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Diverse Winzer

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ChezMatze

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Re: Diverse Winzer

BeitragFr 4. Nov 2011, 15:42

Hallo zusammen,

ich war vor ein paar Wochen beim Weingut Paul Schumacher in Marienthal. Dabei habe ich genau das gemacht, was einen auf der Suche nach dem günstigen Ahr-Roten auch nicht weiterbringt, nämlich die Top-Weine des Weinguts probiert. Nur geht das bislang preislich noch nicht in den Himmel. Der Walporzheimer Kräuterberg 2009 kostet genau 30 €, und genau da - oder vielleicht noch ein kleines Stückchen drüber - würde ich ihn qualitativ auch sehen.

Ohnehin hat mir das alles recht gut gefallen, was ich dort gesehen habe. Die ambitionierte Straußwirtschaft, der kleine Keller, die moderat innovative Art des Winzers.

Das künftige Flaggschiff könnte der Wein aus dem Marienthaler Trotzenberg sein, der Hausberg des Weinguts sozusagen. Die Anlagen sind jedenfalls da.

Falls Ihr den wieder mal schrecklich lang geratenen Post aushalten könnt, ich habe alles andere darüber hier geschrieben: http://chezmatze.wordpress.com/2011/11/ ... n-der-ahr/

Ansonsten bin ich mal gespannt, ob die Weine tatsächlich - wie Birte das bei den "alten" Stodden-Weinen meinte - nach ihrer Fruchtphase zusammenfallen. Ich traue zumindest dem Kräuterberg zu, dass er genügend Substanz besitzt, um danach erst recht wieder aufzustehen.
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WoFu

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Re: Diverse Winzer

BeitragSo 20. Nov 2011, 20:28

Ahrweine im kleinen (Weinkreis Neumünster)

Moin, moin,

endlich schaffe ich es mal wieder an den PC um eine Weinprobe in unseren heimischen Weinkreis zu beschreiben. Lediglich 7 Teilnehmer (4 m, 3 w) konnten wir an den Tisch für das Thema „Ahrweine“ am 22. Oktober 2011 gewinnen. Lag es am Thema, an uns als Gastgebern oder nur an den Herbstferien? Egal, eine Probe in so übersichtlichem Kreis hat immer wieder etwas, man bleibt in der Runde zusammen am Wein und es gibt auch stets einen Nachschluck.

Die Weine habe ich vor allem auf Weinreisen direkt bei den Winzern gekauft, den ersten kurz vor der Probe beim Citti-Markt in Kiel, den letzten hat eine Weinfreundin in die Runde gebracht. Fast alle Flaschen hatte ich vormittags geöffnet, die beiden letzten wirklich dekantiert, die anderen nur doppelt von Flasche zur Flasche gestürzt.

Um den Abend etwas spannender zu gestalten wurden die Weine fast durchweg paarweise und verdeckt auf den Tisch gebracht. Zunächst 2 Frühburgunder und dann 6 x Spätburgunder, soweit war es allen bekannt. Meine Notizen sind dürftig, als Gastgeber gab es genug andere Aufgaben. Nicht alle Teilnehmer haben bewertet, eine Abfrage der Punkte gab es nicht, meine notierten Bewertungen und Punkte sind subjektiv und von der Kenntnis der getrunkenen Weine vorgeprägt.

Sofort beim ersten Blick, spätestens beim Einatmen des ersten Paares wurde deutlich: ein Wein ist jung, einer deutlich reif. Der junge bot eine sehr opulente Nase, für mich stark nach Veilchen(bonbons) oder Lakritze, sehr intensiv und dominierend. Irgendwie sofort beeindruckend. Auch im Mund kräftig, fruchtig und würzig.

Der zweite kam deutlich verhaltener, die Flasche war auch gerade geöffnet worden. Ich hatte etwas Respekt davor, der Tropfen könnte zu alt sein und schnell kippen. Das Gegenteil schien der Fall zu sein. Mit Luftzufuhr wurde alles intensiver, angenehme Reifenoten in der Nase, schwer einzuordnen, immer wieder wurden neue Facetten gespürt. Das hatte schon was. Ein gelungener Eindruck.

War zunächst der erste Favorit in der Runde, gewann nach und nach der zweite Kandidat, war der erste zwar kräftig aber wenig vielschichtig, so zeigte der reife Partner Tiefe, Entwicklung und Spannung und war keinesfalls hinüber.

