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Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

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thvins

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Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

BeitragFr 25. Apr 2014, 15:20

Mal sehen, ob ich mich durchringen kann, hierzu wieder so ausführlich wie gewohnt zu schreiben...
Auf jeden Fall bin ich jetzt in Kürze startklar... ENDLICH...
Beste Grüße

Torsten

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sociando

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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

BeitragFr 25. Apr 2014, 18:15

oh, kommst du hier längs?
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
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Jürgen

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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

BeitragSo 27. Apr 2014, 08:42

thvins hat geschrieben:Mal sehen, ob ich mich durchringen kann, hierzu wieder so ausführlich wie gewohnt zu schreiben...
Auf jeden Fall bin ich jetzt in Kürze startklar... ENDLICH...

Was spricht dagegen?
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thvins

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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

BeitragMo 12. Mai 2014, 10:30

Moin Martin, du hast es schon mitbekommen, ich konnte diesmal nicht über Luxemburg fahren - ganz kurzfristig änderte sich die Reisestrecke, es gab überraschend kurzfristig einen Mitfahrer und so mußte ich über den Kaiserstuhl und das Elsass fahren.

Jürgen, was dagegen spricht ist, dass ich jetzt erst mal dringend Geld verdienen muss (und das kommt leider nicht vom Reisetagebuch schreiben...), vielleicht auch eine gewisse Sättigung bezüglich des Themas??? Außerdem muss ich neue Weine bestellen und diese ankündigen und diese natürlich auch verkaufen - es gibt viele ganz spannende Sachen für verschiedenste Gruppen von Prioratliebhabern.

Was dafür spräche, sind die wieder mal unzähligen Erlebnisse und Verkostungen toller Weine - naja, mal schauen, ob und wie ich Zeit finde...

Jetzt ist nach dem Morgenkaffee erst mal Auto ausräumen angesagt, Mails checken etc. - vielleicht gibt es ja durstige Kehlen zu versorgen?
Beste Grüße

Torsten

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thvins

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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2014 - 25.04.2014 (1)

BeitragMi 28. Mai 2014, 14:31

Nachts um halb zwei klingelt das Telefon...
"Ich sitze grad über dem Montsalvat Selectvm 2001 aus der Magnum. Ganz geniales Teil... Wieviel sind denn davon noch da?", mit dieser Frage wurde ich vom wichtigen Schlaf in der letzten Nacht vor dem Losfahren zur Fira 2014 abgehalten.
"Sieben", antworte ich, unter diese mürrische Knappheit meiner Antwort mischt sich ein hoffnungsvoller Unterton.

"Gut, ich nehm sie alle - nicht, dass noch wer anders auf die Idee kommt, was davon zu bestellen, während du jetzt weg bist... - will sie bloß sicher stellen, mit der Lieferung, das machen wir, wenn du wieder zurück bist, kommt eh noch bissel was mehr dazu..."

Bereits bevor das Gespräch beendet war, waren auch die letzten weißen Clos Les Fites aus 2005 weg und das letzte Paket von Marc Ripoll mit dem Roncavall 2009, der im Oktober letzten Jahres zwischen 99 und 100 Punkten bewertet wurde und der damit als Sieger einer der gigantischsten Proben durchging, die ich bislang je gemacht habe.

Dafür wird die Nacht deutlich kürzer und auch das Packen am Tag zieht sich hin... Immer wieder kommt noch irgendwas Unvorhergesehenes dazwischen und verzögert sich mein Loskommen.

Dann endlich doch der finale rettende Anruf bei Leon im Kaiserstuhl:" Ich mach mich jetzt los..."

Leon ist mein Mitfahrer für diese Tour, kurz vor Ostern orderte er als Neukunde 12 Flaschen Clos Penat 2009 bei mir, ein Wein, den ich erst seit kurzem im Programm habe - von einem Winzer, der erst letztes Jahr offiziell erstmals Weine zur Fira anstellte. Es ist ungewöhnlich, wenn jemand bei einem solchen Newcomer gleich derart zuschlägt, ich denke an meine kletternden Kunden, die sich öfter vor Ort "rumtreiben" und so das Eine oder Andere entdecken, was normal noch nicht so im Fokus gelandet ist...

Nein - Leon war noch nie vor Ort im Priorat, aber er würde da gern mal hin, nur wisse er nicht wie... - per Bahn zu kompliziert, per Auto zu waghalsig, hat er doch nur ein uraltes Gefährt... Er gehe gern zum Wandern in die Pyrenäen und so, trage den schweren Rucksack durch die Berge und schlafe draußen... Ich erzähle ihm von meiner Firatour und davon, dass auch Klaus-Peter und ich in aller Regel draußen schlafen bei diesen Touren. Zwei Tage später hat er seinen Urlaubsantrag genehmigt bekommen und nach Ostern planen wir die nun gemeinsame Tour.

