Di 20. Aug 2013, 09:41
10.05.2013 - Teil 112Erneut schlägt das Wetter um, es will wieder regnen, wir können noch grade so zusammen packen, bevor es richtig los geht, das Frühstücken verschieben wir auch
Cornudella. Noch einmal besuchen wir unseren neuen Lieblingsbäcker mit seinem angeschlossenen Café.
Dann heißt es , Abschied nehmen, über
Prades fahren wir nach
Poblet hinunter. Für einen Besuch des Klosters bzw. dem dortigen Weingut wäre es noch zu früh, wir müßten Wartezeit in Kauf nehmen - aber eigentlich ist auch gar kein Platz mehr im Auto. Also gleich weiter - nur vollgetankt wird noch schnell bei
BonArea in
Espluga del Francoli, denn günstiger ist Tanken in Spanien wohl nirgends als bei dieser Kette. Das Auto kennt den Weg automatisch, mein Vorgängerwagen hat ihm die ökonomischste Route heimlich gesteckt... Also geht es über
Tarrega weiter, dann aber plötzlich eine Umleitung und wir sind auf der Strecke, die wir eigentlich nach Andorra hoch fahren würden.
Will ich aber nicht, denn Andorra in Richtung Frankreich frißt wegen der Kontrollen an der französischen Grenze immer viel Zeit. Also gibt es sogar noch eine für mich gänzlich neue Strecke von
Ponts fahren wir hinüber nach
Tremp - dummerweise ist der Pass im Wolkennebel und vor uns sind Onkel Gustav und Tante Erna unterwegs und natürlich sind sie ängstlich. Im Nebel bei den Kurven überholen wäre aber auch fatal. Zum Glück verschnaufen sie erst mal auf dem Pass und wir können etwas schneller weiter...
Vor
Tremp gibt es dann auch an dieser Strecke unübersehbar ein
BonArea, wir füllen den verbrauchten Sprit noch mal auf, denn selbst zur letzten spanischen Tankstelle vor der Grenze lassen sich hier schnell mehr als 10 Cent pro Liter sparen.
Vor dem
Tunnel von Vielha machen wir auf dem wunderbar gelegenen Picknickplatz unser Mittagspicknick - es ist recht kühl, aber es regnet wenigstens nicht und so genießen wir den Ausblick auf die 3000er rings herum. Steffen macht auf dieser Strecke noch ein paar Fotos:
Vor der französischen Grenze tanken wir noch mal richtig voll, denn selbst an der für spanischen Verhältnisse teuren Tanke lassen sich bei inzwischen wieder verbrauchten knapp 10 Litern noch mal etwa 2 € sparen. Einzeln sicher nicht viel, aber wer so kosequent wie ich das über die ganze Strecke macht, der entlastet das Budget schnell um 50 bis 70 €, die besser in guten Prioratwein investiert werden könnten. Sogar eine vernünftige Flasche Bordeaux bekäme man immer noch dafür, wenn man genug vom Priorat hätte... Natürlich gönnen wir uns auch noch einen Kaffee an der fast schon kultigen kleinen Gaststätte direkt an der Grenze.
Dann lassen wir uns aus den Pyrenäen weiter abrollen In
Gourdan Polignan kaufen wir Lebensmittel für den Abend ein und hinter
Saint Martory geht es dann auf die Autobahn, da wo sie kostenfrei benutzbar ist. Auch
Toulouse ist schnell durchquert und bis auf einen ganz kleinen Mautbeitrag am Ausgang von Toulouse wird die Urlaubskasse auf unserer Strecke nicht durch unnütze Mautabgaben weiter geschröpft, die Autobahn nach
Albi ist wieder frei und auch dahinter gibt es mehr und mehr fertige vierspurige Abschnitte.
Obwohl es noch nicht so spät ist, beschließen wir auf der Höhe von
Carmaux, dass unser Etappenziel erreicht ist. Hier kenne ich einen vernünftigen, schon häufiger genutzten Biwakplatz, später würde dies schwieriger werden, einen ruhigen Platz zum Zelten an der Strecke zu finden.
So können wir ganz entspannt im Hellen kochen und auch essen und quasi mit den Hühnern zu Bett gehen...
ich mache eine Salat aus bunten Tomaten und dann gibt es ein Lachssteak mit Nudeln und grünem Spargel und zum Abschluß gönnen wir uns noch ein paar wunderbare Gariguettes. ins Glas kommt ein exzellenter und bestens gereifter
Château Masburel Blanc aus 2001, dem ich 93/100 Th. bescheinige.