Ich war glücklich, der Wein hat nicht vergebens und zu lange im Keller ausgeharrt, kam nicht sofort in den Ausguß. Ganz spät am Abend zeigte sich was wir noch nie bei Weinproben in unserem Hause gehabt haben: Kein Tropfen Wein war weggegossen worden. Kein Korkschmecker, keine fehltönigen Weine und alle haben nur das eingeschenkt, was sie auch getrunken haben.

Der erste war ein 2009er FRÜHBURGUNDER tro. Von der WG Mayschoß, 13,5 % Alk., im Laden ca. 14 €, ab Weingut 10,50 €. Der zweite stammt vom Weingut BURGGARTEN ebenfalls ein Frühburgunder vom NEUENAHRER SONNENBERG trocken mit 14 %, seinerzeit 13,50 €, gekauft auf unserer Weinkreisreise in 2003 aus dem Jahre 2001. Glücklicherweise hat der Wein besser gehalten als nach der Notiz in weinplus zu erwarten (88 Punkte bis 2006). Meine persönlichen Bewertungen gingen beim ersten leicht zurück auf 83 Punkte, während der Burggarten nach und nach zulegen konnte und letztlich bei 87 Punkten lag.

Mit dem nächsten Paar wechselten wir zur Hauptrebsorte Spätburgunder. Diesmal standen sich zwei Weine gegenüber, die aus dem gleichen Jahr stammten aber sich doch sehr unterschiedlich zeigten. Der Wein Nr. 3 wirkte zunächst reifer, fast älter, der Wein Nr. 4 kam sehr kraftvoll mit deutlichem Holzton. Der erste eher schlanker und mit deutlicher Säure wurde sehr unterschiedlich aufgefaßt. Der zweite zeigte mächtig Muskeln, war noch viel zu jung, Potential wurde deutlich. Vielleicht hatten wir hier schon zwei unterschiedliche Ausbauarten von Ahrweinen vor uns: Filigran und dezent mit spannender Entwicklung gegen mächtig holzbeladen aber nicht ohne Finesse, ein viel diskutiertes Paar guter Weine.

Es handelte sich um 2008er: JEAN STODDEN J EDITIONHUMIDR (Metro), etwa 15 € bei 13 % Alkohol sowie um PAUL SCHUMACHERs PUR PINOT, 18 € und 13,5 %. Für mich an diesem Abend bei 86 + und 88+ Punkten mit weiterer Entwicklungschance.

Einen weiteren 2008er, den wir am Vortag geöffnet und etwa halb geleert hatten, brachte ich als Zusatz in die Runde. Erinnerungen an den ersten Wein wurden wach. Eher kräftig in der Nase aber ohne die Vielschichtigkeit der beiden vorherigen Tropfen, dazu passend der Mundeindruck, nicht schlecht aber doch deutlich gegenüber den Vorgängern abfallend. Ein ERWIN RISKE SCHIEFERTURM mit 13 % und für knapp 14 €, für mich bei in der Runde bei knapp unter 85 Punkten.

Das nächste Paar war älter und wurde von mir ebenfalls erst unmittelbar vor der Probe geöffnet. Der erste wurde schlicht hingenommen, eher verhalten, schon etwas spröde, ohne Begeisterung in der Runde, dann aber doch ein gutes Säuregerüst und Mineralik, wieder eher schlank und rank. Obwohl wir grundsätzlich für das weniger alkoholische eingestellt sind, begeistert uns diese Art in der Blindprobe doch irgendwie nicht. Der Wein kommt erst nach und nach. Eine Minderheit in der Runde findet deutlich mehr Gefallen an dem weniger holzigen Eindruck. Der zweite Wein löst schnell Begeisterung aus. Fülle in Nase und Mund, gut eingebautes Holz, aber auch etwas erfrischende Säure, viel Vergnügen beim Genuß, Vermutungen werden laut, es könne sich schon um den angekündigten Pfarrwingert von Meyer-Näkel handeln, das einzige 1. Gewächs an diesem Abend. Bedauert wurde, daß diese Weine nicht mehr Luft bekommen hatten, aber bei nur sieben Teilnehmern und acht Weinen gab es Zeit genug.

