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Württemberg - Die Rotweine

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Michl

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragMi 24. Aug 2016, 09:35

:evil: :mrgreen:
Viele Grüße

Michl
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Gaston

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragSo 20. Nov 2016, 23:22

Neulich im Glas:

Bild

So ziemlich das Gegenstück zu einem satten, kräftigen Rotwein. Die Rebsorte ist aber deutlich erkennbar, ein insgesamt unkomplizierter, schöner, leichter, sehr trinkiger Rotwein. Für einen Alltagswein ist er aber vielleicht etwas zu teuer (Handel knapp 14 €). Hat aber insgesamt Freude gemacht.
Beste Grüße
Gaston
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Jochen R.

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragDo 8. Dez 2016, 19:43

Kürzlich bei der Weinmesse in Schorndorf eines meiner (WENIGEN !!)
Highlights und jetzt wieder bestätigt: Doreas - Symphonie in Rot
trocken 2013.
Von Dorothee und Andreas Ellwanger.

Das ist eine Cuvee - der 2012er laut Homepage aus Zweigelt, Merlot,
Cabernet Cubin - ich meine der 2013er enthält auch Spätburgunder und
diverse Cabernets? Hätte mir doch Notizen machen sollen...

Mittelkräftige Nase, blumig/floral, nasses Leder, würzig, Brombeeren und
Kirschen, Tabak.
Mittlerer Körper, tolle Frucht, Cassis und Brombeeren, frisch, trinkig,
Gewürze, Leder, Tabak, sehr lang.
Super zu meinen gebratenen Spießen, wird mit Luftzufuhr immer besser.
Top PLV (18 EUR). (89-)90 P.

Viele Grüße,
Jochen

PS: Die letzten beiden Jahre waren in Schorndorf das eine oder andere
GG am Start, bzw. vergleichbare "hochwertige" Weine wie z. B. Bernhard
Ellwanger´s Syrah SL 2012.
Wenn man zukünftig meint, größtenteils eher mittelmäßigen Ramsch
(sorry, war aber so!) anbieten zu müssen, tut man den vielen tollen
württembergischen Weinen keine Gefallen ;-) Das nur so am Rande
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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Jochen R.

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragSa 18. Feb 2017, 23:31

2013 war in Württemberg wohl nicht das schlechtestes Pinot-Jahr ...
Neben Schnaitmann (mit seinem Lämmler GG) hat m. M. auch Jürgen
Ellwanger einen außergewöhnlichen Spätburgunder in die Flasche gebracht!

J. Ellwanger – Hebsacker Lichtenberg Spätburgunger GG 2013 (13 %Vol):
Eher dunkles, leicht transparentes, Kirschrot. Mind. mittelkräftige, genial
duftende, Nase: erdig, nasses Leder, Zedernholz, florale Noten, Kirschen und
Himbeeren.
Mittlerer Körper, Erd- und Himbeeren, Sauerkirschen, frische Säure, trinkig,
florale Noten, ewig lang.
Klasse Begleiter zum Rindersteak und auch solo! 92-93 P.

Viele Grüße,
Jochen
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Tackleberry

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragSa 25. Feb 2017, 12:19

Hatte mal wieder etwas aus der Region im Glas. 2011 ist gar nicht so üppig als gedacht....aber lest selbst:

Grafen Neipperg Schwaigerner Ruthe Lemberger Großes Gewächs 2011

Heute geht es hier recht alt und ehrwürdig zu. Das alte Adelsgeschlecht der Grafen von Neipperg aus Schwaigern bei Heilbronn geben sich die Ehre mit einem ziemlich Großen Geschütz. Ein Lemberger aus der Lage "Schwaigerner Ruthe" kam heute ins Glas. Die Grafen haben höchstselbst die Traube "Lemberger" in Württemberg eingeführt. Dank der Klimaerwärmung wird die Angelegenheit vor Ort immer spannender...
Doch genug Geschwätz und nun zum Wein. Purpurrot und kompakt im Glas lässt sich fast erahnen wohin die Reise geht. In der Nase erst verhalten, dann etwas Toast und rote Beeren. Nach etwas Zeit an der Luft kommt im Mund bedeutend mehr an. Ein komplexer, samtiger Körper, der Aromen nach Brombeeren, Pfeffer, Toast, Karamell und Kaffee in sich trägt. Mit einer Prise Rauch, die sich bis zum Abgang durchzieht. Die Säure wirkt unterstützend und ist ebenfalls hervorragend in den Wein eingebunden. Da die Trauben auf Keuperboden wachsen, bekommt der Wein am Gaumen einen Touch Mineralik verpasst. Der Abgang ist für ein Großes Geschütz entsprechend lang. Wer den Wein noch im Keller belassen möchte, kann dies problemlos tun. Der Wein steht momentan gut da, 3 bis 4 weitere Jahre sind für diesen Tropfen kein Problem.
Unterm Strich ein vielschichtiger Wein, den man einfach Glas für Glas wegschlürfen möchte. Toll!


