Hofgut Falkenstein, Niedermenniger Herrenberg Spätburgunder 2015
Helles durchsichtiges Ziegelrot.
Er hat fast 20 Grad als er es sich im Zalto Burgunder Kelch bequem macht. Fast noch etwas zu warm, deswegen wandert die Flasche erst mal wieder in den Kühlschrank.
Eingeschenkt ist schon, also geht's auch los.
Sehr schöne Nase. Viele Kirschen etwas Pflaume, Lakritz, leicht phenolisch, Zigarre, Streuselkuchen aus frischem Hefeteig (!). Sehr komplex, sich ständig wandelnd. Wird mit Luft zum richtigen Nasentier.
Moderate 11,5 vol. % schälen sich aus dem Glas in den Mund und verpassen dem Gaumen erst mal eine fette Säurewatschn. Was heißt Watschn? Das ist ein fetter Chuck Norris Säure Kick, mitten auf die Zwölf. Hier hat das Hofgut die krasse Riesling-Säure vom Euchariusberg in den Spätburgunder gebeamt. Als die Schwellung des Angriffs abgeklungen ist, kommt die Würze. Gepaart mit griffigem Tannin hüpft der Wein auf der Zunge im Achteck. So richtig harmonisch ist das noch nicht. Das ist wild und ungestüm. Ein bockiges Wildpferd beim zureiten. Das hat einen unfassbaren mineralischen Druck. Fast keine Frucht, aber das stört mich hier seltsamerweise gar nicht.
Sehr lang hinten raus. Richtig lang. Die Hand will sofort wieder zum Kelch.
Ziemlich sicher hab ich hier Babymord begangen, aber das ist geniales Zeug. Eigenständig und ein sehr sexy-crazy. Ein Pinot für Riesling-Steine-Lutscher.
Leider Verfügbarkeit = 0. Ich wäre bereit mehr als die aufgerufenen 20 Euro dafür zu berappen, gäbe es noch welche davon.
Das zweite Glas kommt mit knapp 18 Grad etwas gefalliger daher. Die Säure ist immer noch heftig, aber es wirkt etwas runder. Er hüpft jetzt nicht mehr so sehr sondern tanzt etwas mehr. Aber keinen Discofox, eher Pogo.
Ich bleibe dabei. Geiler Wein
Gruß Marko
Helles durchsichtiges Ziegelrot.
Er hat fast 20 Grad als er es sich im Zalto Burgunder Kelch bequem macht. Fast noch etwas zu warm, deswegen wandert die Flasche erst mal wieder in den Kühlschrank.
Eingeschenkt ist schon, also geht's auch los.
Sehr schöne Nase. Viele Kirschen etwas Pflaume, Lakritz, leicht phenolisch, Zigarre, Streuselkuchen aus frischem Hefeteig (!). Sehr komplex, sich ständig wandelnd. Wird mit Luft zum richtigen Nasentier.
Moderate 11,5 vol. % schälen sich aus dem Glas in den Mund und verpassen dem Gaumen erst mal eine fette Säurewatschn. Was heißt Watschn? Das ist ein fetter Chuck Norris Säure Kick, mitten auf die Zwölf. Hier hat das Hofgut die krasse Riesling-Säure vom Euchariusberg in den Spätburgunder gebeamt. Als die Schwellung des Angriffs abgeklungen ist, kommt die Würze. Gepaart mit griffigem Tannin hüpft der Wein auf der Zunge im Achteck. So richtig harmonisch ist das noch nicht. Das ist wild und ungestüm. Ein bockiges Wildpferd beim zureiten. Das hat einen unfassbaren mineralischen Druck. Fast keine Frucht, aber das stört mich hier seltsamerweise gar nicht.
Sehr lang hinten raus. Richtig lang. Die Hand will sofort wieder zum Kelch.
Ziemlich sicher hab ich hier Babymord begangen, aber das ist geniales Zeug. Eigenständig und ein sehr sexy-crazy. Ein Pinot für Riesling-Steine-Lutscher.
Leider Verfügbarkeit = 0. Ich wäre bereit mehr als die aufgerufenen 20 Euro dafür zu berappen, gäbe es noch welche davon.
Das zweite Glas kommt mit knapp 18 Grad etwas gefalliger daher. Die Säure ist immer noch heftig, aber es wirkt etwas runder. Er hüpft jetzt nicht mehr so sehr sondern tanzt etwas mehr. Aber keinen Discofox, eher Pogo.
Ich bleibe dabei. Geiler Wein
Gruß Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!