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Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: So 18. Mär 2018, 10:54
von anonymouse
Der Spätburgunder von roterfaden profitiert auch sehr davon, wenn man ihm viel Luft gibt. Ich fand ihn am zweiten Tag und mit ein paar Stunden im Glas am besten, anfangs war er mir etwas zu kernig. Die Wertung habe ich genauso gesehen, glaub, und wenn ich mich recht entsinne, dann war der Lemberger auch interessant, wobei ich davon nur einen Schluck probiert habe.
Ich hatte den Wein allerdings nicht aus Griechenland, sondern vom Kreis in Stuttgart, wo die Winzerin in der Weinbar arbeitet (das Weingut ist noch sehr kein) - sie fand ich auch sehr sympathisch.
Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: So 18. Mär 2018, 13:01
von Tackleberry
Die beiden Roten (Lemberger & Pinot) von roterfaden sind inzwischen auch zu meinen Haus- und Hof-Weinen ernannt worden.
Den Ausbau und die Stilistik der Weine finde ich super!
Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: Di 20. Mär 2018, 09:19
von AmonA
Das besagte Weingut ist bei mir auch auf dem Radar, aber noch viel mehr das Restaurant Lamm in Rosswag. Hoffentlich klappt ein Besuch mal im April.
Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: Sa 25. Mai 2019, 18:16
von Michl
Das Ehepaar Ruck baute die Weine seines Weinguts RuxWein wohl zunächst tatsächlich in der Garage aus, hat aber mittelerweile die Rebfläche von 0,5 auf 3,5 ha gesteigert. Im Glas habe ich heute den 2014er Lemberger aus dem Cannstatter Zuckerle, der aber allenfalls am Beginn seiner Trinkreife steht. Mir gefällt der Wein gut, auch wenn ich ihn zu dem Preis nicht mehr kaufen würde.
Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: Do 30. Mai 2019, 21:34
von Michl
Heute habe ich den sehr gelungenen Strümpfelbacher Lemberger von Knauß aus dem Jahr 2016 im Glas. Erwähnenswert scheint mir auch der Etikettenwechsel zu sein. Ich finde das neue Etikette graphisch großartig gelungen. Überhaupt finden sich in Württemberg mittlerweile einige wunderbare Etiketten (z.B. auch das Weingut Roter Faden)
Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: Do 30. Mai 2019, 22:14
von Bernd Schulz
Hallo Michl,
das Weingut Knauß ist mir wirklich erst durch dieses Forum zu einem Begriff geworden. Und wenn ich jetzt deinen Beitrag lese, bekomme ich Lust, mal wieder Knauß-Weine zu bestellen, denn meine Erfahrungen mit den Produkten dieses noch nicht so sonderlich bekannten (?) Betriebs waren durchweg positiv.
Gerade der Strümpfelbacher Lemberger wäre wahrscheinlich ein wunderbarer Pirat in einer Verkostung von ähnlich gepreisten Blaufränkischen aus dem Burgenland.
Wenn es nur nicht mein leidiges Kartonagenproblem geben würde - zur Zeit ist der Flur mal wieder übelst mit Pappe zugestellt! Vielleicht muss ich doch mal in eine Stadt mit einer halbwegs vernünftig organisierten Abfallwirtschaft umziehen....
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: Fr 31. Mai 2019, 20:55
von Michl
Bernd Schulz hat geschrieben:Gerade der Strümpfelbacher Lemberger wäre wahrscheinlich ein wunderbarer Pirat in einer Verkostung von ähnlich gepreisten Blaufränkischen aus dem Burgenland.
Absolut, Bernd, ich habe ihn gerade wieder im Glas und heute gefällt er mir noch einen Tick besser, da er etwas voller daherkommt. Ich bin schwer von ihm angetan.
Die ganz einfachen Qualitäten der mir bekannten Lemberger aus Württemberg (bei Knauß gibt es ja z.B. auch noch den einfachen Lemberger für 8 Euro) fallen bestimmt im Durchschnitt etwas einfacher aus als als die Einstiegsqualitäten aus dem Burgenland. Es sind aber häufig im besten Sinne Brot-und-Butter-Weine, die sich bspw. wunderbar zum Vesper anbieten. Die etwas höher angesiedelten Weine (die Ortsweine, um im VDP-Sprech zu bleiben), die auch preislich ähnlich zu den Burgenländern liegen, sind aber keinesfalls unterlegene Weine.
Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: Fr 31. Mai 2019, 21:41
von Bernd Schulz
Michl, du hast mich überzeugt: Einen leeren Sixpack bekomme ich zur Not noch in der blauen Tonne unter - also habe ich jetzt 3 Flaschen Strümpfelbacher Lemberger und 3 Flaschen Riesling Schnait via Vicampo geordert!
Solche Weingüter wie Knauß entsprechen genau meinem Beuteschema. Hier gibt es handwerklich erzeugte, charaktervolle Weine zu einem (hoffentlich) für beide Seiten fairen Kurs, denn der Pleitegeieraufschlag entfällt und die Weine sind noch nicht im Munde aller Etikettentrinker. Zudem wirtschaftet der Betrieb mittlerweile biozertifiziert, was ihn mir noch sympathischer macht.
Wenn ich mich mal wieder mit Ralf treffe, gibt es einen Vergleich zwischen dem Strümpfelbacher von Knauß und dem Hochäcker von Weninger! Darauf freue ich mich schon!
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: Fr 31. Mai 2019, 21:51
von Michl
Bernd Schulz hat geschrieben:Wenn ich mich mal wieder mit Ralf treffe, gibt es einen Vergleich zwischen dem Strümpfelbacher von Knauß und dem Hochäcker von Weninger! Darauf freue ich mich schon!
Bernd, das ist eine super Idee. Ich schätze den 15er Hochäcker ebenfalls sehr und gehe gleich mal in den Keller und ziehe eine Flasche zum Vergleich auf. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, kommt der Össi etwas extraktsüßer und etwas schwerer daher. Mal sehen.... Bin gespannt, was ihr sagt, und hoffe, dass der Lemberger dir ebenso gefällt wie mir (du hast ja immerhin gleich 3 Flaschen geordert) Gib ihm Luft. Wie gesagt, am 2. Tag ist er aufgeschlossener, wobei ich aber auch den "festen" Charakter vom 1. Tag sehr schätze.
Re: Württemberg - Die Rotweine
Verfasst: Fr 31. Mai 2019, 21:56
von Michl
Schwups, un schon ist er im Glas. Das ist ein ganz anderer Stil. Ich hatte den Weniger einen halben Punkt höher als den Knauß. Aber jetzt... Mehr will ich mal nicht sagen. Jetzt bin ich nur noch auf eure Meinung gespannt....