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Württemberg - Die Rotweine

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anonymouse

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragSa 15. Jul 2017, 10:31

Die Cola habe ich tatsächlich auch nur mit dem Essen wahrgenommen, konnte sie dann aber auch nicht wegschmecken (hab mal ein "vielleicht" davorgesetzt). Das andere ist natürlich ein sehr spezifisches Perzept aus meiner Kindheit, bei dem ich von keinem erwarten würde, dass er das auch so wahrnimmt (ging meiner Mittrinkerin auch so), wobei ich Frucht, Brot und mit Abstrichen das Laktische dann schon recht klar fand. Zumindest in der Bewertung scheinen wir uns ja aber einig zu sein. (;
Wir haben aber gar keine Pistolen, unterbrach ihn Momo bekümmert.
Dann machen wir es eben ohne Pistolen, antwortete Gigi großartig.
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anonymouse

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragMo 17. Jul 2017, 21:21

Gestern Wöhrwag nochmal eine letzte Chance gegeben.
Bild
Das reicht mir jetzt auch. Diese Cuvee war ne Empfehlung von jemandem, der bei denen gearbeitet hat und mit dem ich mich sonst (auch geschmacklich) ganz gut verstanden hab, aber von Wöhrwag hat mich einfach alles komplett enttäuscht. Keine Ahnung, wo die drei Traumen vom Gault Millau herkommen. Nehme an von den GGs, aber für die werde ich mit Sicherheit kein Geld ausgeben.
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Jochen R.

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragDi 18. Jul 2017, 16:48

anonymouse hat geschrieben:... Aber das sind alles einzelne Eindrücke, die überhaupt nicht integriert wirken, was nicht wundert, wenn es insgesamt so an Struktur mangelt. Alles in allem für den Preis einfach viel zu wenig und zu langweilig. Selbst zum Essen ungeeignet, wenn das Essen nicht genauso langweilig ist. Würde meinen Namen da nicht druntersetzen. ...

Das reicht mir jetzt auch. Diese Cuvee war ne Empfehlung von jemandem, der bei denen gearbeitet hat und mit dem ich mich sonst (auch geschmacklich) ganz gut verstanden hab, aber von Wöhrwag hat mich einfach alles komplett enttäuscht. Keine Ahnung, wo die drei Traumen vom Gault Millau herkommen. Nehme an von den GGs, aber für die werde ich mit Sicherheit kein Geld ausgeben.

Ich kenne den Wein nicht, so wie ich das sehe ist diese Cuvee aber nicht für
den frühen Genuss gemacht und dürfte von entsprechender Flaschenreife
profitieren. Solltest du vielleicht bei deinen Unmutsbekundungen berücksichtigen ;-)

Viele Grüße,
Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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anonymouse

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragDi 18. Jul 2017, 17:22

Jochen R. hat geschrieben:Ich kenne den Wein nicht, so wie ich das sehe ist diese Cuvee aber nicht für
den frühen Genuss gemacht und dürfte von entsprechender Flaschenreife
profitieren. Solltest du vielleicht bei deinen Unmutsbekundungen berücksichtigen ;-)

Das habe ich berücksichtigt, soweit denn möglich. Ich habe bisher nicht viel alten Wein getrunken und dementsprechend schlichtweg nicht die Möglichkeit, da Erfahrungswerte miteinzubeziehen, allerdings hat das Altern nach meinem Verständnis nicht den Effekt fehlende Struktur herbeizuführen. Der Mangel an Säure bzw. die wenigen Tannine haben mir also nicht suggeriert, dass er besonders lange altern kann oder sollte.
Was ich hingegen sehr wohl miteinbeziehen kann sind die restlichen Weine von denen, die ich probiert habe. Und die waren ähnlich unterwältigend und da auch ohne Zweifel nicht zum Lagern konzipiert.
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Michl

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragDi 18. Jul 2017, 19:22

anonymouse hat geschrieben:Was ich hingegen sehr wohl miteinbeziehen kann sind die restlichen Weine von denen, die ich probiert habe. Und die waren ähnlich unterwältigend und da auch ohne Zweifel nicht zum Lagern konzipiert.


