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Van Volxem

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Van Volxem

BeitragSo 5. Dez 2010, 11:56

Hallo zusammen,

Rene Gabriel schreibt in seinem "Weinwisser 10/2010" auch über Van Volxem und meint
Renaissance des alten Saar-Rieslings. Roman Niewodniczanskis grosse 2009er haben eigentlich nur ein Problem: Sie werden viel zu früh getrunken
. Später heisst es
Zwar werden die lange auf der Hefe ruhenden Weine schon spät abgefüllt, aber wirklich trinkreif sind sie nach frühestens 5-6 Jahren, das beweisen momentan die grossartigen 2004er und 2001er.


Zum aktuellen 2009er Jahrgang hier ein paar Wertungen vom Weinwisser:

Alte Reben: 17/20
Scharzhofberger: 17/20
Volz: 18/20
Goldberg: 17+/20
Scharzhofberger "P": 18/20
Gottesfuss: 19/20 (ich nehme an die Alten Reben sind gemeint)
Altenberg: 19/20 (dito)

Na denn, dann werde ich mir über die Feiertage die 2004er genehmigen.
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Wolfgang
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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Dez 2010, 13:07

Erstellt am: 19.07.2009 : 16:15:52 Uhr
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Hallo zusammen,

der (leider) letzte 03er musste gestern dran glauben:

Wiltinger Kupp 2003

Laute, vielschichtige Nase nach gelben Früchten, auch Zitronenschale, viel Schiefer und voll auf der Höhe, keine Altersnoten. Am Gaumen voluminös, mild, sehr harmonisch und vielschichtig mit schönen herben Noten, die der etwas fehlenden Säure zu einem gewisschen Ausgleich verhelfen. Guter Abgang. 92 OpfP.

Mich haben die Van Volxem Weine aus dem schwierigen Jahr 2003 insgesamt sehr überzeugt. Vor allem die Haltbarkeit ist verblüffend.
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Wolfgang
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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Dez 2010, 13:16

Erstellt am: 27.10.2009 : 00:38:26 Uhr
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Hallo zusammen,

habe heute Abend ein paar schweizer Kollegen eingeladen zu einem netten Weinabend. Da das Thema Riesling hier nicht von so grosser Bedeutung zu sein scheint, habe ich ein paar Rieslinge aufgezogen, u.a. den Gottesfuss Alte Reben 2004.

Eines vorweg. Nach dem Öffnen war ich so erschrocken über seinen Zustand, dass ich ihn vom Programm nahm (habe ihn aber dennoch doppelt dekantiert und weggestellt). Er zeigte sich im ersten Moment relativ mager mit einer seltsamen nebenstehenden Säure, die beinahe krautig daher kam. Wenige Stunden später habe ich ihn trotzdem angestellt und die Verblüffung war komplett. Was für ein Riese von Wein. Welche Komplexität, Finesse und Länge, was für eine laute und komplexe Nase. Ich sah nur in erstaunte Gesichter. Das ist grosses komplexes Kino. Eigentlich sollte es mich nicht verwundern (dazu habe ich schon zu oft die Entwicklung von vV erfahren können) aber dieser krasse Unterschied innerhalb einiger Stunden war für mich dennoch verblüffend.
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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Dez 2010, 13:18

Erstellt am: 05.07.2008 : 22:04:09 Uhr
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Wiltinger Braunfels, 2004

Nase: kräftig bis laut, sehr vielschichtig nach Zitrusfrucht, auch florale Noten, Jod, satte Mineralik. Wow. Voll auf dem Punkt.

Mund: voluminös, lebhafte Säure, harmonisch, vielschichtig, kräftig. Knackige herbe Frucht, viel Gerbstoff, der die Zunge derzeit etwas zuklebt. Beinahe ölig wirkend. Mittlerer Abgang mit langem herben Nachhall.

Für mich ein gewaltiger, eigenständiger Wein mit einigen Ecken und Kanten. Sehr gut.
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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Dez 2010, 13:20

Erstellt am: 02.08.2008 : 22:12:17 Uhr
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Hallo zusammen,

ich hatte heute einen souveränen Riesen im Glas:

Gottesfuss Alte Reben, 2004
über 2 Stunden dekantiert.

Nase: kräftig bis laut und sehr vielschichtig, fein und unendlich tief, mineralisch, feinwürzig, gelbe Früchte. Eine grosse Rieslingnase!

Mund: Sehr voluminös bis extraktreich, lebhaft, beinahe trocken mit einem feinsüssen, warmen, sehr cremigen Kern, ein mächtiger und tiefer Wein der mit seinen 11,5% alc. genau das richtige Mass getroffen zu haben scheint. Hat sich deutlich aus dem feinherben Jugendstadium herausentwickelt. Sehr harmonisch bis elegegant, vielschichtig nach wiederum viel gelben Früchten und wunderschöner feiner Mineralik. Sehr langer Abgang mit beinahe unendlichem Abgang, auf der Zunge vibriert die herbfruchtige Süsse-Säure-Kombination. Ich glaube, er ist beinahe auf dem Zenit angekommen und bin mal gespannt, was da in den nächsten Jahren daraus wird. Das ist für mich ein grosser Wein und mir mindestens 96 OpfP wert.
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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Dez 2010, 13:27

Erstellt am: 14.11.2009 : 20:56:35 Uhr
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Hallo zusammen,

das sind die Momente, auf die man sich besonders freut, wenn man einen Wein auf dem Punkt trifft. Ich wage mich aus dem Fenster, dass dies derzeit beim Wiltinger Braunfels 2005 der Fall ist. Was wurde alles diskutiert über die Bitterstoffe (auch beim Braunfels). Ja, sie waren anfangs da aber das war es auch. Heute zeigt er sich mir wie folgt:

Nase: kräftig, vielschichtig nach sehr reifem Steinobst und viel Mineralik, feinwürzig, wunderschöne sanfte Spontinase. Gewinnt an Luft nicht mehr (braucht es aber auch nicht ).