Ich sitze kaum im Auto, der Motor ist beim Auffahren auf die A9 noch gar nicht richtig heißgelaufen, schon stehe ich wieder - im Stau... Erst denke ich an ein Hindernis auf der Elbbrücke, dann an einen eventuellen Unfall an der Abfahrt Vockerode... - dann, dass irgend was an der Abfahrt Dessau-Ost sein könnte... Geht es bis kurz nach der Abfahrt Vockerode noch im Stopp und Go, so tut sich dann nachdem diese Abfahrt passiert ist, gar nichts mehr.
Für die paar Kilometer bis zur Abfahrt Dessau-Ost benötige ich etwa anderthalb Stunden. Ich will dort sowieso runter, noch ein paar Kleinigkeiten bei Kaufland besorgen, nun höre ich, dass sich auch bis Dessau Süd nichts tut und das Problem irgendwo zwischen Dessau - Süd und Wolfen - Nord liegen soll. Ich vermeide das Wiederauffahren in den Stau und fahre einen Schleichweg nach Raguhn und will von dort auf die Bundesstraße und dann bei Wolfen Nord wieder auf die A9. Bis zur Bundesstraße rollt es auch prima, aber dann werde ich von der Polizei am Auffahren auf diese gehindert und gradeaus ins Hinterland geschickt - mitten rein in die endlose Karawane, die sich von Salzfurt-Kapelle Richtung Zörbig und dann wieder zur A9 zieht...

Als ich wieder auf die A9 gelange, bin ich vier Stunden unterwegs (die geplante Einkaufspause nicht mitgerechnet) - für einen Abschnitt, den ich per Rad bequem mit Pausen in zwei Stunden hätte schaffen können.

(Später erfahre ich, dass irgendwelche schlauen Verkehrsplaner die A9 zwischen Dessau Süd und Wolfen Nord wegen einer Beton-Krebs Baustelle komplett dicht gemacht hatten, wohlwissentlich, dass Osterferienhauptreisezeit ist... Diese schlauen Superökonomen haben das hier eingetretene Super-Chaos bewußt provoziert, was interessieren schon ein paar Tausend extrem genervte Autofahrer, denen man jeweils 4 bis 6 Stunden oder mehr Zeit stehlen kann... Da sind Leute am Werk, die von Verkehrsplanung ebenso viel Ahnung haben, wie der Elefant vom Selber-Fliegen...
http://www.mz-web.de/dessau-rosslau/vol ... 46316.html
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/ ... 24720.html )

Und so wird dann immer klarer, dass ich nicht wie geplant gegen 22.00 Uhr mein Etappenziel erreichen werde. Vor Nürnberg bereits klopft die Müdigkeit erstmals an, ich rufe Leon an und bitte ihn, ins Bett zu gehen - ich werde erst am Samstagvormittag im Breisgau landen. Mit etwas Kaffee putsche ich mich noch einmal etwas auf und so hangele ich mich noch bis irgendwo bei Heilbronn, um dann ein paar Stunden im Auto zu nächtigen. Hunger und Dust auf irgendwelchen Wein sind mir diesmal komplett vergangen...
Beste Grüße

Torsten

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hendrik

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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

BeitragMi 28. Mai 2014, 18:01

Tomtom oder so etwas? :mrgreen:
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thvins

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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

BeitragMi 28. Mai 2014, 18:16

Hendrik, wenn schon die Polizei vor den Navi´s warnt... - ein gutes Navi hätte auch nur gesagt:"Fahren Sie gleich über Polen oder gar nicht erst los..." 8-) :lol:
Beste Grüße

Torsten

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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

BeitragMi 28. Mai 2014, 18:25

torsten fährt lieber "auf sicht" ;-). alles schon erlebt, etwa wenn die anreise von bernburg nach naumburg eine halbe bis ganze stunde länger dauert weil der dom nicht zu sehen war ;-).
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thvins

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Einmal ins Priorat und zurück - Fira 2014 - 26.04.2014 (2)

BeitragMi 28. Mai 2014, 19:15

Was ist dieses Deutschland groß... - wenn ich nicht wie gewohnt über Luxemburg fahre, sondern wie dieses Mal in Richtung Elsass, so wird es noch größer...

Noch etwa zwei Fahrstunden brauche ich, um zu Leon in den Kaiserstuhl zu kommen, die letzten Kilometer schon mit abenteuerlich engen Straßen und Landschaft voller Reben.

Wir halten uns nicht lange auf, das Auto beladen und noch einen Kaffee trinken und dann geht es in Richtung Frankreich. In Breisach direkt vor der Grenze tanke ich noch mal zu 1,469 €/l etwas nach - später werde ich mir wünschen, ich hätte voll getankt, denn in Besancon Chalezeule ist es dann doch teurer. Knapp über 1,50 €/l werden hier fällig.

Ich verpasse irgendwie die richtige Ausfahrt, mein Auto will unbedingt in Richtung Jura anstatt ins Burgund... Doch ich muss das Auto zügeln:"Noch nicht"... Vielleicht darf es auf dem Rückweg ins Jura...

