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Van Volxem

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Moselglück

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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Jul 2020, 20:24

niers_runner hat geschrieben:Na ja, mir ist der Retter der Saar höchst unsympathisch, aber das wird hier im Forum nicht von allen geteilt.

Beste Grüße

Peter


Bei mir ist das Weingut auch durchs Raster gefallen, würde nicht einmal in meine Top50 gelangen :mrgreen:

@Simone: warum nicht zu Stefan Müller?

Gruß,

Daniel
Bild ...Medizin für Feinschmecker! :D
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Sistra7119

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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Jul 2020, 22:18

Als Alternative zu Peter Lauer, der ja einen eher kraftvollen Stil verfolgt, fällt mir zuerst der Weinhof Herrenberg ein.

Dieses Weingut kenne ich noch gar nicht, Bernd. Genauso auch Othegraven. Die schaue ich mir mal genauer an. Ein paar Weine von Zilliken und von Hövel konnte ich im Rahmen des letzten Mythos Mosel probieren. Sie waren an einem Standort zusammen vertreten. Die Lauerweine, die ich auch schon vorher kannte, und einige Weine von von Hövel gefielen mir am besten. Die Zillikenweine waren mir zu "zart". Und am Hövel-Stand machte der Inhaber/Winzer an diesem Tag einen etwas seltsamen Eindruck auf mich, so dass ich eher keine Weinprobe auf seinem Gut machen würde.

Grundsätzlich mache ich mir gerne selber ein Bild von viel diskutierten Weinen und Winzern. Auch wenn mein erster Eindruck von dem neuen "Schloss an der Saar" (so zumindest der Eindruck von Fotos und auch der Baustelle vor 3 Jahren) auch eher etwas zurückhaltend ist, so bin ich doch sehr gespannt auf die Weine, die zumindest wenn nach Vinum geht, doch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Mal schauen, ob sie auch auf meiner Präferenzskala einen guten Platz erobern können. Die Außenplätze sind auch ein guter Hinweis, die für einen Besuch sprechen. Danke, Tom. Ich denke, ich werde mal per E-Mail wegen einer Verkostung anfragen.

@Simone: warum nicht zu Stefan Müller?

@ Daniel: Ja, dass könnte eine zweite Weinprobe werden. Etwas Kontrastprogramm ist immer gut. Kannst du Weine empfehlen? Wo sind diese zwischen Lauer und Zilliken einzuordnen?

Danke an alle für die Empfehlungen und Anregungen! Ich werde nach nach meinem Besuch Ende Juli berichten.

LG, Simone
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Bernd Schulz

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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Jul 2020, 22:52

Sistra7119 hat geschrieben:Dieses Weingut kenne ich noch gar nicht, Bernd.


Es handelt sich um einen kleinen, aber schon seit zwanzig Jahren auf hohem Niveau agierenden Betrieb. Am Anfang waren die Preise gemessen an der Qualität und am Aufwand im Weinberg (die Lochs fahren extrem niedrige Erträge) absurd niedrig; mittlerweile sind sie für mich tendenziell zu hoch, aber die Herrenberg-Rieslinge zeichnen sich immer wieder durch enorme Dichte und Komplexität aus.

Zudem ist Manni Loch ein sehr netter und eloquenter Typ. Die Weinproben, die ich mit ihm erlebt habe, habe ich alle in hervorragender Erinnerung, und aus meiner Sicht spricht vieles dafür, dass man im Weinhof Herrenberg, wenn man dort Wein probiert, eine persönlichere Atmosphäre erfahren wird als in der Vinothek von Van Volxem (in der man vermutlich auch nicht schlecht bedient werden wird). Am Ende ist das aber auch alles Geschmackssache - manche stehen halt auf ein "Tasting in perfektem Ambiente", während mir ein freundliches Gespräch mit dem Erzeuger höchstselbst weit wichtiger ist als die Verkostung in einer scheinperfektionierten Umgebung...

Sistra7119 hat geschrieben:Die Zillikenweine waren mir zu "zart".


Angesichts deiner Vorliebe für die Rieslinge von Lauer dachte ich mir das schon. Die Herrenberg-Weine würden dir aber nicht als zu zart erscheinen - das verspreche ich dir! Den Stil der Lochs (die normalerweise mit Erträgen von unter 40 hl/ha arbeiten) kann ich nur als ungewöhnlich kraftvoll auf hohem Niveau beschreiben....

Herzliche Grüße

Bernd
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Georg R.

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Re: Van Volxem

BeitragSa 11. Jul 2020, 23:19

Moselglück hat geschrieben:
niers_runner hat geschrieben:Na ja, mir ist der Retter der Saar höchst unsympathisch, aber das wird hier im Forum nicht von allen geteilt.

Beste Grüße

Peter


Bei mir ist das Weingut auch durchs Raster gefallen, würde nicht einmal in meine Top50 gelangen :mrgreen:

@Simone: warum nicht zu Stefan Müller?

Gruß,

Daniel


Kann mir (der in der Region weintechnisch wenig unterwegs ist),mal jemand erklären, warum dieses Weingut so gebasht wird?
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
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Lars Dragl

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Re: Van Volxem

BeitragSo 12. Jul 2020, 00:58

Hallo Georg!