Welche Weine (Jahrgänge) sind denn das konkret, auf die du dich beziehst?
Viele Grüße

Michl
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anonymouse

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragDi 18. Jul 2017, 21:07

Ich bin mir nicht sicher, ich habe die Weine bis auf einen nicht selbst gekauft, aber das müssten Riesling Liter, Riesling und Trollinger Gutsweine und ein Weißburgunder Lagenwein gewesen sein, im Zweifel aus 2015. Und die Große Reserve X, die war aber etwas älter, vermute 2012.
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Michl

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragDi 18. Jul 2017, 21:27

Von diesen Weinen kenne ich nur Riesling und Trollinger Gutswein. Bei beiden Weine kann ich dein Urteil nachvollziehen. Aber bei den höheren Qualitäten siehts doch auch anders aus. Kann mich bpsw. noch an den 12er "Mineral" erinnern, der mir in seiner Liga richtig gefallen hat...
Viele Grüße

Michl
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anonymouse

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragDi 18. Jul 2017, 21:51

Ja, wie gesagt, das hätte ich ja vermutet. Aber ich finde es auch unheimlich befremdlich. Einerseits, weil ich diese Qualitätsstufe finanziell nicht wirklich dauerhaft trinken kann (zumindest nicht in der Art, in der ich Wein trinke) und andererseits weil ich es auch einfach richtig unsympathisch finde und es mich an den Fähigkeiten des Winzers zweifeln lässt, wenn die Basisqualität nicht stimmt. Es gibt Unmengen an Weinen, die ich ausprobieren will (ich bin noch ganz am Anfang), in so ein Weingut investiere ich mein Geld schlichtweg nicht (und ich habe es nun wirklich versucht!)
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Jochen R.

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragMi 19. Jul 2017, 07:26

Es gibt genügend Winzer in und außerhalb von Württemberg, bei
denen mich die Basisqualitäten nicht überzeugen (konnten) - und bei
einem Trollinger oder Literriesling (den die meisten vermutlich zum
Schorle machen kaufen) sollte man vielleicht auch keinen Ausbund
an Komplexität erwarten.
Wie auf immer, am Können des Winzer lässt mich das zunächst einmal
nicht zweifeln oder macht ihn mir gar unsympathisch. Jedenfalls gibt
es genug Wöhrwag-Fans, vermutlich nicht ohne Grund.

Viele Grüße,
Jochen
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weingeist

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragMi 19. Jul 2017, 08:01

Hi Anonymous , ich bin hinsichtlich Deiner Postings irgendwie gespalten.

Auf der einen Seite bin ich voll bei Dir, ein Winzer sollte auch bei seinen Basisqualitäten, der Literware, der Ware die im Fass verkauft wird, auf einen gewissen Qualitätslevel achten. Früher, als es auch bei Verkostungen noch Weine dieser „Machart“ gab, habe ich – zum Erstaunen mancher Winzer ;) – so einen Weinen als Qualitätsbarometer (zum Einstieg) gekostet. War die Literware gut, war meist auch der Bouteillenwein gut.

Auf der anderen Seite kommt es mir so vor, dass Du zwar tolle Qualität im Glas haben willst, das aber zu den Kosten der Basisqualitäten. Und das wird es heute nicht mehr spielen.

Ich verstehe auch nicht ganz, warum Du gerade auf einen Betrieb (den ich als Ösi nicht einmal kenne) so „hinhaust“. Vor allem wenn man, wie Du selbst schreibst, erst am Anfang der „Weinleidenschaft“ (man achte auf die Wortspielerei „leiden“ :lol: ) ist, sollte man noch nicht unbedingt an den Qualitäten eines Winzers zweifeln. Vielleicht schmecken nur einem selbst diese Weine nicht. Ich mag auch keine Sauvignon Blancs, deshalb würde ich aber nicht am Können des Winzers zweifeln. Wie auch Jochen schreibt, wird es genug Leute geben, die die Weine dieses Betriebs schätzen (was nicht heißt, dass Du nicht anderer Meinung sein darfst). Genau das ist ja das Schöne an der Beschäftigung mit dem Rebensaft.
Liebe Grüße
weingeist
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