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Mythos Mosel 2017

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Moselglück

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragDo 22. Jun 2017, 17:03

Weinschlürfer hat geschrieben:Rätzelhaft is doch von FIO Wines :-P


Ok, dann hab ich wohl ein paar Fio`s erlegt :lol:
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weingeist

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragFr 23. Jun 2017, 09:55

Durch Eure Berichte hier bin ich auf diese Veranstaltung „Mythos Mosel“ überhaupt erst aufmerksam geworden. Erinnert mich stark an den Wachauer Weinfrühling, wobei die Preise beim Mythos halt etwas deftiger sind (sollte aber egal sein).

Meine Frage geht jetzt in die Richtung, lohnt es sich z. B. für die Urlaubsplanung 2018 (z. B. so eine Woche) zu überlegen, diese Veranstaltung miteinzubeziehen oder wäre es gescheiter, gerade diesen Zeitraum „links außen vor“ zu lassen?

Ich weiß schon, dass die Frage schwer zu beantworten ist, weil dort (Mosel) wie da (Wachau) in diesen Tagen die Hölle los ist (man aber andererseits wieder viele Weingüter problemlos besuchen kann). Worauf ich hinaus will, fahre ich in die Wachau, mache ich das jetzt nicht mehr unbedingt an diesem Wochenende, sondern mache mir Termine individuell mit jenen Winzern, die ich besuchen möchte, und die mich meist auch kennen, aus. Wäre das an der Mosel auch eine Alternative oder hat man da als Privatkunde eher ein Problem?

Danke!
Liebe Grüße
weingeist
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Charlie

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragFr 23. Jun 2017, 10:25

Hallo Weingeist,

wähernd der Mythos kannst du Weine vieler, unterschiedlichster Weingüter in recht kurzer Zeit probieren. Die Weingüter selbst sind dann aber eher nicht besuchbar und dadurch kannst du nicht die ganze Kollektion eines Weingutes probieren. Aus gleichem Grund ist dann auch nichts mit Keller- und Weinbergsbesichtigung. Die handvoll Weine pro Weingut sollten aber auch schon einen guten Eindruck vermitteln. Je nach Weingut kann es auch ziemlich voll werden.
Die Stimmung ist aber schön. Wenn du also Festivals magst, dich mit Unbekannten austauschen willst, usw, ist es dein Ding.
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Bernd Schulz

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragFr 23. Jun 2017, 13:42

weingeist hat geschrieben:Worauf ich hinaus will, fahre ich in die Wachau, mache ich das jetzt nicht mehr unbedingt an diesem Wochenende, sondern mache mir Termine individuell mit jenen Winzern, die ich besuchen möchte, und die mich meist auch kennen, aus. Wäre das an der Mosel auch eine Alternative oder hat man da als Privatkunde eher ein Problem?


Die meisten Moselweingüter kannst du (nach Terminabsprache natürlich) problemlos besuchen. Und ich persönlich nehme aus solchen individuellen Winzerbesuchern normalerweise viel mehr mit als aus der Teilnahme an Massenveranstaltungen wie "Mythos Mosel". Generell bin ich kein Fan von "Events" - aber das ist wie so vieles natürlich auch eine Frage der persönlichen Disposition...

Herzliche Grüße

Bernd
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Moselglück

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragFr 23. Jun 2017, 14:33

Für mich ist es die schönste Veranstaltung für Weinliebhaber an der Mosel.
Warum?

- weil man innerhalb kürzester Zeit einige der besten Weingüter kennen lernt
- weil man völlig unverbindlich probieren kann ohne etwas kaufen zu müssen
- weil man Winzer und Weine entdeckt, wo man sich vielleicht nie zu einer Weinprobe angemeldet hätte
- weil die Atmosphäre super- und der Event (noch) nicht zu überlaufen ist
- weil man sich an diesem einzigen Wochenende seine Top 10 des aktuellen Jahrgangs raussuchen könnte
- weil die Mosel wunderschön ist und der Wein dort am besten schmeckt :idea: :D

Gruß,

Daniel
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suitcase

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragFr 23. Jun 2017, 15:28

Da ich mich an der Mosel noch nicht auskannte, war diese Veranstaltung für mich optimal. Ich konnte mir großflächig einen Überblick verschaffen und das ganz ohne Kaufzwang. Die Weine der Winzer, die uns besonders gut gefallen haben und unseren Preisrahmen nicht sprengen, haben wir uns nun als Einzelflaschen zur Nachverkostung geordert und werden im Lauf der kommenden Jahre sicher bei vielen der Kandidaten persönlich vorstellig, um das gesamte Sortiment probieren zu können und einzukaufen.

