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Re: Karthäuserhof

So 22. Okt 2017, 13:27

Ich habe diese zerbröselnden Korken auch fast immer bei den nicht mehr ganz jungen Müllen-Weinen (2008 und früher) - und das ebenfalls bei liegender Lagerung :roll:

Re: Karthäuserhof

So 22. Okt 2017, 13:56

Ja wirklich interessant - und bei Rieslingen vor 2007 halten sich meine
Erfahrungswerte mit Flaschen aus eigenem Keller in Grenzen. Jedenfalls
war da bisher kein einziger "Bröselkorken" dabei.

Allegro hat geschrieben:Ich habe diese zerbröselnden Korken auch fast immer bei den nicht mehr ganz jungen Müllen-Weinen (2008 und früher) - und das ebenfalls bei liegender Lagerung :roll:

Von Müllen hatte ich u. a. einige 2008er im Keller, erst kürzlich die letzte
Flasche geöffnet. Die Korken samt Inhalt waren ohne Ausnahme alle einwandfrei.

Viele Grüße,
Jochen

Re: Karthäuserhof

So 22. Okt 2017, 20:35

Ich war vor 2 Wochen bei Martin Müllen und habe mit ihm die Korken Thematik diskutiert. Er hat bestätigt, dass die Korken seit einigen Jahren von erheblich besserer Qualität sind als noch vor 10 Jahren und älter.
Auf keinen Fall will er zu Drehverschlüssen oder sonstigen Alternativen zum Naturkork wechseln. Er ist der Meinung, der Wein reift anders und schlechter.

Beste Grüße

Peter

Re: Karthäuserhof

So 22. Okt 2017, 21:03

niers_runner hat geschrieben:Ich war vor 2 Wochen bei Martin Müllen und habe mit ihm die Korken Thematik diskutiert. Er hat bestätigt, dass die Korken seit einigen Jahren von erheblich besserer Qualität sind als noch vor 10 Jahren und älter.
...

Würde mich jetzt wundern, wenn nicht jeder eine Qualitätsoptimierung
anstrebt.
Aber was heißt das denn jetzt konkret? Wie sind denn deine Erfahrungen mit
Müllen-Korken von vor 10+ Jahren? Zerbröseln die auch fast immer?

Viele Grüße,
Jochen

Re: Karthäuserhof

So 22. Okt 2017, 21:08

niers_runner hat geschrieben:Auf keinen Fall will er zu Drehverschlüssen oder sonstigen Alternativen zum Naturkork wechseln. Er ist der Meinung, der Wein reift anders und schlechter.


Ich weiß, dass Martin dieser Meinung ist. Ich bin nicht seiner Meinung - in diesem einzigen Punkt finden wir einfach überhaupt nicht zueinander! Allerdings muss ich sagen, dass die Korken, die ich aus den Flaschen seiner letzten Jahrgänge gezogen habe, von einer absoluten Top-Qualität waren. Das Bröselproblem hatte ich mit ihnen überhaupt nicht, während ich das, was Allegro oben geschrieben hat, leider bestätigen muss: Korken aus Flaschen, die Martin vor einem Jahrzehnt und früher abgefüllt hat, leiden immer wieder mal an der Bröckelpest :cry: .

Herzliche offtopische Grüße

Bernd

Re: Karthäuserhof

Mo 23. Okt 2017, 17:53

Jochen R. hat geschrieben:Würde mich jetzt wundern, wenn nicht jeder eine Qualitätsoptimierung
anstrebt.
Aber was heißt das denn jetzt konkret? Wie sind denn deine Erfahrungen mit
Müllen-Korken von vor 10+ Jahren? Zerbröseln die auch fast immer?

Viele Grüße,
Jochen

Hallo Jochen,

ich habe bei ihm kürzlich eine 2004er Hühnerberg Spätlese probiert. Kork und Wein waren einwandfrei.
Bei mir im Keller sind 2010 und jünger und damit hatte ich bisher diese Probleme (zum Glück) nicht.

Beste Grüße

Peter

Re: Karthäuserhof

Mo 23. Okt 2017, 18:21

niers_runner hat geschrieben:...ich habe bei ihm kürzlich eine 2004er Hühnerberg Spätlese probiert. Kork und Wein waren einwandfrei.


Zur Klarstellung: Natürlich ist nicht jede zweite Flasche, die Martin vom Jahr x bis zum Jahr 2007 abgefüllt hat, von der Bröselproblematik betroffen. Auch nicht jede dritte oder fünfte Flasche, sondern vielleicht jede zehnte. Für meinen Geschmack sind das aber immer noch zehn Prozent zu viel!

Herzliche Grüße

Bernd

P.S.: Vielleicht kann sich einer Moderatoren/Admins erbarmen und die letzten, Martin Müllen betreffenden Beiträge in den richtigen Thread verfrachten?!

Re: Karthäuserhof

Mo 23. Okt 2017, 18:53

Bernd Schulz hat geschrieben:Ich weiß, dass Martin dieser Meinung ist. Ich bin nicht seiner Meinung - in diesem einzigen Punkt finden wir einfach überhaupt nicht zueinander! Allerdings muss ich sagen, dass die Korken, die ich aus den Flaschen seiner letzten Jahrgänge gezogen habe, von einer absoluten Top-Qualität waren. Das Bröselproblem hatte ich mit ihnen überhaupt nicht, während ich das, was Allegro oben geschrieben hat, leider bestätigen muss: Korken aus Flaschen, die Martin vor einem Jahrzehnt und früher abgefüllt hat, leiden immer wieder mal an der Bröckelpest :cry: .

Herzliche offtopische Grüße

Bernd

Hallo Bernd,

ja, Martin hat mir von euren Diskussionen erzählt. Mir als Fan der Naturkorken gefällt es natürlich, wenn er bei dieser Verschlusstechnik bleibt. Aber natürlich kann ich auch deine Position nachvollziehen.

Beste (offtopische) Grüße

Peter

Re: Martin Müllen

Mi 29. Nov 2017, 21:15

Im 2002er Gault Millau kam das Weingut Müllen auf gerade mal eine Traube. Ein Jahr später erfolgte der Aufstieg in die 2-Trauben-Klasse, bei der es lange blieb. Im 2011er folgte dann endlich die schon länger verdiente Beförderung zur dritten Traube, und heute erreichte mich (und wahrscheinlich noch einige andere hier ;) ) eine Mail des Betriebs, in der es unter anderem heißt: "Der neue „VINUM Weinguide Deutschland 2018“ hat das Weingut Martin Müllen mit 4 von 5 möglichen Sternen ausgezeichnet und auch zum Aufsteiger des Jahres für das Weingebiet Mosel gekürt (S. 313 Gebietspreispräger des Jahres).
Des weiteren freuen wir uns darüber, dass 13 von 16 eingesendeten Weinen mit über 90 Punkten von möglichen 100 Punkten bewertet wurden."

Gratulation, Tusch und Hurrah! Herausragende Arbeit wird über kurz oder lang eben doch als solche erkannt!

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Martin Müllen

Mi 29. Nov 2017, 21:54

Die frohe Kunde begieße ich jetzt mit einem Riesling aus der Zeit, als das Weingut Müllen noch weitgehend unbekannt war:

Bild

Der Wein zeigt einmal mehr, dass Martin Müllen von Anfang an richtig gute Sachen auf die Flasche gebracht hat! Leider war das mein letzter Müllen aus den 90ern....schnief!....

Herzliche Grüße

Bernd
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