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Karthäuserhof

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thvins

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Re: Karthäuserhof

BeitragDi 24. Okt 2017, 08:42

BRÖSELKORK - kenne ich auch in der feuchten und der trocknen Variante, allerdings bei den vielen Prioratos, die ich öffne, eher sehr selten. Schaue ich mir aber die Korkqualitäten an, die dort und anderswo verwendet werden, so fragt man sich schon, was die Winzer in Frankreich oder Deutschland so an Korkqualitäten kaufen können. Da siehst du auch abseits vom Bröselkork jede Menge völlig unterschiedlich wirkender Korken, die so aus den Flaschen gezogen werden. Am Ehesten kommen die Korken besserer Bordeaux-Weine den Priorat-Qualitäten nahe...

Dekantieren mit Sieb oder Tuch hilft aber immer, zur Not auch Tee- oder Kaffeefilter... TCA ist das eigentliche Übel (Zum Glück ebenso schon lange nicht gehabt).

Ich vermute aber ebenso ganz stark, dass das Gemoppere über miesen Kork sich meist auch auf die Qualitäten bezieht, die hierzulande oder auch in Frankreich genutzt werden.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
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niers_runner

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Re: Karthäuserhof

BeitragMi 18. Jul 2018, 20:26

Heute seit langem mal wieder einen Riesling vom Karthäuserhof im Glas:

Bild

Beste Grüße

Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.”
(Voltaire)
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Ralf Gundlach

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Re: Karthäuserhof

BeitragSa 17. Nov 2018, 21:34

Seit langen mal wieder einen Karthäuserhof im Glas:
2012 Eitelsbacher Karthäuserhofberg Spätlese trocken "Tyrells Edition"
In der Nase schon ein typischer Ruwer-Riesling, ordentlich Stachelbeere. Am Gaumen zeigen sich auch Stachelbeeren, auch schwarze Johannisbeeren, aber auch herbe Grapefruitnoten. Schon speziell, aber nicht unpassend. Die Mineralität fehlt auch nicht. Zwei Dinge stören mich: die Säure empfinde ich für einen Ruwer-Riesling als zu schlapp, und er ist einfach zu körperreich geraten und zu eintönig. Das ist alles in allem sicher nicht schlecht. Aber von einem Riesling in dieser Preisklasse und speziell vom Karthäuserhof erwarte ich schon mehr. Die 88 GM Punkte empfinde ich als zu hoch bewertet. 86 Punkte von mir.

Gruß

Ralf
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Bernd Schulz

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Re: Karthäuserhof

BeitragMi 17. Apr 2019, 20:32

Endlich ist der Frühling da - heute konnte ich zum ersten Mal in diesem Jahr nach vollbrachtem Tagewerk ein Stündchen auf der Terrasse sitzen! Und dort sollte mir natürlich ein mehr als nur anständiger Wein Gesellschaft leisten. Meine Wahl fiel auf diesen Karthäuserhofberger (leider eine Einzelflasche):

Bild

Es handelte sich um einen ziemlich krassen Ausläufer; an der Kapsel klebte ein starker brauner Film. Der Korken wirkte dementsprechend durchgeseicht, aber interessanterweise hat der Wein wohl keinen Schaden genommen.

Jenseits aller Punkte sind solche Spätlesen für mich mittlerweile das Schönste, was die Mosel nebst der Ruwer und der Saar zu bieten hat - die besonders guten Kabinette vielleicht ausgenommen :mrgreen: . Die 2002er Auslesen vom Karthäuserhof schmecken zwar eher noch intensiver oder sogar auch noch feiner, aber die Spätlese fetzt mehr!

Herzliche Grüße

Bernd
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Leo

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Re: Karthäuserhof

BeitragSo 22. Mär 2020, 18:51

Hallo Forum,

was habe ich in der vergangenen Woche für großartige Weine aus 2010 genießen dürfen :
Gut, vom Kastanienbusch GG ( Rebholz ) und Hubacker ( Keller ) hatte ich das nicht anders erwartet, aber die große Überraschung war der Karthäuserhofberg, Riesling KAB Trocken von Tyrell.

Gerade mal 11,5 Vol.% alk., in der Farbe jünger aussehend als so mancher 18er aus der Pfalz, ausdrucksstarkes und einladendes Rieslingbukett, keine Spur alt,extraktreich mit prägnanter Säure, ganz zartes Bitterl im Abgang, bleibt sehr lange auf der Zunge.Rieslinggenuß auf sehr hohem Niveau.
Vom Jahrgang 2010 hatte ich mich bei mehreren Weingütern sehr gut eingedeckt und hatte an und mit diesem Weinen immer sehr viel Freude und Genuß, aber so langsam nehmen die Bestände doch stark ab.
Den Karthäuserhof habe ich in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren, auch die trockenen 2018er haben mich nicht sonderlich überzeugt ( hatte aber auch nur ein paar Probeflaschen )
Um die 2019er werde ich mich aber wieder etwas intensiver kümmern.