Der erste der beiden 2005er stammte von JEAN STODDEN, der JS mit 13 % für 19 €. Beim zweiten Wein war die Vermutung hinsichtlich des PFARRWINGERTs richtig, allerdings nicht von Meyer-Näkel sondern vom entfernten Verwandten ERWIN RISKE, ein gewaltiger Wein mit 14 % für 22,50 € in diesem Juni in Dernau erworben. Ich war glücklich, noch einige Flaschen in meinem Keller zu wissen. Für mich 87 bzw. 91 Punkte, beim Nachprobieren sogar 92.

Die beiden letzten Weine kamen einzeln in Karaffen auf den Tisch. Wunderbare Nase, erfischend mineralisch im Mund, fast kühlend leicht wirkend, eine angenehme Länge. So ein schöner typischer (?) Vertreter des neuen deutschen Spätburgunderstils. Wirklich fein und schon rund, aber auch sehr jung. Allgemeine Anerkennung in der Runde. Für mich 88 + Punkte mit weiterem Potential, der 2009er DEVONSCHIEFER von KREUZBERG für 20€ bei 13 % Alk.

Beim letzten Wein war allen klar, was wir ins Glas bekamen: 2008er MEYER-NÄKEL DERNAUER PFARRWINGERT 1. Gewächs, 13,5 % zu 48 € ab Weingut. Nun ja, das war schon ein feiner Wein, kräftig aber nicht zu holzig, auch hier wieder spürbare erfrischende Säure. Zu mäkeln gab es allenfalls, daß der Wein zu jung getrunken wurde, das Belüften hat noch nicht soooo viel gebracht…, für mich der knappe Sieger des Abends (92 + Potential), ob ich bei einer für mich blinden Probe ebenso entschieden hätte? Ich weiß nicht…

Beim Nachprobieren und Besprechen wurde deutlich, daß die Gewinner des Abends der Pfarrwingert sowie der Burggarten waren, einige bevorzugten aber auch die leichteren Weine von Stodden oder Kreuzberg. Insgesamt eine spannende Probe auf stabilem Niveau.

Die Auswertung der Weinreste in den Flachschen nach dem JLF-Schema brachte die Bestätigung: Sieger danach war der Riske Pfarrwingert, die einzige Flasche, die im Kreise geleert wurde, knapp dahinter folgte der Meyer-Näkel, von diesem bekamen meine Frau und ich noch ein kleines Schlückchen nach dem Grobaufräumen, die weitere Reihenfolge: Devonschiefer, Pur Pinot, Burggarten, JS, Mayschoß und J Humidor.

Die Reste der Flaschen mußten an den beiden folgenden Tagen dran glauben: Gewinner hierbei war der J Humidor, die Luft hat diesem wirklich gut getan, die Feinheit blieb. Auch die anderen Tropfen ließen sich noch gut trinken, sogar der Burggarten ging unfallfrei durch die Kehle, auch wenn der Spaß deutlich nachgelassen hatte. Der 2005er Pfarrwingert ist jetzt vom Nachfolgejahrgang auf der Preisliste beim Weingut Riske ersetzt worden, da bin ich froh noch einige Flaschen im Keller zu haben, dazu jetzt auch andere Jahrgänge. Da bleibt dann Hoffnung auf eine kleine Vertikale, mal schauen ob und wenn ja wann dies gelingen wird.

Schöne Grüße in die Runde

Wolfgang
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Bernd Schulz

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Re: Diverse Winzer

BeitragSo 8. Apr 2012, 23:47

Während ich bislang kaum Rieslinge aus 2011 probiert habe, gab es bei meinen Eltern heute einen 11er Spätburgunder. Vorab war ich (angesichts der frühen Füllung) skeptisch, aber der Wein erwies sich dann doch als erfreulich:

Bild

Die Ahr ist teuer? Nicht unbedingt, denn für gute 8 Euronen findet sich hier ein Pinot, den man gewiss nicht von der Tischkante fegen muss. Das Weingut Sermann-Kreuzberg steigt auf der Leiter meiner PLV-Favoriten allmählich höher und höher...