Wir haben eigentlich vor, es auf den Fahrten Hin wie auch Zurück sehr ruhig angehen zu lassen und den einen oder anderen Besichtigungsstopp und auch Klettersteig einzubauen. Nun müssen wir eh die Strecke ein wenig korrigieren und so schlage ich vor, über Arc-et Senans zu fahren. Wir machen hier unser erstes Mittagspicknick und besuchen dann die "ideale Industriestadt" des einstigen Sonnenkönigs, die königliche Saline...

Bei Châlons s. Sâone kaufen wir ein, ein paar Lebensmittel für das Wochenende - und als wir wieder aus dem Supermarkt kommen, regnet es...

Das Wetter lädt nicht ein, mal kurz in Burgunds Weinberge zu fahren, also bleibe ich auf der "Schnellstraße" Richtung Paray - le - Monial und bei Blanzy habe ich dann den schwärzesten Punkt der Tour, es regnet, und ich übersehe die Ankündigung des Blitzers (wenn denn da eine war... :? :( )

Heute (wieder ein Dauerregentag, an dem ich zum Glück keinen Fuß vor die Tür setzen muss) erfahre ich per amtlichem Brief des französischen Staates, dass ich ganz böse gerast bin und nun ganz gehörig dazu verdammt werde, dem französischen Staat mein äußerst sauer verdientes Geld in den gierigen Rachen zu stopfen.

Man wirft mir vor, ich sei 96 km/h statt 90 gefahren, 5 werden mir als Messtoleranz abgezogen und somit bin ich 1 km/h zu schnell gefahren... 68 € will man jetzt dafür haben, ein Beweisfoto gibt es natürlich nicht und wenn man Widerspruch einlegt, wird es noch deutlich teurer. Dafür gibt es aber einen Schnellzahler / Frühbucher-Rabatt, zahle ich ohne zu murren, dann muss ich "nur" 45 € berappen.

Warum muss ich dabei an eine Art räuberische Erpressung denken?

Gütiger Gott - bis dato war ich ja immer gern in Frankreich unterwegs und hatte auch nichts gegen den französischen Staat... - ab heute werde ich doch anders drüber denken... :cry:

Zumal man dem französischen Staat an der Stelle scheinbar noch ausgelieferter ist, als dem deutschen - und wie genau es mit der Eichung französischer Geschwindigkeitsmessgeräte ist, darüber gibt es zum Beispiel auch zu berichten, dass an einer Stelle mein Tacho 90 gesagt hat und die Anzeige an der Straße sprach nur von 72 km/h... :shock:

Den Blitz hatte ich natürlich bemerkt, aber bislang hatte jeder in Deutschland immer erzählt, bei ihm sei nichts nach gekommen und so hoffte ich das natürlich auch, zumal ich gefühlt wirklich kaum zu schnell war. Heute weiß ich, französische Geier fressen jedes Aas.


Aber während wir hier im Auto sitzen, hoffe ich noch, dass alles nicht weiter schlimm werden wird. Und auch, dass jenseits der Loire der Regen aufhören wird. Leon tröstet mich bezüglich des Geblitzt worden Seins, glaubt aber nicht an Wetterbesserung - im Gegenteil...

Zumindest was das Wetter angeht, wird dann meine Hoffnung doch erfüllt. es hört nicht nur auf zu regnen, es kommt sogar die abendliche Sonne noch durch und hinter Vichy sagt der Leon plötzlich:"Da war grad eben ein schöner Platz zum Zelten." Ich drehe um und tatsächlich - wir finden einen schön gelegenen und ruhigen Platz, es gibt was Gutes zu Essen aus dem Trangia und dazu trinken wir uns ins Thema Priorat ein - ich habe ein paar nette 2006er Prioratos eingepackt, die uns schon mal gehörig auf das einstimmen sollen, was es dann so in den kommenden Tagen Schönes gibt.

Wer darauf jetzt neugierig ist, was wir für tolle Weine für den Spaß der ersten Abende hatten, der lese dazu hier auf meinem Blog nach:
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Beste Grüße

Torsten

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thvins

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Re: Einmal ins Priorat und zurück - die Fahrt zur Fira 2014

BeitragMi 28. Mai 2014, 19:19

sociando hat geschrieben:torsten fährt lieber "auf sicht" ;-). alles schon erlebt, etwa wenn die anreise von bernburg nach naumburg eine halbe bis ganze stunde länger dauert weil der dom nicht zu sehen war ;-).


Lästermaul ;) :mrgreen: - da waren Baustellen, die mich zum Langsamfahren zwangen damals, die Ehrenrunde durch Naumburg war dann nur noch die Krone des ganzen.

Ich merke schon, wer den Schaden hat, spottet mal wieder jeder Beschreibung...
Beste Grüße

Torsten

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