Gaumen: recht voluminös (kam mir in seiner Jugend nicht so vor), eher milde Säure aber doch gut spürbar, nicht staubtrocken, leicht stoffig, gute Struktur. Sehr schöne Harmonie, vielschichtig mit herber Mineralik. Sehr langer Abgang. 90 OpfP.
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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Dez 2010, 13:35

Erstellt am: 25.08.2008 : 18:59:54 Uhr
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Hallo zusammen,

auch ich empfand die vorgestellte 2007er Kollektion (Scharzhofberger Pergentsknopp, Altenberg A.R. und Gottesfuss A.R. waren noch nicht gefüllt) durchwegs sehr gut bis hervorragend. Ich meine, einen Stilwandel im Vergleich früherer Jungweine bemerkt zu haben (oder liegt es am Jahrgang?). Die Weine sind durch die Bank nicht mehr so extraktreich, haben subjektiv mehr Säure und die herben Gerbstoffe sind deutlich zurückhaltender und sehr samtig.

Ich habe mir an diesem Nachmittag keine grossen Notizen gemacht, habe den Moment einfach nur genossen. Dennoch ein paar Eindrücke will ich wiedergeben.

Angefangen haben wir mit dem Schiefer-Riesling. Wirklich trocken und packende Mineralik. Etwas sanfter und damit weniger packend kam mir der Saar-Riesling vor. Ist Geschmackssache (Harmonie vs. packende Mineralik). Noch eine Spur eleganter, finessenreicher und länger der Riesling Alte Reben. Das ist schon ausgezeichnet, war hier im oberen Basis-Bereich geboten wird.

Wieder unglaublich mineralisch-packend und animierend der Braunfels, der mit grosser Länge auf der Zunge haften bleibt (hinten am Gaumen aber weniger zeigt).

Bei den Grand Crus geht es gleich in der Einstiegsklasse mächtig los. Der Scharzhofberger begeistert mich mit einer tollen feinen Kräuterherbe. Das ist für mich absoluter Must-Buy. Mit einer festeren Säure der Gottesfuss und dann ein elegantes Erstlingswerk mit dem Goldberg. Alles ausgezeichnete-hervorragende Tropfen. Der Volz zeigte sich frisch geöffnet noch etwas zurückhaltend aber filigran und elegant.

Später gab es dann noch eine Fassprobe vom Gottesfuss Alte Reben. Wow, wow, wow. Hier fällt mir als Laie der Unterschied am deutlichsten auf. Nicht mehr so viel Extrakt, viel klarer, feinstrukturierter, filigraner als früher. War ich bisher immer wieder sehr angetan von diesem Monolith, so bin ich es noch mehr mit seiner jetzigen Feinheit. Da reift möglicherweise Grosses heran.
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Tony11

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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Dez 2010, 14:05

Hallo Wolfgang

Wenn ich mir Deine Beschreibungen durchlese wird mir der Mund wässerig. :)

Dazu noch draussen dieses Wetter, da passt doch so ein fetter "Winter-Riesling" genau dazu.

Bei nächster Gelegenheit machen wir mal ein paar vV's mal auf. 8-)

Mit den besten Grüssen
Tony Eleven

Soll ich Dir mal was sagen... ? Die nächste Flasche wartet !!!
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Re: Van Volxem

BeitragMi 8. Dez 2010, 14:12

Hallo Tony,

das ist ein Wort. Darauf komme ich in wenigen Wochen mal zurück. Da finden wir sicherlich was passendes. Bin selbst gespannt, wie sich 2004, 05 und 07 jetzt zeigen.
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Wolfgang
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argentum

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Re: Van Volxem

BeitragMi 22. Dez 2010, 20:05

Tolle Gewächse die vV's... Hatte diesen Sommer öfters den 07er Kanzemer Altenberg im Glas. Am besten war er, wenn er erstmals drei Stunden dekantiert wurde, aber am allerbesten erwies sich, den Wein zu öffnen und 1-2 Tage im Dekanter in der Kühle stehen zu lassen.

Was dann ins Glas kam liess mich jeweilen jeden Rotwein vergessen... In der Nase diese tolle Limemischung, wie wenn man Limetten- und Zitronenschalen eindrückt. Am Gaumen dann dieser Grapefruitdruck mit einer leichten Bitternote die für mich etwas mineralisch unterstrichen wurde und im Abgang der Nachhall dieses feinen Aprikosenduftes der nicht mehr enden wollte... Ganz grosses Deutsches Weissweinkino. Im wahrsten Sinne des Wortes ein grosses Gewächs!

Aber wie du schon eingangs erwähnt hast Wolfgang, wahrscheinlich habe ich die Dinger einfach viel zu früh getrunken. Gott weiss, was da in 10 Jahren aus der Flasche kommt. 2 liegen bei mir noch im Tessin im Keller mit der Aufschrift "nicht anfassen!" Ich hoff ich halte mich dran, wenn ich nächstens wieder dort bin ;-)
Gruss
Philipp

http://www.pinotphil.tumblr.com

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