Hallo,
letztes Wochenende habe ich bei der Durchreise kurz Station bei den
Trockenen Schmitt's gemacht. Ich war etwas in Eile, deshalb habe ich aus 2018 nur sporadisch verkostet, ein paar Silvaner. Nichts was mich unmittelbar zum Kauf animiert hat. Alles nicht schlecht, aber ich bevorzuge 2017er, oder den Frühburgunder aus 2016, den fand ich besser. Interessant fand ich, dass der Spätburgunder aus 2016 versektet wurde, weil er den Ansprüchen als Spätburgunder nicht genügt hat (bei Störrlein-Krenig ist ja auch GG Spätburgunder in 2016 gemacht worden).
Schnell eingepackt, und gestern getrunken habe ich den Müller-Thurgau aus 2018:
Ja, das ist sicher nicht der Gradmesser für den Jahrgang. Schlank und frisch war der aber schon. Ich mag ja Müller, und der Wein hat mir als solches gefallen.
Was aber irgendwie alle 2018er, die ich bis jetzt getrunken habe, inne hatten: Im ersten Moment, im Antrunk, wirken die Weine recht voll. Dann fallen sie schnell im Mund ein und haben keine wirkliche Länge.
Das schreibe ich, weil ich natürlich meinem Wesen als notorischer Nörgler nachkommen muss. Vielleicht bin ich da überkritisch. Es waren ja auch nur Guts- und Ortsweine. Vielleicht ist es aber auch eine Charakteristik des Jahrgangs.
UlliB hat geschrieben:Vor kurzem hatte ich meine erste Begegnung mit Franken 2018, und die war nicht so sonderlich erfreulich.
Los ging es mit einer Flasche Randersacker Marsberg Silvaner "Alter Reben" trocken vom VDP-Gut Störrlein Krenig, welche ich einem Restaurant in Randersacker zum Mittagessen ausgewählt hatte. An und für sich hatte ich mit dem Betrieb in der Vergangenheit recht gute Erfahrungen gemacht, aber diesmal passte es vorne und hinten nicht: der Wein wirkte deutlich süß (wobei egal ist, ob dieser Eindruck tatsächlich etwas Restsüße geschuldet ist, oder aber der Kombination aus 13% Alkohol mit sehr flauer Säure), trank sich unglaublich zäh und passte zum Essen überhaupt nicht.
Gruß
Ulli
Meine letzten Erfahrungen mit Störrlein-Krenig waren recht durchwachsen. Teilweise sehr schöne Weine, teilweise lasches, langweiliges Zeug. Ich fand das Sortiment irgendwie durchwachsen, die Handschrift des Weinguts ist mir nicht so ersichtlich. Ich hatte das Gefühl, dass sie ein sehr breites Publikum bedienen wollen.
Grüße, Josef