Die Stimmung fand ich sehr, sehr angenehm, überlaufen war es bei den Stationen, die wir besucht haben, nur bei Nic Weiß. Aber auch dort war das Gelände groß genug, um sich ein gemütliches Plätzchen zu suchen. Nur das Verkosten war dort etwas schwieriger. Sonst verteilt sich das ganz gut auf die verschiedenen Stationen und dort sind es jeweils maximal fünf Stände. Mir wurde gesagt, speziell am Samstag sei der Andrang groß gewesen wie nie. Ich hatte nirgends Platzangst. Im Gegenteil, es gab an jeder Station gemütliche Sitzgelegenheiten, schöne Gärten, schöne Ausblicke usw. Wir haben an vielen Stationen einfach ein wenig Rast gemacht, weil es schlicht so schön war. Der Blick von Ketterns Terrasse ist unglaublich. ;)

Organisiert war die Veranstaltung perfekt. An jeder Station liegt eine Übersicht der dort teilnehmenden Winzer samt Auflistung der Weine aus. Wir haben darauf immer unsere Notizen zu den Weinen gemacht. Die Shuttle-Busse fahren den ganzen Tag im Kreis die Stationen ab, was wirklich praktisch ist. Manches haben wir aber auch zu Fuß erledigt, um uns wieder zu erden und nebenbei die schöne Region zu genießen. Wir sind beispielsweise von Trittenheim nach Leiwen gelaufen.

Solange man keinen Sport daraus machte, möglichst viele Stationen zu schaffen, ist das eine sehr gemütliche Veranstaltung gewesen. Und ich hatte den Eindruck, dass die meiste Gäste genauso gedacht haben und verweilt sind, wenn es ein schönes Plätzchen war.

Wir haben bereits eine Unterkunft für die nächste Mythos Mosel gebucht. Da es ein anderer Abschnitt wird, ist es ja wieder was Neues. Nur werden wir wohl länger hinfahren, um noch Zeit zu haben, vor Ort einzukaufen und vielleicht noch das ein oder andere Weingut direkt zu besuchen, das nicht teilnimmt - oder besonders aufgefallen ist.

Als Ersttäter und Moselneuling kann ich die Mythos Mosel nur empfehlen. Ich habe nun eine Liste mit tollen Winzern und Weinen, weiß nun, dass ich auch mal in die Saar-Gegend fahren muss - und, dass ich dringend feinherbe und restsüße Rieslinge brauche, was ich nie gedacht hätte. :mrgreen:
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puschel

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragFr 23. Jun 2017, 18:44

weingeist hat geschrieben:...Worauf ich hinaus will, fahre ich in die Wachau, mache ich das jetzt nicht mehr unbedingt an diesem Wochenende, sondern mache mir Termine individuell mit jenen Winzern, die ich besuchen möchte, und die mich meist auch kennen, aus. Wäre das an der Mosel auch eine Alternative oder hat man da als Privatkunde eher ein Problem?

Hallo Herbert,
eine Woche ins Moselparadies und dann als Event mittendrin den "Mythos am Wochenende" , vielleicht auch 'ne Etappe vom Moselsteig wandern :?:
Toller Plan :!:
Termine als Interessent mit Kaufabsicht sind kein Problem, einfach tel. im Weingut anrufen :D
Mythos Mosel 2018 vom 25. - 27.Mai , schöne Jahreszeit an der Mosel, wobei im Sommer, im Herbst die Weinberge natürlich noch schöner Aussehen. Die Mosel ist jedoch immer schön.
Ganz viele Ecken, wo man einfach nicht mehr weg will und die Weine, die Rieslinge, ein Traum.
Hier bist du im Paradies :lol:
Im Mai sind viele Weine vom neuen Jahrgang abgefüllt und der Mosel Abschnitt von Kesten bis Zeltingen beinhaltet,
viele schöne Steillagen
die Brauneberger Juffer, Lieser Niederberg, den Doctorberg in Bernkastel, Wehlen Sonnenuhr, Graacher -Himmelreich und -Domprobst bis zum Zeltinger -Schlossberg und -Sonnenuhr...
und nach Ürzig zum Wuerzgarten , zum Erdener Prälat/ Treppchen nach Kröv, nach Traben-Trarbach ist es nur ein Katzensprung :D
Schönes Urlaubsziel - bin Anfang Juli , zum 3. Mal in diesem Jahr wieder , diesmal 3 Tage an der Mosel, Wandern , Wein und Schlemmen :D
Gruß Adi
Save water, drink riesling
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weingeist

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragSa 24. Jun 2017, 15:39

Herzlichen Dank für Eure Antworten, die eigentlich alle "Lust auf mehr" bzw. diese Region wirklich endlich einmal zu besuchen machen. Auch der Vorschlag einer Woche mit dem "Highlight" des Mythos klingt natürlich verlockend.

