Charlie
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Di 7. Aug 2012, 16:00
Im großen und ganzen und vom Mars betrachtet ist alles in Ordnung, denn die besten Lagen sind fast alle dabei und fast alle Ersten Lagen sind auch gut. Wer Gegenbeispiele findet, beweist damit seine Kennerschaft, aber nicht das Gegenteil. Zur fehlenden Zeltinger Sonnenuhr: die gilt als weniger gut als die Wehlener und das kann auch ein Molitor nicht ändern, der sowieso auch aus zweitklassigen Lagen erstklassigen Wein machen kann. Natürlich gehört der Grünhäuser Berg dazu. Das bezweifelt wohl auch im VDP niemand. Wahrscheinlich wollte man sich auf solch pikantes Spiel nicht einlassen.
UlliB
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Di 7. Aug 2012, 17:23
Charlie hat geschrieben:Zur fehlenden Zeltinger Sonnenuhr: die gilt als weniger gut als die Wehlener
Charlie, das ist mir wohl bewusst; diese Anschauung vertreten auch die meisten Winzer, die Reben in diversen Lagen zwischen Bernkastel und Zeltingen stehen haben. In diesem wirklich grandiosen Kontext kommen die Zeltinger tatsächlich so gut wie immer am Schlechtesten weg. Das illustriert aber nur das grundsätzliche Problem einer Lagenklassifikation: wo anfangen bzw. aufhören? Dass die Zeltinger Sonnenuhr ein klein wenig schwächer ist als die Wehlener, ändert nichts daran, dass sie immer noch den lehmigen Kartoffeläckern weit überlegen ist, auf denen manche VDP-Winzer anderswo ihre GGs erzeugen. Vor allem drückt sich hier wirklich sehr schön die Herkunft aus. Im großen und ganzen und vom Mars betrachtet ist alles in Ordnung, denn die besten Lagen sind fast alle dabei und fast alle Ersten Lagen sind auch gut.
Was konkret die Mosel betrifft, bin ich da ganz und gar nicht sicher, zumal mir bislang nicht bekannt ist, dass der VDP an der Mosel Lagen unterhalb der bisherigen Ersten = nunmehr Großen Lagen klassifiziert hätte, d.h. es gibt (noch) keine zukünftigen Ersten Lagen. Der VDP-Regionalverband hat hier außerdem tatsächlich nur solche Lagen klassifiziert, in denen auch VDP-Winzer Besitz haben, und das sind bei weitem nicht alle wirklich guten; ein paar Namen sind ja weiter oben schon genannt worden. Ohne es konkret geprüft zu haben, scheinen mir ein paar andere Regionalverbände etwas weitgespannter vorgegengen zu sein. Gruß Ulli
Charlie
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Mi 8. Aug 2012, 09:13
Ja, das wird noch interessant.
Charlie
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Di 8. Okt 2013, 10:30
gestern Nachmittag durfte ich schnell mal 15 Weine von J.J. Prüm (Wehlen) probieren. Zuerst die 2012er Kollektion. Sehr gut, animierend, mit Spiel, von QbA bis GK. Allerdings ohne jeden Prüm-Stinker. Wer ihnen wohl geraten hat, auf das Erkennungsmerkmal zu verzichten. Die Weine erinnern jetzt tatsächlich an die des Nachbarn Dr. F. Weins-Prüm. Dann eine kleine Serie von etwas angereifteren. Die Spätlese Sonnenuhr 2004 ist zum sich hinkotauen. Hier meine lakonischen VKNs http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_l ... he+starten
Rieslingmaster
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Sa 12. Okt 2013, 00:13
Charlie. hat geschrieben: Allerdings ohne jeden Prüm-Stinker. Wer ihnen wohl geraten hat, auf das Erkennungsmerkmal zu verzichten.
Hallo Charlie, nun ja, das Jahr ist jung und J.J.Prüm hatte schon einige Jahrgänge ohne anfängliche Prümstinker, lass den Weinen Zeit denn ändern wird sich im Hause J.J.Prüm in nächster Zeit nichts so schnell, das einizige was sich ändert ist das Klima , wer das nicht einsieht versteht J.J.Prüm nicht. Ist ja schon fast Rufmord der Vergleich mit S.A. Prüm Gruss Dominik
UlliB
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Sa 12. Okt 2013, 09:30
Rieslingmaster hat geschrieben:Ist ja schon fast Rufmord der Vergleich mit S.A. Prüm
Dominik, Charlie hat mit Weins-Prüm verglichen, nicht mit S.A. Prüm Das sind zwei getrennte Betriebe mit ziemlich unterschiedlicher Stilistik. Aber ich denke, das weißt Du auch Gruß Ulli
Rieslingmaster
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Di 15. Okt 2013, 22:23
UlliB hat geschrieben:Rieslingmaster hat geschrieben:Ist ja schon fast Rufmord der Vergleich mit S.A. Prüm
Dominik, Charlie hat mit Weins-Prüm verglichen, nicht mit S.A. Prüm Das sind zwei getrennte Betriebe mit ziemlich unterschiedlicher Stilistik. Aber ich denke, das weißt Du auch Gruß Ulli
Hallo Ulli, ups... übersehen ja, aber macht die Sache auch nicht besser Gruss aus der Schweiz Dominik
Charlie
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Mi 16. Okt 2013, 11:27
Rieslingmaster hat geschrieben:Charlie. hat geschrieben: Allerdings ohne jeden Prüm-Stinker. Wer ihnen wohl geraten hat, auf das Erkennungsmerkmal zu verzichten.
nun ja, das Jahr ist jung und J.J.Prüm hatte schon einige Jahrgänge ohne anfängliche Prümstinker, lass den Weinen Zeit denn ändern wird sich im Hause J.J.Prüm in nächster Zeit nichts so schnell, das einizige was sich ändert ist das Klima , wer das nicht einsieht versteht J.J.Prüm nicht.
Der klassische Prüm-Stinker war jung immer am meisten ausgeprägt und verschwand dann mit der Reife. Bei den Jungweinen wurde er auch von Jahrgang zu Jahrgang schwächer und die 2012er haben nicht mal eine Spur mehr davon. Natürlich liegt das am Klimawechsel: um den Prüm-Stinker zu erzeugen muss während der Gärung und danch stark gekühlt werden. Jetzt weird wohl weniger heftig gekühlt.
BuschWein
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Mi 16. Okt 2013, 13:04
Was hat denn die Kühlung der Gärgebinde mit dem Klimawechsel zu tun? Oder bist Du der Meinung der JJ Prüm'sche Keller war früher, wegen der kälteren Umgebungstemperaturen, kühler?
Armin www.gutsweine.comDumme Menschen machen immer den gleichen Fehler, intelligente immer Neue
Bernd Schulz
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Mi 16. Okt 2013, 14:53
Was hat denn die Kühlung der Gärgebinde mit dem Klimawechsel zu tun? Oder bist Du der Meinung der JJ Prüm'sche Keller war früher, wegen der kälteren Umgebungstemperaturen, kühler?
Das wäre auch meine Frage. Und darüber hinaus wüsste ich gerne, wer behauptet hat, dass sich der Stinker auf starke Kühlung während der Vergärung zurückführen ließe? Kommt das von den Prüms selber? Ich halte das erst einmal für ein ziemliches Märchen... Beste Grüße Bernd
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