Ich kann nur für mich sprechen: Meine ersten Weine von Niewo waren 04er und hatten ein überragendes PGV, haben sich aber, so wie einiges was danach kam, nicht gut gehalten. Der Stil war früher ziemlich überreif und ziemlich breit, die Weine sind inzwischen jedoch etwas straffer.
Das PGV ist heute nicht mehr so gut, weil man nun eben auch was verdienen, und nicht nur das Geld aus der Brauerei investieren, bzw. sich einen Namen machen will, vermute ich.
Ich habe namhafte Saar-Winzer ordentlich über Niewo schimpfen hören. Das mag hier auch mitschwingen. Neid ist jedoch immer noch besser als Mitleid, wie es so schön heißt. Als Kunde stört mich Konkurrenz nicht.
Heut weiß ich relativ genau, was ich zu erwarten habe und bin deshalb nicht so enttäuscht von diesen Weinen. Wer auf die ganze Lobhudelei hereinfällt, dem ist ohnehin nicht zu helfen.
Die Weine der Familie Loch sind für mich tatsächlich auch etwas attraktiver, aber nicht unbedingt weniger speziell.
Da musst du schon selber probiert. Ich wünsche dir viel Freude dabei.

Grüße

Lars
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Bernd Schulz

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Re: Van Volxem

BeitragSo 12. Jul 2020, 09:38

Hallo Georg,

die Antwort von Lars bringt schon einiges auf den Punkt.

Davon abgesehen empfehle ich die Lektüre des Werbetextes von Pinard de Picard: https://www.pinard-de-picard.de/katalog ... _Saar.html

Danach kannst du Dir deine Frage eventuell selber beantworten....

Herzliche Grüße

Bernd
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puschel

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Re: Van Volxem

BeitragSo 12. Jul 2020, 10:56

Bernd Schulz hat geschrieben: Hallo Georg,
die Antwort von Lars bringt schon einiges auf den Punkt.
Davon abgesehen empfehle ich die Lektüre des Werbetextes von Pinard de Picard: https://www.pinard-de-picard.de/katalog ... _Saar.html
Danach kannst du Dir deine Frage eventuell selber beantworten....

....das glaub ich auch und auch ich sage herzlichen Glückwunsch Herr Niewodnicza!
:idea: Und trinke mir heute ein wunderschönes Häs‘chen....von der Dhron.

Gruß Adi
Save water, drink riesling
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Georg R.

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Re: Van Volxem

BeitragSo 12. Jul 2020, 11:03

Lars Dragl hat geschrieben:
..............
Ich habe namhafte Saar-Winzer ordentlich über Niewo schimpfen hören. Das mag hier auch mitschwingen. Neid ist jedoch immer noch besser als Mitleid, wie es so schön heißt. Als Kunde stört mich Konkurrenz nicht.
..................
Da musst du schon selber probiert. Ich wünsche dir viel Freude dabei.



Hallo Lars,

So wie ich das verstehe, ist man wohl etwas neidisch weil da einer mit nem Sack voller Geld daherkommt und damit Dinge vorantreibt, die man selbst nicht umsetzen kann/konnte, da die eigenen Mittel fehlen.
Ja, ist menschlich.

Probiert habe ich die letzte Kollektion bei Ziereisen auf dem Hoffest, Dominik Völk hat eingeschenkt - der war mir auf Anhieb sympathisch.

Im Kellerbuch finde ich nur einen Wein, den Goldberg aus 2014.
Notiert habe ich die auffallend feine Säure und ein Fragezeichen gesetzt: "Saartypisch?"

Gruss
Georg
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Mark Twain
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Bernd Schulz

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Re: Van Volxem

BeitragSo 12. Jul 2020, 11:13

Georg R. hat geschrieben:Notiert habe ich die auffallend feine Säure und ein Fragezeichen gesetzt: "Saartypisch?"
:arrow:

Gemäß einer schon älteren Aussage Roman Niewodniczanskis hat er früher eine "burgundische" :o Stilistik angestrebt. Ob sich das immer noch so verhält, weiß ich nicht.

Herzliche Grüße

Bernd
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Georg R.

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Re: Van Volxem

BeitragSo 12. Jul 2020, 11:16

Bernd Schulz hat geschrieben:
.............
Davon abgesehen empfehle ich die Lektüre des Werbetextes von Pinard de Picard: https://www.pinard-de-picard.de/katalog ... _Saar.html

Danach kannst du Dir deine Frage eventuell selber beantworten....

Herzliche Grüße

Bernd


Hallo Bernd,

wenn ich die Winzerelogen von PdP als Massstab heranziehen würde, müsste ich wohl über die meisten der dort vorgestellten Betriebe die Nase rümpfen.
Meine Frage ist damit definitiv nicht beantwortet.

Den Artikel habe ich überflogen, bin aber an einer Stelle hängengeblieben:
"Die Rekultivierung von 19 Hektar Steillagen war sein erstes Großprojekt dieser Art und die Kosten waren so hoch, dass frühestens die nächste Generation davon profitieren wird."

Ich wusste vom neuen Betriebsgebäude, über die Optik wird man sicherlich geteilter Meinung sein.
Aber solche eine Aktion wie die Rekultivierung alter berühmter Lagen...das hat meinen Respekt.

Gruss
Georg
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