Beste Grüße

Bernd
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Ralf Gundlach

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Re: Diverse Winzer

BeitragMi 6. Jun 2012, 21:33

Ein wirklich interessanter Winzer an der Ahr, den wir am Samstag nach der Hochzeit von Markus (Ostbelgier), die in den wunderbaren Gemäuern und Räumen von Kloster Marienthal gefeiert wurde ( der Basisspätburgunder von Kloster Marienthal ist gut!, und der Sekt blanc de noirs(?) wirklich große Klasse, auch für um die 15 Euro ) ist Erwin Riske aus Dernau,
wir haben weitgehenst die ganze Karte durchgetrunken, die Rieslinge braucht man nicht, kaltvergoren, Eisbonbon in der Nase, eher mainstreamig, wenn auch nicht schlecht gemacht als Ergänzung für viele Kunden, aber die Spätburgunder und auch der Frühburgunder sind alle mindestens gelungen, die Toppweine aus dem Pfarrwingert mometan alle etwas anstrengend , mit deutlichen Barriquenoten, aber auch genügend Substanz als Gegenpol, der einfachste Barriquewein allerdings, genannt Schieferturm aus 2010 (kostet 14 Euro) war durchaus zugänglich und zeigte eine elegante Seite,kein Schreihals, aber davon werde ich bald mal eine Pulle aufmachen und schreiben, die beiden Basis-Spätburgunder gefielen mir beide und einen davon habe ich im Glas, der 2010er Ahrweiler Ursulinergarten, auch Markus gefiel dieser SB auf Anhieb, allerdings hatten wir vermutet, das es kein sortenreiner SB wäre, aber dem war nicht so, wie Herr Riske erzählte, duftet nach Sauerkirschen und mediterranen Kräutern, am Gaumen mittelschlank und für einen Basis-SB sehr elegant mit einer leicht kühlen Fruchtnote nach Sauerkirschen und einen festen Kern und Substanz, der Wein bereitet mir viel Trinkvergnügen, obwohl er nicht süffig und saftig ist, ist einerseits genügend ernsthaft, aber nicht kompliziert, für 7,90 Euro ein toller Wein (mit gerade mal 12,5% Alk.), 86-87 Punkte, Herr Riske meinte noch, das sich dieser Wein vor 6 Monaten mit einer spitzen Säure präsentiert hat und er mit der derzeitigen Entwicklung sehr froh ist, zu seinen Spitzenweinen aus dem Pfarrwingert äußerte er sich, das er sie schon für 10 Jahre Lagerung vinifizieren würde und nicht zum direkten Wegtrinken, deswegen würde man im Moment noch die Barriquenoten deutlich hervortreten, anscheinend auch beim 06er, also nichts für Ungeduldige, für einen Langzeitversuch ist mir allerdings der Kurs für über 20 Euro doch zu hoch
und eins noch: die Straußwirtschaft von den Riskes ist super, lecker Essen, schönes Ambiente, nur zu empfehlen und Herr Riske scheint wirklich ein sehr angenehmer, eher leiser, aber nicht zu bescheidener (das finde ich manchmal auch anstrengend) Zeitgenosse zu sein, mit dem man sehr angenehm über seine Weine reden kann

Gruß

Ralf
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Bernd Schulz

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Re: Diverse Winzer

BeitragFr 8. Jun 2012, 22:46

Bei Riske war ich leider schon länger nicht mehr, aber früher habe ich diesen sympathischen Betrieb öfters heimgesucht. Dank Ralf konnte ich gestern den 2010er Ursulinengarten probieren:

Bild

Das ist in der Tat ein schöner Wein, mit dem sich Volker Riske nicht hinter renommierteren Ahrwinzern verstecken muss. Und wenn man sich dann noch den Preis anschaut... :)

Riskes "Schieferturm" 2010 setzt dann noch einmal deutlich eins drauf:

Bild

Beste Grüße

Bernd
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arrigo

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Re: Diverse Winzer

BeitragFr 29. Jun 2012, 21:08

Hallo,

wir waren einige Tage an der Ahr und haben natürlich auch jede Menge Weine probiert.
Nach unserer Erfahrung bieten die meisten Winzer im Basissegment zwischen 8 und 12€ gute Weine an. Als hervorstechende Weine sind uns vom Weingut Jacob Sebastian der Neunahrer Schieferlay 2009 für 6,90€!! sowie von Brogsitter die 2010er Edition B für allerdings schon 12€ in Erinnerung geblieben.

In der Gutsschänke Meyer- Näkel wurden glasweise von Meyer-Näkel der Us de la Meng und der einfache Spätburgunder probiert. Beide Weine waren enttäuschend, deutliche Bittertöne und in der Nase kaum Aromen. Vielleicht war die Flasche zu lange auf.

Sehr beeindruckend war der Frühburgunder vom Burggarten, toller Wein, mit 18€ aber nicht billig. Vom Kloster Mariental konnte "der Mönch" gefallen.

