Martin Müllen

[puschel]

bernd, schliesse mich an.
gilt für mich aber eher im trockenen bereich, bei den süßen wirds wärmer etwas "pappig" und die komplexität nimmt ab...

Hallo Matthias,
mmmh, dem muss ich widersprechen, gerade im "Restsüßen bzw. Edelsüßen" Bereich zeigen meiner Erfahrung nach, exzellente Weine bei etwas höheren Temperaturen 12-14-16°C ihre Vielschichtigkeit, Tiefgang, die ganze Komplexität im Wein. Dies trifft auf die Prädikats-Rieslinge von Martin Müllen zu, wie auch beim nicht weit entfernten Altmeister KaJo, dessen Auslesen sich erst bei diesen Temperaturen und höher richtig entfalten und immer neue Nuancen zeigen. Vielleicht sollte man bei hochwertigen Weinen die Trinktemperatur mit steigendem Prädikat überdenken
Gruß Adi

[port_ellen]

widerspruch immer gerne, das klärt die lage...

zwischen 12 und 16 grad gibt es nichts einzuwenden; das ist ein bereich, in dem auch für mich die (fast alle) guten weissen gut reagieren und die höheren prädikate erst recht (da hast du recht.).
ich hatte eher den bereich jenseits der 18 im blick, oder anders: irgendwo zwischen 16 und 18 scheiden sich die geister. ich weiss nicht, was bernd mit "vgl. warmer temp." im sinn hatte, aber ich vermute über 16.

wenn man eine flasche über den abend beobachtet, dann passiert es automatisch, dass der wein richtung 18-20 geht, umso besser, wenn er dann noch schmeckt, sonst muss man ständig nachkühlen...

gruss, m

[puschel]

Hallo Matthias,
seh ich genauso 12 - 16°C und bei den höheren Prädikaten, ab Auslese darf's zur vielschichtigen Entfaltung
dann auch mal über 16° , sprich Richtung 18°C sein und das funktioniert nur , wie bei MM mit hochwertigen, exzellenten Weinen.
Bei einen 08 15 - Weißwein bin ich froh , wenn man ihn mir kalt 8 - 10°C serviert
Gruß Adi

[puschel]

....konnte nicht anders als bekennender Babymörder.
Die 2017er Paradies Auslese jetzt schon ein großer Wein.
Hier ist der Schiefer schmeckbar


Gruß Adi

[puschel]

Hab noch ein paar Fl. der 2004er Hühnerberg Spätlese, jetzt richtig schön zu trinken....... bekommen

Ich habe gerade mal nachgeschaut: Zu der 2004er Spätlese habe ich neun verschiedene VKNs in Geralds Datenbank abgelegt. Insgesamt hatte ich davon zwölf Flaschen, die letzte davon war am 21.7. 2017 fällig. Gekostet hat dieser Wein damals schlappe 11,90 - mittlerweile bietet ihn das Weingut, wenn ich mich nicht täusche, etwas teurer an. Aber wenn ich einem Winzer die Preise, die er mittlerweile erzielen kann, von Herzen gönne, dann ist es Martin Müllen!

Hallo Bernd,
12 Fl. find ich gut , hast du die Entwicklung des Weines sehr schön begleiten und verfolgen können, bei ungefähr
1 Fl/Jahr.
Ja, der 2004er ist etwas teurer geworden jedoch auch jeden Cent wert- Preis siehe VKN , noch zu kaufen und schmeckt .... mmmh immer noch hervorragend und genauso frisch wie bei der Verkostung /VKN von vor 2 Jahren.
Diese Spätlese ist ja auch erst knapp 14 Jahre und hat genug Säure um noch ein paar Jahre "frisch zu bleiben"
https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_ ... p?ID=56155
Werd den Wein weiter begleiten und er mich
Gruß Adi

[Bernd Schulz]

Hallo Adi,

man muss, wenn man den Preis betrachtet, natürlich auch die Kapitalbindung sehen. Dass der Winzer einen Wein, der über zehn Jahre bei ihm gelegen hat, nicht mehr zu seinem ursprünglichen Preis abgibt, ist eigentlich klar. Und wo bekommt man heute noch richtig gute 2004er? Der Kurs von knapp 20 Euro geht für meine Begriffe völlig in Ordnung.

....konnte nicht anders als bekennender Babymörder.
Die 2017er Paradies Auslese jetzt schon ein großer Wein.

Oh je - ich fürchte, von dieser Auslese muss ich demnächst etwas kaufen.....die das Budget betreffenden guten Vorsätze sind schon wieder nur Schall und Rauch....

Herzliche Grüße

Bernd

[puschel]

Oh je - ich fürchte, von dieser Auslese muss ich demnächst etwas kaufen.....die das Budget betreffenden guten Vorsätze sind schon wieder nur Schall und Rauch....

Hallo Bernd,
... wo gibt es eine feine, elegante, schlanke, mineralisch geprägte Auslese terroirtypisch von der Schieferhalde Deare zu solch einem Kurs / 750 ml Fl.
Hab mein Budget fuer 2018 auch schon ausgereizt und m u s s Ende des Monats noch in den Rheingau.
Gruß Adi

[Bernd Schulz]

So, gestern hatte ich sie auch im Glas, die 2017er Hühnerberg-Spätlese. Und heute gibt es noch einen kleinen Restschluck:



Erwartungsgemäß hat der Wein heute abend noch etwas zugelegt. Eindrucksvoller Stoff ist das auf jeden Fall - aber die nächste Flasche wird wohl erst weit nach 2020 ihren Zapfen lassen.

Herzliche Grüße

Bernd

[Philst]

Nicht ganz so gut wie die Koehler-Ruprecht Auslese trocken 2012, aber trotzdem überzeugend ist gerade der Kröver Letterlay ** trocken 2015.

Wirklich trocken schmeckt er nicht, aber der Restzucker ist keineswegs störend oder unangenehm. Er integriert sich gut zu dem exotischen Früchtekorb (insbesondere Ananas und Papaya), der in Mund und Nase entgegenkommt. Die Säure ist eher zurückhaltend, was meinen Vorlieben entgegenkommt. Viel Extrakt bei nur 11,5 %.

Auch am dritten Tag noch absolut frisch. Derzeit recht süffig zu trinken, nicht belanglos, aber auch nicht übermäßig komplex. Ein kleines bißchen fehlt mir auch die Schiefernote. Ich bin mir aber sicher, dass der Wein sich mit weiterer Reife noch verbessern wird.

[puschel]

Hallo Bernd,
gerade zurück aus South Carolina, geflohen vor Florence
Nach erfolgreicher Flucht nun fast wie Gedankenübertragung die 2017er Hühnerberg Spätlese* im Glas:
Ja, ein beeindruckender Stoff

Stammt laut Martin Müllen aus der 3.Terrasse , etwas irritierend : Auf dem Korken steht
Hühnerberg Ausl 3te Terrasse S
Noch sehr jung und doch schon ein exzellenter Trinkgenuss mit schon eindrucksvoller Balance
Gruß Adi