Nun gut, dann etwas ausführlicher (auch wenn das hier der falsche Ort für diese Diskussion ist).
Zwischen persönlicher Präferenz und Qualität versuche ich schon zu unterscheiden. Dass das eine theoretische Unterscheidung ist, die zwingend in der Praxis zu einem gewissen Grad fehlschlägt, ist ein anderes Thema, aber ich glaube auch nicht, dass das hier das Problem ist. Und ich mag auch grüne Töne wie bei Sauvignon Blanc so gar nicht im Wein (oder sonstwo), käme aber auch nicht auf die Idee, einen solchen Vertreter deswegen als schlecht zu bezeichnen.
Dein zweiter Punkt, weingeist, trifft da schon eher zu. Ich erwarte viel auf dem Preisniveau auf dem ich mich bewege, auch ich selbst habe das an anderer Stelle hier als tendenziell unrealistisch bezeichnet. Das ist es natürlich nicht generell, es gibt ja eine Handvoll mir bekannte Weingüter, von denen ich grad die Qualität bekomme, die ich erwarte (in Württemberg bleibend wären das zum Beispiel Beurer und Knauss). Aber es ist schon so, dass meine Erwartungen höher sind, als die Realität erfüllen kann, und dass das Erkunden auf eigene Faust zwar ernüchternd war, aber gleichzeitig auch genau diese Haltung gestärkt hat und es mir inzwischen nicht nur darum geht, Weine zu finden, die mir schmecken, sondern vor allem die Weingüter, die diese Weine auch zu starken Preisen produzieren.
Und daraus ergibt sich auch, wie ich die Fähigkeiten eines Winzers einschätze, nämlich nicht nur durch die Spitze, sondern auch (wieder aber nicht nur!) durch den Schnitt und mit dem Preis im Auge, wobei ich unten anfange und der Schnitt dann für manche Winzer vor allem durch die Basisqualitäten definiert bleibt, weil ich die höheren auf Basis derer gar nicht erst probiere.
Wie solche Einschätzungen zustande kommen können ist offensichtlich eine generelle Frage, bei der es kein richtig oder falsch geben kann. Die Restaurants, in die ich gehe, sind auch nicht die, bei denen eine Sache (die teuerste) ganz toll schmeckt und ich jedes Mal enttäuscht werde oder gar handwerkliche Fehler feststelle, wenn ich andere Gerichte bestelle, und da käme ich auch nicht auf die Idee, den Koch als fähig zu bezeichnen, selbst wenn dieses eine Gericht das beste ist, was ich je gegessen habe. Das kann man aber machen. Man kann den besten Koch der Welt als den verstehen, der das beste Gericht kocht (was auch immer das heißen würde). Oder den, der aus den schlechtesten Zutaten am meisten rausholen kann. Oder allerlei sonstige Maßstäbe setzen, ich beschreibe nur meinen und von meinem aus.
Dass es genug Leute gibt, die deren Weine schätzen, ist allerdings wirklich ein denkbar schwaches Argument, auf das ich auch nicht eingehen möchte. Wenn mir aber jemand hier, der das Weingut mag oder den Wein kennt, sagen kann, was ich in diesem Fal verkenne, bin ich wirklich ganz Ohr, denn bei einem Preis von 20 Euro sollte man vielleicht doch mehr erwarten können, als bei einem Trollinger Liter. Auch den Mineral werde ich deswegen im Hinterkopf behalten und probieren, sollte sich die Möglichkeit bieten. Und nur der Korrektheit halber: es war nach meiner Erinnerung nur ein Literwein, ein Riesling, die anderen beiden Gutsweine sind 0,75er, die anscheinend 8,50 kosten, was nun wirklich nicht das Literpreissegment ist.
Zwischen persönlicher Präferenz und Qualität versuche ich schon zu unterscheiden. Dass das eine theoretische Unterscheidung ist, die zwingend in der Praxis zu einem gewissen Grad fehlschlägt, ist ein anderes Thema, aber ich glaube auch nicht, dass das hier das Problem ist. Und ich mag auch grüne Töne wie bei Sauvignon Blanc so gar nicht im Wein (oder sonstwo), käme aber auch nicht auf die Idee, einen solchen Vertreter deswegen als schlecht zu bezeichnen.
Dein zweiter Punkt, weingeist, trifft da schon eher zu. Ich erwarte viel auf dem Preisniveau auf dem ich mich bewege, auch ich selbst habe das an anderer Stelle hier als tendenziell unrealistisch bezeichnet. Das ist es natürlich nicht generell, es gibt ja eine Handvoll mir bekannte Weingüter, von denen ich grad die Qualität bekomme, die ich erwarte (in Württemberg bleibend wären das zum Beispiel Beurer und Knauss). Aber es ist schon so, dass meine Erwartungen höher sind, als die Realität erfüllen kann, und dass das Erkunden auf eigene Faust zwar ernüchternd war, aber gleichzeitig auch genau diese Haltung gestärkt hat und es mir inzwischen nicht nur darum geht, Weine zu finden, die mir schmecken, sondern vor allem die Weingüter, die diese Weine auch zu starken Preisen produzieren.
Und daraus ergibt sich auch, wie ich die Fähigkeiten eines Winzers einschätze, nämlich nicht nur durch die Spitze, sondern auch (wieder aber nicht nur!) durch den Schnitt und mit dem Preis im Auge, wobei ich unten anfange und der Schnitt dann für manche Winzer vor allem durch die Basisqualitäten definiert bleibt, weil ich die höheren auf Basis derer gar nicht erst probiere.
Wie solche Einschätzungen zustande kommen können ist offensichtlich eine generelle Frage, bei der es kein richtig oder falsch geben kann. Die Restaurants, in die ich gehe, sind auch nicht die, bei denen eine Sache (die teuerste) ganz toll schmeckt und ich jedes Mal enttäuscht werde oder gar handwerkliche Fehler feststelle, wenn ich andere Gerichte bestelle, und da käme ich auch nicht auf die Idee, den Koch als fähig zu bezeichnen, selbst wenn dieses eine Gericht das beste ist, was ich je gegessen habe. Das kann man aber machen. Man kann den besten Koch der Welt als den verstehen, der das beste Gericht kocht (was auch immer das heißen würde). Oder den, der aus den schlechtesten Zutaten am meisten rausholen kann. Oder allerlei sonstige Maßstäbe setzen, ich beschreibe nur meinen und von meinem aus.
Dass es genug Leute gibt, die deren Weine schätzen, ist allerdings wirklich ein denkbar schwaches Argument, auf das ich auch nicht eingehen möchte. Wenn mir aber jemand hier, der das Weingut mag oder den Wein kennt, sagen kann, was ich in diesem Fal verkenne, bin ich wirklich ganz Ohr, denn bei einem Preis von 20 Euro sollte man vielleicht doch mehr erwarten können, als bei einem Trollinger Liter. Auch den Mineral werde ich deswegen im Hinterkopf behalten und probieren, sollte sich die Möglichkeit bieten. Und nur der Korrektheit halber: es war nach meiner Erinnerung nur ein Literwein, ein Riesling, die anderen beiden Gutsweine sind 0,75er, die anscheinend 8,50 kosten, was nun wirklich nicht das Literpreissegment ist.
Wir haben aber gar keine Pistolen, unterbrach ihn Momo bekümmert.
Dann machen wir es eben ohne Pistolen, antwortete Gigi großartig.
Dann machen wir es eben ohne Pistolen, antwortete Gigi großartig.