Martin Müllen

gesterrn gab's bei uns mal wieder einen Hühnerberg



Mein absoluter Lieblingswein vom Weingut Müllen

Viele Grüße

Peter

Naja, der Trarbacher Würzgarten ist nicht gerade meine Lieblingslage - gerade in fetteren Jahren neigen die aus ihr kommenden Rieslinge gerne zur Schwerfälligkeit/Säurearmut (wobei es Ausnahmen wie den 05er Kabinett trocken gibt).

Ich hatte also:

Trabener Würzgarten Riesling Spätlese trocken 2007 (Martin Müllen) im Glas.
Etwas dunkleres Gelb, feiner Zitrusduft, gut eingebundene Säure, gute Balance zwischen Säure und Frucht, schlanker Wein inkl. mittlerer Abgang.

Würde dem Wein 85/86 Punkte geben da mir etwas Saftigkeit und Trinkfluß gefehlt hat. Ansonsten guter Tischwein zum Essen.

Gruß Alex

Nach einem nicht unanstrengenden, aber zumindestens in weiten Teilen ganz ordentlich gelaufenen Konzert leiste ich mir gerade einen Kindermord:



Die häufige Übereinstimmung zwischen meinen eigenen und den hinterher nachgeschlagenen GM-Punkten (in diesem Falle glatte 90) wird mir langsam richtig unheimlich!

Aber auf jeden Fall ist das ein sehr schöner Wein, der nicht nach Pfirsich-Maracuja, sondern nach in einem bestimmten Wingert gewachsenen Trauben schmeckt und jetzt am Anfang einer langen Karriere steht.

Beste Grüße

Bernd

Martin Müllens Trarbacher Hühnerberg Riesling Spätlese fruchtsüß 2010 hat gemeinsam mit Sterneköchen einen Fernseh-Auftritt :

Der Wein begleitet das Weihnachtsmenü im SWR-Fernsehen am Sonntag, 18.12.2011 um 20.15 Uhr in der Talkshow SonntagAbend –Kochgipfel mit Sterneköchen das Weihnachtsmenü von Meisterkoch Vincent Klink.
Auch die Meisterköche Harald Wohlfahrt, Jörg Sackmann und Claus-Peter Lump
kochen an diesem Abend in der Sendung.

Viele Grüße - Allegro -> die leider SWR nicht empfängt

An einen 07er von Martin Müllen habe ich mich schon lange nicht mehr herangetraut, aber heute abend war diese Spätlese fällig:



Ganz subjektiv bin ich mehr ein Freund der 08er und 10er Rieslinge, aber dieser Spätlese muss man zugestehen, dass sie mit ihrer hochreifen, dichten und insgesamt sehr harmonischen Charakeristik auf einer hohen Qualitätsstufe steht. Der GM vergab seinerzeit etwas magere 87 Punkte - ich würde unter substanziellen Gesichtspunkten auch eine Bewertung knapp jenseits der 90 für realistisch halten.

Beste Grüße

Bernd

Letterlay Spätlese trocken 2009: 13,5 % Alk. Da stutzt man, das ist Moselrekord im trockenen Bereich - vermtlich Fehlkauf, war meine erste Reaktion nach Eintreffen einer neuen Bestellung bei diesem interessanten, aber sehr wenig berechenbaren Weingut. Die geöffnete Flasche bestätigten diesen Eindruck: eine unharmonische Wuchtbombe mit unangenehmen Alk.-Attacken auf die Mundschleimhaut, die nach einem Glas in den Ausguss floss.
Warum hat der Winzer mit der Tendenz zu eher alkoholarmen, von Feinsinnigkeit statt Wucht geprägten Weinen bloss ein solches Produkt in den Handel gebracht? Der Konsument bleibt ratlos zurück und liest die Elogen auf die Produkte von Müllen in diesem Forum mit Zweifel.

Gestern gab es den interessanten Direktvergleich zwischen einer 07er und einer 08er Spätlese in trocken:





Der preiswertere (!) Wein aus 08 präsentierte sich für meinen Geschmack deutlich schöner und bestätigte einmal mehr meine vielen positiven Erfahrungen mit dem meiner Meinung nach "klasssischen" Rieslingjahrgang 2008.

Beste Grüße

Bernd

Hallo Bernd,

und es zeigt natürlich auch persönliche Vorlieben.

Die VKN des 07er's kann ich gut nachvollziehen. War für mich eine völlig neue Erfahrung, dass Martin Müllen auch solche Weine macht. Ich mag zwar auch die säurebetonteren Sachen, aber gerade den Letterlay 07 fand ich in seiner gelbruchtige Art sehr gelungen und hätte ihn wohl höher bepunktet. Ist aber auch schon 1 gutes Jahr her und ich hab keine formale VKN.

Leider kenne ich den 08er (und wenn ich das oben lese zum Glück auch den 09er) nicht.

Grüße

Jochen

und es zeigt natürlich auch persönliche Vorlieben.

Jochen, klar, überhaupt keine Frage! Im Gegensatz zu dem einen oder anderen "professionellen" Verkoster, der glaubt, seine Aussagen seien aufgrund (der zweifelsohne vorhandenen) immensen Erfahrung objektivierbar, habe ich aus der Subjektivität meiner Einschätzung von Weinen, Winzern und Jahrgängen nie einen Hehl gemacht.

aber gerade den Letterlay 07 fand ich in seiner gelbfruchtigen Art sehr gelungen und hätte ihn wohl höher bepunktet.

Dass so mancher diesen Weintyp besonders schätzt, kann ich nachvollziehen. So, wie ich Martin und Susanne Müllen kenne, sind sie auch selber sehr überzeugt von der Letterlay Spätlese* trocken 07.
Mir persönlich streicht so etwas zu wenig die Stärken des Anbaugebiets heraus. Mit einem typischen Mosel (auch in trocken) verbinde ich bei aller Nachhaltigkeit vor allem Finesse, Leichtigkeit, Lebendigkeit und Säureschwung.

War für mich eine völlig neue Erfahrung, dass Martin Müllen auch solche Weine macht.

Je nach Lage, Parzelle, Jahrgangsverlauf und Lesezeitpunkt findet man bei Müllen alle möglichen Rieslingtypen, vom filigranen Kabinettchen über den trockenen Boliden bis zur TBA. Und erstaunliche Rote gibt es inzwischen auch in diesem Betrieb. Für manche ist das zu unübersichtlich, aber mir erscheint diese fraglos etwas verwirrende Vielfalt als besonders spannend.

Beste Grüße

Bernd

ich habe bisher nur sehr wenige weine von müllen getrunken, diese jedoch in guter erinnerung, deshalb eine frage an die intimeren kenner hier: was ist von den gereiften weinen zu halten, die auf der website noch immer angeboten werden ? gibt es dazu empfehlungen ?

besten dank vorab,
marko