Do 13. Jul 2017, 22:12
Den Schilfsandstein mochte ich bisher am liebsten von Beurers Ortsweinen. Sind die anderen fünf mitbestellten auch Beurer-Weine?manubi hat geschrieben:Positive Überraschung: 6 Flaschen mitbestellt, um auf die Bestellsumme für kostelosen Versand zu kommen
Mi 19. Jul 2017, 19:48
manubi hat geschrieben:Positive Überraschung: 6 Flaschen mitbestellt, um auf die Bestellsumme für kostelosen Versand zu kommen.
Heute die erste probiert:
Viele andere Rieslinge, die ich kenne, wirken gegenüber diesem wie Schulbuben gegenüber einem erwachsenen Mann - mit wenigen Ausnahmen, z.B. Müllen oder Maximin-Grünhäuser.
Beste Grüße
Manfred
Mo 24. Jul 2017, 09:55
Mo 24. Jul 2017, 11:58
anonymouse hat geschrieben:Sind die anderen fünf mitbestellten auch Beurer-Weine?
Sa 29. Jul 2017, 11:08
Fr 18. Aug 2017, 21:49
glauer hat geschrieben:Die Weine von Dolde sind normalerweise wirklich alles andere als gefällige Zuckerschwanzblender.
Sa 9. Dez 2017, 20:40
Sa 9. Dez 2017, 20:56
Michl hat geschrieben:Lieber Bernd, du sprichst oben von Knauß' -G- Riesling. Bist du dir sicher, dass auf dem Etikette ein "G" stand?
Michl hat geschrieben:....denn beide Weine hatten keine Neigung zum Aufgesetzten, wirkten vielmehr authentisch und "klassenbewusst", was sie mir sympathisch macht.
So 28. Jan 2018, 01:52
Weingut Lassak Riesling 2016
Da ich meine Zelte mittlerweile in Ludwigsburg aufgeschlagen habe, verfolge ich das Geschehen rund um den württembergischen Wein vor meiner Haustür. So bin ich auf das Weingut Lassak gestoßen, das von Stefanie & Fabian Lassak betrieben wird. Die beiden führen ihr vor kurzem gegründetes Weingut in Hessigheim am Neckar. Dort schlummert nun der zweite Jahrgang in den Fässern. Die Reben wachsen in Steillagen über dem Fluss auf verwittertem Muschelkalk. Als Rebsorten bewirtschaften sie Riesling, Lemberger und Pinot Noir auf zwei Hektar. Letzterer wird erst mit dem Jahrgang 2017 in ihr Sortiment mit aufgenommen. Die Rebstöcke des Pinot stammen aus einer Selection Massale, jene des Lembergers aus dem Burgenland. Alle Weine werden zwischen 35 und 50 Hektoliter pro Hektar selektiert, spontan vergoren und der Ausbau erfolgt 12 Monate auf weinbergseigener Vollhefe, bevor die Weine ungeschönt bzw. leicht filtriert abgefüllt werden.
Doch jetzt genug technisches Geschwafel und ab zum trockenen Riesling, den ich zwei Tage lang im Glas hatte. Nach dem Aufziehen der Flasche war vom Sponti-Stinker kaum etwas zu merken, vielmehr ein dezentes Bouquet an Limette und Rauch. Dieser Gutsriesling lässt bereits in der Nase jegliche Opulenz und Überextraktion von herkömmichen Rieslingen vermissen. Im Mund kommen dann der schlanke, fast schon karge Körper und die kreidige, kalkige Note dazu. Zu Limette gesellen sich noch etwas grüner Apfel und dezente florale Aromen. Steinobstaromen kommen evtl. mit der Reife dazu. Noten von typischer Würze sind hier Fehlanzeige. Der Wein entwickelt einen Trinkfluss, hat Grip und Zug, der auf einer kräftigen, messerscharfen Säure basiert. Die gerade 12 Volt unterstreichen die Geradlinigkeit des Weines. Dieser besitzt Charakter im Sinne der Handschrift des Winzers und des Terroirs von dem er stammt. Der Abgang des Weines verweilt mittellang am Gaumen.
Man würde den Wein in der Pfalz verorten. Gerade wegen seiner Säure. Dass sich ein solch individueller, charakterstarker Wein am Neckar vor meiner Haustür wiederfindet, hätte euer Blogwart nicht gedacht. Chapeau Stefanie & Fabian für eure Einstiegsdroge! Weitere Aha-Erlebnisse gilt es bei euch noch anzutesten. To be continued…
So 28. Jan 2018, 10:06