Überzeugend auch von Maibachfarm der 2007er Bachemer Sonnenschein Barrique für 11,90€!

Der Winzer der uns mit seinen Weinen am meisten überzeugen konnte war aus Rech Jacob Sebastian. Für unschlagbare 6,90€ gibt es einen tollen Spätburgunder. Dann geht es weiter mit den alten Reben, Heimerheimer Berg 2007 sowie der 2009 Ahrweiler Daubhaus 16€.
Mein persönlicher Favorit die 2009er Auslese Heimersheimer Berg für 13,50€.

Ebenfalls zu empfehlen, der 2011er Blanc de Noir, sehr erfrischend beim Wandern ;)

Gruß
Arrigo
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Ralf Gundlach

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Re: Diverse Winzer

BeitragFr 29. Jun 2012, 22:00

Hallo Arrigo,

danke für deine interessanten Ausführungen, die 09er Auslese trocken von Jakob Sebasian ist schon ein toller Wein, vor allem zu dem Preis, den 09er Schieferlay werde ich wohl mal bestellen ode vor Ort kaufen

Gruß

Ralf
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Ralf Gundlach

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Re: Diverse Winzer

BeitragSa 25. Aug 2012, 20:37

Heute habe ich den 011er Dernauer Burggarten Spätburgunder von Erwin Riske im Glas, der im Moment etwas verschlossen wirkt, riecht wunderbar nach Kirschen und mediterranen Kräutern, am Gaumen zeigt er dann wenig Frucht, mehr Kräuter, leicht gerbstoffbetont, wirkt aber insgesamt sehr gut strukturiert und authentisch, kann sein, das der noch etwas Zeit braucht, auf jeden Fall kein langweiliger "Weichspüler", ausgebaut im klassischen Holzfass, 85+ Punkte, kostet 9,90 Euro, Riske werde ich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder besuchen

Gruß

Ralf
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Ralf Gundlach

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Re: Diverse Winzer

BeitragMi 15. Mai 2013, 21:53

Heute habe ich mir mal eine Pulle aus dem Edeka geholt, ich hatte gehofft, dass es doch etwas sein könnte, dass mir Spaß macht.. :( , dieser Tropfen, den ich im Glas habe stammt von der ältesten Winzergenossenschaft Deutschlands, der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr, genannt 2011er Edition Exclusiv Spätburgunder trocken na ja, hilft ja auch nicht weiter, leider, in der Nase durchaus angenehme Holztöne, leicht vanillig, am Gaumen merklicher, wärmender Alkohol, doch arg zugeholzt, dabei sind die Anlagen nicht wirklich schlecht, denn im Hintergrund tummeln sich durchaus die Frucht und Substanz, aber ich glaube nicht, dass das hier zu einem Gesamtkunstwerk wird, der ist nicht zu jung, der wird halt nicht mehr, halt was für Holztrinker, 83 Punkte wegen der Hintergrundanlagen, kostet 11 Euro, Hat die Goldene Kammerpreismünze bekommen und prahlt mit der 2012 Berlin Gold bei der 16. Bewrliner Wein Trophy,, was sitzen da eigentlich für Menschen, trinken die vorher schon zu viel Schnaps :evil: oder gehen die direkt von der Bierverkostung zur Weinverkostung und anschließend zur Whiskeyverkostung, Grappa zwischendurch, Cognac danach um am Ende bei der Cuveeverkostung aller teilnehmenden Alkoholika den Gesamtsieger zu ermittlen??? Wer weiß?

Gruß

Ralf
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Ostbelgier

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Re: Diverse Winzer

BeitragSa 22. Jun 2013, 20:14

Hier mal etwas kurioses: Ein Riesling von der Ahr.
Der Marienthaler Trotzenberg trocken 2009 von Brogsitter, 2011 im Kloster Marienthal für 7,95 Euro erworben, wurde in einem Teil der Lage geerntet, die früher zur Staatsdomäne Marienthal gehörte. Blass ist er und mit 4 gr RZ richtig trocken. Kurios: Der Wein schmeckt deutlich nach nassem Stein, aber nicht nach Schiefer, obschon der Trotzenberg eine Schieferlage ist. Sehr feingliedrig, auf eine angenehme Art altmodisch. Würde ich wieder kaufen.

Viele Grüße

Markus
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