Re: Jean Stodden
Verfasst: Di 31. Dez 2013, 11:49
hallo,
gestern hatte ich zwei SB im Glas: den 2010er Spätburgunder JS trocken und einen 2011 Spätburgunder trocken Walporzheimer Kräuterberg, Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr.
Auch wenn es hier um Stodden geht, möchte ich kurz auf den Walporzheimer Kräuterberg eingehen. Mir wurde der Wein blind serviert, dass es ein SB sein würde, wusste ich allerdings. Interessant i.d. Zusammenhang war, dass ich als allererstes sehr intensiv wilde Kräuter gerochen haben, das fand ich im Nachhinein erstaunlich im Hinblick auf den Lagennamen. Dieses wilde Kräuteraroma verflog auch an der Luft überhaupt nicht. Der Wein war allerdings ob seiner 15% alc. völlig aus dem Gleichgewicht und als Spätburgunder auch nicht identifizierbar. 15,5-16 P. Mit 25 EUR deutlich zu teuer.
Nun zum Spätburgunder JS von Stodden: in der Nase PN-typische rote Frucht von Erdbeeren und etwas roter Joh.B. Das Holz schon etwas dick aufgetragen, passte aber m.E gerade noch so. Je nach Präferenz mag man den Holzton auch in die Kategorie "schön rauchig" stecken wollen. Runde Säurestruktur, wenig Tannin. Schlanker bis mittlerer Körper. Brauchte etwas Luft, um alles zu zeigen, verlor sich in der offenen Flasche zum Ende hin ein wenig. Insofern im Mittelteil am besten. Zunächst langer Abgang, danach nur noch mittellang.
Mein Gesamteindruck vom "JS" war generell sehr positiv: ein typischer deutscher SB, mit leicht rauchig speckigem Charakter, klar und sauber in der Struktur. Jetzt schön zu trinken, wird sich bestimmt recht lange auf dem Niveau halten, an eine weitere Entwicklung glaube ich aber eher nicht. 16,5-17 P.
gestern hatte ich zwei SB im Glas: den 2010er Spätburgunder JS trocken und einen 2011 Spätburgunder trocken Walporzheimer Kräuterberg, Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr.
Auch wenn es hier um Stodden geht, möchte ich kurz auf den Walporzheimer Kräuterberg eingehen. Mir wurde der Wein blind serviert, dass es ein SB sein würde, wusste ich allerdings. Interessant i.d. Zusammenhang war, dass ich als allererstes sehr intensiv wilde Kräuter gerochen haben, das fand ich im Nachhinein erstaunlich im Hinblick auf den Lagennamen. Dieses wilde Kräuteraroma verflog auch an der Luft überhaupt nicht. Der Wein war allerdings ob seiner 15% alc. völlig aus dem Gleichgewicht und als Spätburgunder auch nicht identifizierbar. 15,5-16 P. Mit 25 EUR deutlich zu teuer.
Nun zum Spätburgunder JS von Stodden: in der Nase PN-typische rote Frucht von Erdbeeren und etwas roter Joh.B. Das Holz schon etwas dick aufgetragen, passte aber m.E gerade noch so. Je nach Präferenz mag man den Holzton auch in die Kategorie "schön rauchig" stecken wollen. Runde Säurestruktur, wenig Tannin. Schlanker bis mittlerer Körper. Brauchte etwas Luft, um alles zu zeigen, verlor sich in der offenen Flasche zum Ende hin ein wenig. Insofern im Mittelteil am besten. Zunächst langer Abgang, danach nur noch mittellang.
Mein Gesamteindruck vom "JS" war generell sehr positiv: ein typischer deutscher SB, mit leicht rauchig speckigem Charakter, klar und sauber in der Struktur. Jetzt schön zu trinken, wird sich bestimmt recht lange auf dem Niveau halten, an eine weitere Entwicklung glaube ich aber eher nicht. 16,5-17 P.