Sache (ich erinnere mich, wenn wir z.B. zu Verkostungen nach Jena kamen), in Frankreich war an der Stelle nicht ein Polizist auf dem Rastplatzgelände zu sehen.
Wir verlassen jedenfalls den Platz recht fluchtartig und dann ist der Spuk auch vorbei und wir können uns wieder auf die schönen Dinge konzentrieren. Und so fahren wir nicht all zu lange auf der Autobahn, sondern biegen die neue Abfahrt nach Mende wieder ab, die mit einer gewaltigen Brücke beginnt. Die Fahrzeit nach Mende verkürzt sich durch die neue Straße deutlich, auch wenn sie am Ende doch wieder noch eine ganze Weile vor Mende auf die alte Straße führt.
In Mende müssen wir nach dem Place du Foirail schauen, was aber gut gelingt, der Platz liegt direkt an der Einbahnstra0e rund um das Zentrum - von hier aus geht es auf teils sehr schmaler Straße teils sehr steil nach oben, das ist die Montée Jalabert, die bei der Tour de France durchaus etwas berüchtigt ist. Man orientiert sich an der Ausschilderung zum Aerodrom, dieses wird dann oben links liegen gelassen, wir müssen dann den Schildern mit der Aufschrift "Croix de Montmirat" in den Wald hinein folgen. Wir fahren zunächst an vielen Freizeitangeboten und Waldspielplätzen vorbei und landen zum Schluß auf einem Waldparkplatz für die Via Ferrata (Große Tafel mit Topo des Klettersteiges!) und den Parcours de Santé. Von hier laufen wir auf breitem einfach und schnell zu gehendem Waldweg ca. eine Viertelstunde bis zum Ruinendorf La Chaumette. Dann haben wir einen beschilderten Zugangspfad bis an den Einstieg zur Via Ferrata Mende - Coeur de Lozère - Le Rocher de Moise.
Der Start wirkt noch recht harmlos. Mir aber offenbart sich schnell was da auf uns zu kommt:
Bei diesem Anblick entfährt mir ein anerkennendes "Oha!" Bereits wenige Meter nach dem Start wird hier nicht mit Sensationen gegeizt, Adrenalinschübe sind vorprogrammiert.
Schon um die erste Kante wird leicht überhängend gequert, die Unterarme freuen sich schon mal. Wir beschließen das abwechselnde Steigen auf Zuruf, damit ich in der Lage bin, ein paar schöne spektakuläre Fotos von Klettersteigmodel Leon machen zu können. Und tatsächlich sind Stellen, wo ich zum Fotografieren sicher und gut stehe, hier nicht die Regel.
Leon zeigt Einsatz.
Auch wenn es hier nicht mehr überhängend ist, so bleibt es erst einmal ausgesetzt mit viel "Gaz".
Da sollte man sich schon konzentrieren.
Leon quert noch, ich durfte schon mal einige Meter steil absteigen...
Nun steigt auch Leon ab.
Ich sehe inzwischen schon, wie sich der Steig in einer kleinen Höhle gabelt - links (gelb) einfacher (AD = assez Difficile = mittelschwer, die 3. der 6 Schwierigkeitsstufen, rechts (rot) D+ = Difficile+ = schwierig+ mit Stellen von TD+ = Tres Difficile+ = Sehr schwierig+ (der zweithöchsten Schwierigkeitsstufe).
Leon ist fast auf meine Höhe abgestiegen. Schaun wir mal, wie er sich entscheidet. Ich plädiere ja auf jeden Fall für den roten Weg...
Die Fotos wie gehabt anklicken, um sie in ganzer Schönheit betrachten zu können...