Gruß Leo
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Bernd Schulz

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Re: Karthäuserhof

BeitragDi 14. Apr 2020, 22:08

Diese Auslese habe ich vor etlichen Jahren auf Ebay ziemlich günstig im Sixpack geschossen:

Bild

Ein schöner Wein, aber die 2002er Spätlese (siehe mein fast genau vor einem Jahr hier im Thread erstellter Beitrag dazu) hat mir noch einen Hauch besser gefallen. Nicht immer ist mit dem höheren Prädikat auch ein höherer Trinkgenuss verbunden.....

Herzliche Grüße

Bernd
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Bernd Schulz

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Re: Karthäuserhof

BeitragSa 6. Feb 2021, 21:04

Gestern habe ich anlässlich des Treffens mit Ralf meine letzte Flasche der seinerzeit schon im GM und von Hofschuster hoch bewerteten Auslese 33 aus 2002 geöffnet:

Bild

Der Wein hat gehalten, was ich mir von ihm versprochen hatte. Geschossen habe ich ihn seinerzeit beim demjenigen Ebay-Verkäufer (Weinhändler), bei dem es auch die Auslese 12 zum Schnäppchenpreis gab. Das waren noch Zeiten..... :(

Herzliche Grüße

Bernd
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jessesmaria

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Re: Karthäuserhof

BeitragDi 2. Mär 2021, 17:05

Hat jemand schon die jüngsten Jahrgänge probiert?

Anscheinend ist das Gut ja nach einer zwischenzeitlichen "Talfahrt" (sicherlich übertrieben) nach dem Besitzerwechsel wieder ganz auf der Höhe.
Ich fand die Weine immer gut, hatte letzten Sommer die Gelegenheit, einige 2018er und 2019er vor Ort im Vergleich zu verkosten und empfand die 2018er durch die Bank stoffiger und ansprechender (ich vermute, nicht nur aufgrund des höheren Alters).
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Moselglück

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Re: Karthäuserhof

BeitragMi 3. Mär 2021, 20:32

jessesmaria hat geschrieben:Hat jemand schon die jüngsten Jahrgänge probiert?

Anscheinend ist das Gut ja nach einer zwischenzeitlichen "Talfahrt" (sicherlich übertrieben) nach dem Besitzerwechsel wieder ganz auf der Höhe.
Ich fand die Weine immer gut, hatte letzten Sommer die Gelegenheit, einige 2018er und 2019er vor Ort im Vergleich zu verkosten und empfand die 2018er durch die Bank stoffiger und ansprechender (ich vermute, nicht nur aufgrund des höheren Alters).


Ich war die letzten 3-4 Jahre leider nicht von den Weinen überzeugt, habe sie jedes Jahr auf der Mythos Mosel verkostet. Das letzte was ich gekauft hatte war ein Karton Karthäuserhofberg Kabinett aus 2015 und der war nach weniger als 2 Jahren nicht mehr genießbar, von daher liegt keine einizige Flasche Karthäuserhof mehr im Keller.

Gruß,

Daniel
Bild ...Medizin für Feinschmecker! :D
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Leo

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Re: Karthäuserhof

BeitragDo 4. Mär 2021, 18:43

Hallo Forum,

als eingefleischter Riesling-trocken Freund ist für mich der Karthäuserhof seit vielen Jahren eine feste Anlaufstation. Mit meiner Vorliebe für ausdrucksstarke Rieslinge mit moderatem Alkohol sind die Schieferkristallweine aus diesem Weingut meist meine Favoriten. Derzeit in bester Form die Jahrgänge 2010,2013 und stark im Kommen 2014.Da ich die Weine meist in 24er oder 36er Einheiten einlagere, macht es sehr viel Freude, welch eindruckvolle Entwicklung sie im Laufe der Jahre nehmen. Immer wieder probieren, heißt da die Devise.

Nach dem Jahrgang 2014 habe ich mich in puncto Einkauf stark zurückgenommen, das waren nicht mehr die Weine, die ich liebe.Geändert hat sich meine Zurückhaltung wieder beim Jahrgang 2019, der Schieferkristall-Riesling zeigt Finesse und tolle Balance, da verzeihe ich sogar die 5,6 oder 7 gr, Restzucker. Der Wein ist stimmig und verheißt großen Trinkspaß für die nächsten Jahre.

Eine wunderbare Abwechslung zum Mineral, dem von der Fels und dem Tonschiefer!

Gruß Leo
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