https://wolfswinejournal.wordpress.com/2017/02/25/old-school-baby-grafen-neipperg-schwaigerner-ruthe-lemberger-grosses-gewaechs-2011/

Beste Grüße, Alex
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Gaston

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragMo 27. Mär 2017, 23:56

Ich habe keine bewusste Erinnerung daran, wann ich das letzte Mal einen Trollinger im Glas hatte, muss Ewigkeiten her sein. Dieses Exemplar hat mir aber durchaus gefallen:

Bild

Als durchaus Freund leichterer Rotweine hat mich der Wein insgesamt positiv überrascht. Die pinotartige Aromatik hat mir sehr gut gefallen. Allerdings muss man schon sagen, dass der Holzeinsatz hier sehr deutlich ist und noch gerade so als harmonisch durchgeht. Trollinger im Holzfass gereift... ist das üblich? Ganz falsch finde ich den Ansatz in Anbetracht dieses Weines ja nicht, aber etwas weniger wäre dann doch vielleicht etwas mehr gewesen. Der Wein kostet lautet Webseite des Gutes (oder ist das eine Genossenschaft?) im aktuellen Jahrgang (2015) 6 Euro. In meinen Augen ein sehr überzeugendes PGV. Mhm, das Image der Sorte ist ja eher schlecht, aber nach dieser Erfahrung scheue ich mich nicht, öfter mal eine Trollinger zu probieren.
Beste Grüße
Gaston
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Gaston

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragMo 27. Mär 2017, 23:57

Warum die VKN nicht abgebildet wird, weiß ich jetzt auch nicht... Gerald?
Beste Grüße
Gaston
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Jochen R.

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragDi 28. Mär 2017, 07:10

Hallo Gaston,
das Collegium Wirtemberg ist ein Zusammenschluss der Rotenberger
und Uhlbacher Weingärtner bei Stuttgart.
Viele Weine mit tollem Preis-Leistungsverhältnis, mein Favorit ist der
"Salucci".

Viele Grüße,
Jochen
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Michl

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragDi 28. Mär 2017, 20:07

Gaston hat geschrieben:Mhm, das Image der Sorte ist ja eher schlecht, aber nach dieser Erfahrung scheue ich mich nicht, öfter mal eine Trollinger zu probieren.


Mach da, wäre sehr an deiner Meinung interessiert. Für mich ist der Trollinger DIE unterschätzte Rebsorte überhaut.
Viele Grüße

Michl
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Bernd Schulz

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Re: Württemberg - Die Rotweine

BeitragMi 19. Apr 2017, 22:11

Auch ich habe jetzt zur Abwechselung mal einen Trollinger im Glas. Und obwohl mir die diversen Händler-Editionen langsam auf den Keks gehen, gefällt er mir richtig gut:

Bild

Auf der K&U-Website heißt es zu diesem Wein:

"...35 Jahre alte Rebstöcke auf kargen Mergelböden hoch über Stetten verleihen dem kernigen, in den Gerbstoffen präsenten, knochentrocken ausgebauten Trollinger Selbstbewußtsein und Mineralität. Klassisch offene Maischegärung und Ausbau im alten Holzfaß mit 10 Monaten Reife auf der Feinhefe sorgen für pikante Würze in frischem Trinkfluß, für unverfälschte präsente Gerbstoffe urwüchsiger Kraft und Struktur, für Saft und weiche Fülle, für transparentes Rubinrot, würzig herbes Bukett und lange, samtige Länge. Ein im wahren Sinne traditioneller Trollinger, der die verrufene Rebsorte in neuem, zeitgemäßem Licht erscheinen läßt...."

Im Gegensatz zu dem Schmonzes, auf den man bei anderen Händlern stößt, ist das eine Aussage, die den Wein auf eine relativ vernünftige, gut nachvollziehbare Art und Weise anpreist.

Angesichts des originellen Charakters und des recht angenehmen Kurses handelt es sich durchaus um einen Kandidaten für eine Nachbestellung! Überhaupt habe ich mit den Weinen von Beurer bislang hervorragende Erfahrungen gemacht - meiner Meinung nach könnte ruhig noch etwas mehr über diesen Erzeuger gesprochen werden!

Herzliche Grüße

Bernd
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