Warum ich mich erst heute bedanke ist etwas eigenartig. Ich habe bis dato lediglich den ersten Beitrag von Charlie in den unglesenen Posts gehabt, wollte mich jetzt für diesen bedanken und bin über meine geschriebenen Beiträge zu diesem Thread eingestiegen, wo ich plötzlich alle Eure Beiträg gefunden habe. Anscheinend wollte mir die Forensoftware einfach Eure Antworten zum Mythos Mosel unterschlagen, damit ich ja "meiner" Wachau treu bleibe....Jetzt glaube auch ich bald daran, dass Computersoftware ein Eigenleben hat.... :lol: :lol: :lol:
Liebe Grüße
weingeist
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weingeist

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragSa 24. Jun 2017, 16:13

Hallo Adi!
puschel hat geschrieben:Mythos Mosel 2018 vom 25. - 27.Mai , schöne Jahreszeit an der Mosel, Gruß Adi
...bin fast schon beim Buchen (auf booking.com derzeit noch eine gute Auswahl an netten Unterkünften), jetzt muss ich nur noch meine "Chefin" davon überzeugen, und mir einen vernünftigen Ort für eine Woche Mosel suchen. Schauen wir einmal, wie das weitergeht.... ;) ;) ;)
Liebe Grüße
weingeist
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UlliB

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Re: Mythos Mosel 2017

BeitragSa 24. Jun 2017, 18:11

Hallo Weingeist,

sorry, wenn ich mich hier jetzt ein wenig als Spaßbremse betätige, aber: hast Du dich mit Moselweinen schon etwas näher beschäftigt? - Ich würde das auf jeden Fall empfehlen, bevor du eine doch einigermaßen weite Reise unternimmst und am Ende enttäuscht bist.

Die restsüßen Rieslinge haben an der Mosel bei guten Erzeugern einen weltweit schon ziemlich einmaligen Stil, aber man muss die Kombination aus Restzucker, recht hoher Säure und niedrigem Alkohol schon mögen, und das ist trotz der hier bei einigen Leuten herrschenden Mosel-Euphorie alles andere als sicher. Ich kenne etliche erfahrenen Weinkenner, die diese Stilistik völlig ablehnen.

Bei den trockenen Rieslingen würde ich vermuten, dass jemand, der mit Wachauer Weinen sozialisiert worden ist, diese durchweg als sehr enttäuschend empfinden wird. Die meisten Weine sind auch bei guten Erzeugern nur pseudotrocken und stehen an der legistischen Restzucker-Obergrenze, und ganz unabhängig vom Restzucker ist der Verkostungseindruck zumindest bei den Jungweinen im Vergleich zur Wachau merkwürdig verhangen, diffus und unpräzise. Nicht umsonst geraten trockene Rieslingweine von der Mosel bei innerdeutschen Vergleichen mit Weinen etwa aus Rheinhessen oder der Nahe, wo die Stilistik durchaus Wachau-ähnlicher ist, bei größer angelegten Vergleichsverkostungen wie etwa dem BRC ziemich regelmäßig gnadenlos unter die Räder (2015 scheint da nur die Ausnahme von der Regel zu sein). Nach einem Jahrzehnt Beschäftigung mit (nieder-)österreichischen Rieslingen habe ich die Mosel für trockene Weine für mich mittlerweile weitestgehend abgeschrieben.

Ansonsten: die Gegend ist wirklich wunderschön, teilweise schon wirklich spektakulär. Aber das Ambiente wird nach wie vor stark von niederländischen und belgischen Wohnmobiltouristen und rheinischen Seniorenkegelclubs geprägt, und die lokale Gastronomie ist mit ganz wenigen Ausnahmen für denjenigen, der österreichische Standards gewohnt ist, einfach nur schrecklich. Wenn du die Weine nicht kennst: erst testen, dann hinfahren.

Gruß
Ulli
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