patrick, auch von mir danke für deinen ausführlichen bericht, sehr hilfreich !!
erstaunlicherweise finde ich keine notiz zum:
2019 herrenberg kabinett: ein richtig guter wein, wenn auch eher eine spätlese...
süßer duft (reife ananas, marillen, süßkirschen).
vorne süß, weiche+saftige nectarine, sehr süße süßkirschen und erdbeeren, präsente säure mit etwas "grip".
lang, intensiv, dicht. und auch ziemlich lecker.
Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
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Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
Danke, Moselaner, dein Bericht hat mich getriggert, mal in den Bruderberg reinzuschmecken. Hat mir sehr gut gefallen, nach langer Zeit(?) endlich mal wieder ein Grünhaus-typischer Kabinett (lies: den sogar ich als von dort kommend erkenne): Stachelbeeren, reife Ananas, Holunder, Wasseminze. Frisch und schlank, "allerdings" mit etwas Schmelz und mit einem Bein schon leichte Spätlese... 89-90++ (wegen der Typizität, nicht unbedingt der Qualität). Den möchte ich sehr gerne gereift erleben!Moselaner hat geschrieben:Bei den Kabinetten (Bruderberg und Herrenberg sehr gut) ebenfalls der Bruderberg mein Favorit
Herrenberg Kabinett und Abtsberg SL sind noch in der Pipeline, ich sach bescheid.
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
Hallo Ollie,
freut mich das dir der Bruderberg Kabinett gefällt. Der 2017er war auch wirklich sehr gut. War glaube ich auch der erste Jahrgang, in dem die Lage einzeln ausgebaut wurde.
Leider aufgrund der Größe (1Hektar) im Vergleich zu den beiden anderen Lagen (19 und 24 Hektar) immer nur in recht geringer Menge.
Der Herrenberg Kabinett hatte schon mehr auf den Rippen als der Bruderberg, zeigte im Vergleich zum Abtsberg (für mich eine klare Spätlese ohne großen Lagencharakter) aber trotzdem die größere Feinheit.
Sag gerne Bescheid, auch wie du die Abtsberg Spätlese findest. Die war bei meinem Besuch ja schon ausverkauft und muss ja dementsprechend performen
.
Viele Grüße
Patrick
freut mich das dir der Bruderberg Kabinett gefällt. Der 2017er war auch wirklich sehr gut. War glaube ich auch der erste Jahrgang, in dem die Lage einzeln ausgebaut wurde.
Leider aufgrund der Größe (1Hektar) im Vergleich zu den beiden anderen Lagen (19 und 24 Hektar) immer nur in recht geringer Menge.
Der Herrenberg Kabinett hatte schon mehr auf den Rippen als der Bruderberg, zeigte im Vergleich zum Abtsberg (für mich eine klare Spätlese ohne großen Lagencharakter) aber trotzdem die größere Feinheit.
Sag gerne Bescheid, auch wie du die Abtsberg Spätlese findest. Die war bei meinem Besuch ja schon ausverkauft und muss ja dementsprechend performen

Viele Grüße
Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.
Euripides
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Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
Bruderberg wird mindestens seit den 90igern und wenn ich korrekt informiert bin, schon weit länger separat vinifiziert. Auf CT gibt es Flaschen bis in die 70ger.Moselaner hat geschrieben:Hallo Ollie,
freut mich das dir der Bruderberg Kabinett gefällt. Der 2017er war auch wirklich sehr gut. War glaube ich auch der erste Jahrgang, in dem die Lage einzeln ausgebaut wurde.
Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
Gelesen, getrunken - gestern hatte ich den Herrenberg. Ganz genau! Der Wein ist dichter als der Bruderberg, aber aromatisch weniger komplex und deutlich weniger Grünhaus, als ich mir gwwünscht hätte; wo der Bruderberg die Kräutrigkeit zeigte, konvergierte der Herrenberg nach einem kurzen Ausflug zu Maracuja recht schnell gegen eher einfach gestrickte Sternfrucht mit Zitruseinschlag. Im Abgang auch Richtung leichte SL tendierend, wie gesagt mit mehr Stoff, aber gerade noch trocken-ish.Moselaner hat geschrieben:Der Herrenberg Kabinett hatte schon mehr auf den Rippen als der Bruderberg, zeigte im Vergleich zum Abtsberg (für mich eine klare Spätlese ohne großen Lagencharakter) aber trotzdem die größere Feinheit.
Beide Weine übrigens deutlich von Spontannoten geprägt, gerade der Bruderberg furzte fröhlich herum, daß die Augenbrauen beschlugen.

