puschel
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Di 21. Jan 2020, 19:22
OK Peter, das ist wirklich ein Argument. Mußt du natürlich ändern Gruß Adi
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Bernd Schulz
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Mi 5. Feb 2020, 22:57
Im Graacher Ortsteil Schäferei habe ich in der Zeit vor dem Bau des Hochmoselübergangs häufig ein paar Tage Urlaub gemacht. Von der Ferienwohnung aus war das Weingut Philipps-Eckstein zu Fuss in drei Minuten erreichbar, weshalb ich mich zu Urlaubsbeginn dort gerne mit ein paar Flaschen Riesling eingedeckt habe. Den Rieslingstil des Hauses fand ich immer sehr solide (gekonnt modern), aber von der 2005er Auslese, die ich heute abend aufgezogen habe, bin ich jetzt doch sehr positiv überrrascht: Nach dem zweiten Glas würde ich auch 92 Punkte zücken! Gemessen am Jahrgang wirkt der Wein erstaunlich fein und vital; hier zeigt sich, dass man auch mit Reinzuchthefen schöne Sachen erzeugen kann, wenn man sein Handwerk richtig gut versteht. Leider habe ich Philipps-Eckstein schon länger aus dem Blickwinkel verloren, was auch daran liegt, dass ich seit etlichen Jahren nicht mehr nach Graach-Schäferei gekommen bin - zu sehr hat die Mosel zwischen Zeltingen und Bernkastel durch die neue B 50 für mich an Urlaubsreiz verloren... Insofern stimmt mich der Genuss dieser schönen Auslese durchaus etwas wehmütig. Herzliche Grüße Bernd
EThC
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Mo 24. Feb 2020, 16:59
...wird sicher seine Freunde haben, ich bin mit der Süße-Säure-Balance nicht so zufrieden. Und der Preis ist auch vergleichsweise happig: Ist möglicherweise auch einfach jahrgangsbedingt, bei deutschen Weinen bin ich ja nicht gerade ein enthusiastischer Anhänger des häufig überextrahierten und / oder säureschwachen 18er Jahrgangs.
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Bernd Schulz
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Mi 26. Feb 2020, 23:26
Im Keller bin ich heute über diese Flasche gestolpert: Wenn ich mich nicht irre, hat mir der Forumsuser dylan den Wein vor etlichen Jahren geschenkt. Und ich muss gestehen, dass ich weniger erwartet hätte - es handelt sich definitiv um einen besonders gelungenen und schön gereiften 2005er, für den sich kein Erzeuger aus der 1. Liga schämen müsste! Und heute habe ich ihn endlich mal wieder erwischt: Den elenden Bröselkorken! Mit viel Geschick und ebenso viel Glück konnte ich ihn noch aus dem Flaschenhals operieren, ohne dass er größere Rückstände im Wein verursacht hat, aber eigentlich fehlt mir schon länger die Lust auf chirurgische Heldentaten, bevor ich dann endlich das Getränk genießen kann.... Herzliche Grüße Bernd
EThC
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Mi 26. Feb 2020, 23:55
Bernd Schulz hat geschrieben:aber eigentlich fehlt mir schon länger die Lust auf chirurgische Heldentaten, bevor ich dann endlich das Getränk genießen kann....
...Du mußt das vom intergalaktischen Standpunkt aus sehen...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
EThC
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Sa 21. Mär 2020, 15:50
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Volker
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So 26. Apr 2020, 19:42
Die letzten Tage im Glas
2009 Becker Steinhauer "Die Steinmauer" Zeltinger Schloßberg. Hier zeigt sich mal wieder, dass Schrauber einfach eine andere Entwicklung beeinflussen. Am Anfang noch ein wenig Gärkohlensäure in Verbindung mit der Tatsache, dass der Wein dirket aus dem Kühlschrank kam, wirkt das alles eher mineralisch, nasser Stein in Verbindung mit einer leicht zurückhaltenden Frucht Richtung Kernobst (eher Boskop als jetzt ein mürber Apfel) mit ganz leicht zirtischen Noten. Bei Zimmertemperatur dann ein Maul voll Wein. Sehr guter Trinkfluss, hat Biss, neben Kernobst jetzt auch Grapefruit. Nicht knochentrocken aber auch kein störendes Zuckerschwänzchen. Macht Spaß und hält sicher noch ein paar Jahre.
2011 Mülheimer Sonnenlay Kabinett trocken Christian Steinmetz. Hat jetzt nicht ganz so viel Biss wie der Becker Steinhauer aber deutlich mehr Gripp als ich in Erinnerung hatte. 2011 war ja jetzt auch nicht unbedingt ein Säure Jahr. Da Korken, gab es auch keinen Rest von Gärkohlensäure mehr, die der Wein im jungen Stadium definitiv hatte. Schöne Entwicklung, insgesamt etwas schlanker und stärker Richtung zitrische Aromen in Verbindung mit Steinobst (Pfirsich). In der Nase auch ein leichter Anflug tropischer Früchte. Auch hier passende sensorische Süße (hatte den auch mit etwas mehr Zuckerschwänzchen in Erinnerung)
Gru0
Volker
Bernd Schulz
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Fr 1. Mai 2020, 14:23
Daniel Vollenweiders 2081er Gutsriesling bereitete gestern einige Trinkfreude (und wird am heutigen Abend wohl noch mal welche bereiten): Für einen 2018er wirkt der Wein unerwartet leichtgewichtig. Martin Müllen meinte gestern im Livestream, man müsse mittlerweile einen Schalter im Gehirn umlegen: Früher wäre es darum gegangen, möglichst hohe Mostgewichte zu erzielen; angesichts des Kliamwandels wäre jetzt darüber nachzudenken, wie man möglichst niedrige Mostgewichte bei reifem Lesegut erhält. Jeder Winzer müsse da seine eigene Strategie entwickeln Die ersten Weine, die ich von Vollenweider getrunken habe, waren 2002er, die mit Reinzuchthefen vergoren worden waren. Gestern konnte ich erfahren, dass der Betrieb inzwischen komplett auf Spontanvergärung umgestellt hat. Mir war das neu...... Herzliche Grüße Bernd
Bernd Schulz
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Do 28. Mai 2020, 21:35
Angesichts meiner Schreiberei in einem Nachbarfaden hatte ich plötzlich Lust auf einen restsüßen Moselwein: Schlecht ist diese Auslese nicht, aber hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem Sicherheits-Reinzuchthefenwinzer wie Bert Selbach und mutigeren Erzeugern wie KaJo Christoffel oder Martin Müllen doch recht deutlich. Ich sehe, obwohl der Wein nach wie vor im Hinblick auf den massiven Restzucker etwas unbalanciert wirkt, nicht mehr sehr viel Spielraum für eine weitere Lagerung. Zwei, drei Jahre würde ich ihm vielleicht noch geben, aber dann sollte man den Korken spätestens gezogen haben..... Herzliche Grüße Bernd
puschel
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Mo 8. Jun 2020, 10:14
In geliegener, sehr angenehmer Atmosphäre am Samstag bei Carl Loewen in Leiwen im Glas vielen Dank an die Familie Loewen Zu den Trockenen Gelungene 'Basis-Riesling Cuvées' Aus der 1. Lage Mein Liebling vom roten Schiefer: Schlank, feingliedrig fast filigran trotz 13% Alkohol Gruß Adi
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