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Re: Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: Mo 17. Sep 2012, 18:04
von AmonA
Hallole,
ich schreibe zur Abwechslung mal etwas Positives! :)
Ich bin etwa seit 2007 Kunde bei ihm und habe bisher noch keinen "schlechten" Wein im Glas gehabt und keinen einzigen Korkschmecker! Das betrifft auch die Weine aus Südafrika und die Portugieser.
Über das PGV kann man sich natürlich streiten, das ist auch für meine Begriffe eher im mittleren Feld. "Schnäppchen" darf man nicht erwarten. :lol:
Einzig der Spätburgunder "S" war für mich herausragend. Es ist eben ein Spätburgunder wie ich ihn mag und für den Preis finde ich ein PGV von "gut" oder besser angemessen. Ein vergleichbarer Savigny Champ Chevrey ist, glaube ich, nicht günstiger zu haben.
Den GG "Dernauer Pfarrwingert" habe ich mir nur 2-mal gegönnt. Tja, in der Preisregion kann man wahrscheinlich im Burgund wesentlich besseres finden (als in D) ;)

Re: Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: Do 7. Feb 2013, 20:07
von Gaston
Im vorliegenden Fall bestätigt sich das problematische PGV:

Bild

Ich hatte, unter anderem ausgehend von hiesigen Beiträgen, wirklich keine überzogenen Erwartungen. Für den Preis gibt es anderswo in Deutschland, aber bestimmt auch an der Ahr, anregendere Pinots.

Re: Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: So 6. Sep 2015, 20:29
von Hans Meiser
Den einfachen Spätburgunder 2013 von Meyer-Näkel gab es bei mir an diesem Wochenende. Das über den 2010er geschriebene gilt in gleichem Maße für den Jahrgang 2013. Vorwiegend Sauerkirsche in der Nase und am Gaumen, recht kurzer Abgang und gut trinkbar, aber auch sehr eindimensional und wenig spannend. Ich habe meine Flasche für EUR 11.50 gekauft, das empfinde ich als zu viel. Beileibe kein schlechter Wein, aber einfach 50% zu teuer gemessen an dem was er zu bieten hat.

Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: Mo 18. Apr 2016, 13:11
von Tackleberry
War ich bisher bezüglich der Qualität der Weine von MN auch eher skeptisch, so erhielt das Weingut eine "zweite Chance":

Finde das Haar an der Ahr

Hatte ich bislang mein Spätburgunder-Glück in Baden, Württemberg, Franken und in der Pfalz gefunden, so fristete die Ahr eher ein Schattendasein in meinem Weinkeller. Waren mir die roten Tropfen von der Ahr bzw. von Mayer-Näkel oft zu plump, marmeladig bzw. deutsch, griff ich beim letzten Besuch bei meinem lokalen Weindealer dennoch zur heutigen Flasche. Zweite Chancen verdient ein jeder!
Wer in Deutschland nach Spätburgunder sucht, den führt es unweigerlich früher oder später zu Werner Meyer-Näkel nach Dernau an der Ahr. Schließlich war er es, der den deutschen Spätburgunder im Ausland salonfähig machte und zahlreiche internationale Preise errang. Mit dem heutigen Tropfen lassen sich mit Sicherheit keine internationalen Preise gewinnen, jedoch lässt sich der Alltag damit gut bestreiten.
Der einfache Spätburgunder aus 2009 sollte mich nun eines Besseren belehren. Zunächst hatte der Wein eine leuchtend rubinrote Farbe inklusive eines beachtlichen Wasserrandes. In der Nase dann feine bzw. kühle Aromen nach reifen, roten Beeren, Süßholz und Toast. Die harmonisch gereifte Seite des Weines machte im Mund nahtlos weiter. Auch hier wieder die roten Beeren, etwas Pflaume, Rosenaromen, Vanille (vom Holz), ein ganzer Strauss mit getrockneten Kräutern und Gewürzen und einer Portion gut integrierter Säure. Insgesamt zeigten sich die Bestandteile des Weines recht gut aufeinander abgestimmt. Es war nichts zu viel und nichts zu wenig vorhanden. Die gute Harmonie konnte zum einen selbst über einen Hauch Erdbeermarmelade hinweg trösten, zum anderen brachte sie einen saftigen Trinkfluss und ordentlichen Abgang ins Glas. Der Jahrgang fügte noch etwas Struktur mit hinzu. Das einzige Manko war die ausgeprägte Üppigkeit für jene, die eher auf der Seite der Filigranität stehen.
Alles in allem konnte ich nach dem letzten Schluck kein wirkliches Haar in der Suppe finden. Deshab werde ich in Zukunft wieder ein rotes Augenmerk auf Weine von der Ahr werfen.

Bis dahin,
Euer Blogwart


Beste Grüße,

Alex

https://wolfswinejournal.wordpress.com/2016/04/18/finde-das-haar-an-der-ahr/

Re: Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: Mo 18. Apr 2016, 13:30
von maha
Ich hatte am WE auch einen Meyer-Näkel vor der Nase.

Bei mir in der Gegend kann man nicht nur im LEH und Fachhandel Wein kaufen.
Erst vor Kurzem hatte ich ja beim Bäcker nen schönen roten Xinomavro erworben. Am WE im Hofladen des Bauern unseres Vertrauens (u.a. freilaufende Bentheimer Schweine) lachte mich ne Flasche
Weissburgunder 2013 von Meyer-Näkel
an (Stand neben dem Sortiment von Markus Schneider )

Den gab es Abends dann gleich zum Spargel (mit Hollandaise, Rinder Saft-Schinken und Kartoffeln)
Ohne Notizen aus dem Kopf:

Schöne vielschichtige Nase. Honigmelone, Zitronenzeste, etwas Sommerblütenhonig. Auch leichte exotische Noten nach Maracuja vielleicht etwas Ingwer.
Am Gaumen wunderbar fruchtig. Helles Steinobst, Apfel, Mirabelle. Schöne Mineralik, zurückhaltende, elegante Säure. Genau richtig für den Spargel. Sehr saftig und trinkanimierend.

Gefällt mir gut. Super Spargelwein der sich auch Solo nicht schlecht macht

Gruss
Marko

Re: Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: Mo 18. Apr 2016, 14:01
von Moulis
Bentheimer Schweine?

Die sind doch von uns geklaut!
Wie kommen die nach FFM?

Re: Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: Mo 18. Apr 2016, 14:07
von Tackleberry
Moulis hat geschrieben:Bentheimer Schweine?
Die sind doch von uns geklaut!

:lol: :lol: :lol:

Re: Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: Mo 18. Apr 2016, 14:51
von maha
Moulis hat geschrieben:Bentheimer Schweine?

Die sind doch von uns geklaut!
Wie kommen die nach FFM?

Zu Fuß? :lol:
Keine Ahnung, aber sie sind auf jeden Fall äusserst schmackhaft

Re: Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: Mo 18. Apr 2016, 14:54
von Moulis
Das stimmt, kann ich nur empfehlen.
Kommen aus der Grafschaft Bentheim, hier direkt um die Ecke.

Re: Meyer-Näkel

BeitragVerfasst: Mo 18. Apr 2016, 15:54
von Dilbert
Moulis hat geschrieben:Bentheimer Schweine?

Die sind doch von uns geklaut!
Wie kommen die nach FFM?


maha hat geschrieben: ... (u.a. freilaufende Bentheimer Schweine)


... sind eben freilaufend!!! 8-) :lol: :oops:

Gruß,
Jochen