Mach ich doch glatt.Moselaner hat geschrieben:Sag gerne Bescheid, auch wie du die Abtsberg Spätlese findest. Die war bei meinem Besuch ja schon ausverkauft und muss ja dementsprechend performen.
Cheers,
Ollie
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Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
Hallo NoTrollingerPlease,NoTrollingerPlease hat geschrieben:Bruderberg wird mindestens seit den 90igern und wenn ich korrekt informiert bin, schon weit länger separat vinifiziert. Auf CT gibt es Flaschen bis in die 70ger.Moselaner hat geschrieben:Hallo Ollie,
freut mich das dir der Bruderberg Kabinett gefällt. Der 2017er war auch wirklich sehr gut. War glaube ich auch der erste Jahrgang, in dem die Lage einzeln ausgebaut wurde.
auch hier lag ich, wie in letzter Zeit schon mal bei der Wehlener Sonnenuhr bezüglich Schaefer, falsch und du hast recht. Ich bitte dies zu entschuldigen und gelobe eine bessere Recherche.
Es gab 2009 eine Jungfernwein Auslese aus dem Bruderberg, weil dort eine neue Parzelle gepflanzt wurde. Der 2017er Kabinett war dann der erste aus dieser „neuen“ Parzelle und nicht aus der Lage an sich, wenn mich nicht alles täuscht.
Ich bin ja altersbedingt leider noch nicht so lange Weintrinker und habe daher die alten Bruderberg Rieslinge nicht mehr aktiv gekannt. Bisher ist mir auch noch kein gereifter Wein aus der Lage untergekommen. Bei der begrenzten Menge im Verhältnis zu den anderen Lagen nicht verwunderlich.
Danke für die Korrektur,
viele Grüße
Patrick
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Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
Hallo Ollie,Ollie hat geschrieben: Beide Weine übrigens deutlich von Spontannoten geprägt, gerade der Bruderberg furzte fröhlich herum…
(Oh-oh, jetzt bekomme ich wieder Post von Schloss Lieser.)
Cheers,
Ollie
da wurde sich tatsächlich vom betreffendem Weingut mal über eine Weinbeschreibung dahingehend beschwert?
Liest Thomas Haag also hier mit? Dann aber bitte gerne auch aktiv einbringen

Disclaimer: Ich mag Ihre Weine Herr Haag, aber diesbezüglich einfach gelassen bleiben, so ist der Ollie halt!
Viele Grüße
Patrick
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Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
Meine Eindrücke von den 2020er Weinen:
https://www.cellartracker.com/event.asp?iEvent=46178
https://www.cellartracker.com/event.asp?iEvent=46546
https://www.cellartracker.com/event.asp?iEvent=46178
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Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
Habe gerade Geschichtliches zu den Grünhäuser Lagen (Abtsberg, Herrenberg und Bruderberg) gefunden:
Im 19. Jahrhundert gehörte der Abtsberg der Abtei Sankt Maximin Grünhaus. Damals war der Abtsberg Teil des Herrenbergs. Die Abtei wurde überdies schon 966 zum ersten Mal erwähnt.
Während der Säkularisierungszeit unter der Herrschaft der Franzosen (1792-1815) wurde nahezu der gesamte kirchliche Weinbergsbesitz um ca. 1800 enteignet und zum Verkauf angeboten. Dies betraf jedoch nicht den Herrenberg. 1882 kaufte schließlich Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg (1836-1901) das Weingut. Zu diesem Weingut gehörte ein umfangreiches Anwesen, das den naheliegenden Herrenberg umfasste. Der neue Besitzer baute das Weingut aus und trug dazu bei, die Weine des Herrenbergs weltweit bekannt zu machen. Der Herrenberg bestand damals aus dem Bruderberg und dem Abtsberg. Der Abtsberg galt allerdings als das Paradestück des Weinberges, von dem die besten Tropfen kamen. Daher beschloss man, die Parzellen dieses Weinbergs auszugliedern.
Quelle: https://www.vinaet.de/universum-vinum/m ... /abtsberg/
Beste Grüße
Peter
Im 19. Jahrhundert gehörte der Abtsberg der Abtei Sankt Maximin Grünhaus. Damals war der Abtsberg Teil des Herrenbergs. Die Abtei wurde überdies schon 966 zum ersten Mal erwähnt.
Während der Säkularisierungszeit unter der Herrschaft der Franzosen (1792-1815) wurde nahezu der gesamte kirchliche Weinbergsbesitz um ca. 1800 enteignet und zum Verkauf angeboten. Dies betraf jedoch nicht den Herrenberg. 1882 kaufte schließlich Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg (1836-1901) das Weingut. Zu diesem Weingut gehörte ein umfangreiches Anwesen, das den naheliegenden Herrenberg umfasste. Der neue Besitzer baute das Weingut aus und trug dazu bei, die Weine des Herrenbergs weltweit bekannt zu machen. Der Herrenberg bestand damals aus dem Bruderberg und dem Abtsberg. Der Abtsberg galt allerdings als das Paradestück des Weinberges, von dem die besten Tropfen kamen. Daher beschloss man, die Parzellen dieses Weinbergs auszugliedern.
Quelle: https://www.vinaet.de/universum-vinum/m ... /abtsberg/
Beste Grüße
Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.”
(Voltaire)
(Voltaire)
Re: Schlosskellerei C. von Schubert, Mertesdorf
Nicht über eine, sondern über meine Beschreibung. Ja.Moselaner hat geschrieben:da wurde sich tatsächlich vom betreffendem Weingut mal über eine Weinbeschreibung dahingehend beschwert?

Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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