Panamera
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Do 8. Feb 2018, 22:41
"Der Wilde" aus 2016 habe ich ebenfalls probiert und finde, dass deine Beschreibung sehr gut passt. Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist der Weine für ca. 9 Euro ab Hof zu haben. Ob das jetzt zu teuer ist oder nicht, kann ich aufgrund den mir gewohnten CH-Preisen nicht beantworten - ich persönlich finde es jedoch akzeptabel.
@mha71
Danke für den Tipp! Diese Weine sind in der Schweiz leider nicht erhältlich. Sollte ich trotzdem mal die Gelegenheit haben, werde ich sie natürlich verkosten/kaufen.
EThC
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Do 8. Feb 2018, 23:56
Panamera hat geschrieben:Wenn ich das richtig im Kopf habe, ist der Weine für ca. 9 Euro ab Hof zu haben.
Das paßt ungefähr. Für den Preis oder sogar deutlich d'runter gibt's allerdings in Franken nicht gerade wenige Silvaner, die -zumindest mir- deutlich mehr Spaß machen. Somit ist der "Wilde" im Vergleich eher auf der hochpreisigen Schiene unterwegs und löst damit bei mir keinen Nachkaufreflex aus, auch wenn er soweit ganz ordentlich gemacht ist...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
mha71
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Fr 9. Feb 2018, 11:33
@EThC: Welche Silvaner gefallen Dir denn in der Klasse des 'Wilden' - also Einstiegsweine - eher?
Ich mochte an dem Wein, dass er eben so schlank und (für einen Silvaner) säurebetont war, Silvaner geht ja schnell auch mal etwas in die Breite.
Sicherlich ist Weigand preislich im Einstiegsbereich etwas höher unterwegs als andere Winzer aus Franken, wobei das imo noch im Rahmen ist.
EThC
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Fr 9. Feb 2018, 14:02
mha71 hat geschrieben:Ich mochte an dem Wein, dass er eben so schlank und (für einen Silvaner) säurebetont war, Silvaner geht ja schnell auch mal etwas in die Breite.
Das ist richtig, ich messe die Qualität eines Silvaners auch mit hoher Priorität an der Säurestruktur; wenn die nicht paßt, wird's -für mich schnell anstrengend. Wenn ich jetzt mal von dem Preis von 9 bis 10 Euronen ausgehe (ich habe 9,90 für den Wilden in Erinnerung...), dann sehe ich z.B. bei folgenden Silvanern für mich deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnisse in Bezug auf Frische / Spaß zu Invest: Weltner - Orts-Sylvaner Juliusspital - Guts und Orts-Silvaner Schmitt's Kinder - Orts- Silvaner und EL Sonnenstuhl (8,90 EUR!, allerdings vor 2 Jahren) Rudolf May - Guts- und Orts-Silvaner Rainer Sauer - Orts-Silvaner Horst Sauer - Orts-Silvaner Stahl - Springinsfeld Trockene Schmitts - Kabinette und Spätlesen trocken Betz Garagenwein (alles < 10 Euronen) Wenn man über die Grenzen Frankens hinaus geht, fallen mir noch folgende ein: Eisacktaler Kellerei - Sylvaner aus der Klassik-Linie Michael Teschke - Primus inter pares Das sind jetzt nur die, die mir spontan eingefallen sind, Jahrgangsunterschiede habe ich jetzt mal ausgeblendet. Mit all denen konnte ich auch säuremäßig deutlich mehr anfangen, die meisten sind auch gehaltvoller / vielschichtiger als der Wilde, was aber nicht zu Lasten der Frische bzw. der Viskosität ging. Zumindest nach meinem Empfinden...
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stollinger
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Do 22. Feb 2018, 21:40
Tüdelü, der Baierwein zählt, glaube ich zu Franken. 2016 war auch in Regensburg ein warmes und gutes Jahr, es konnte früh und mit verhältnismäßig hohen Oechsle geerntet werden. Heute gabs: Der Baierwein-Weg ist parallel zur Donau und zum Donauradweg. Die Weinlokale wenden sich im wesenlich an radelnde und schifffahrende Touristen. Das Preisniveau ist über dem der lokalen Wirtshäuser abseits der touristischen Pfade. Ich glaube nicht, dass sich hier viele Wein-Touristen das Gebiet erschließen. Gruß Josef
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Allegro
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So 25. Mär 2018, 19:20
Unser neuer Edeka-Inhaber hat nun endlich auch richrtig regionale Weine im Sortiment, denn ich wohne ganz dicht an der nordwestlichen Grenze zu Franken. Und so stach mir dieser Tage auf einmal auf einer Weinflasche der Name des dortigen Weinberges (der früher sogar mal zu meinem jetzigen Wohnort gehörte) ins Auge und so konnte ich nicht widerstehen und musste eine Flasche mitnehmen. Meine Wahl fiel auf einen Müller Thurgau 2016 "Hörsteiner Abtsberg" von Nils Hohnheitund ich wurde nicht enttäuscht Sehr fruchtig mit einer kräftigen, aber milden Säure und deutlicher Mineralität. Sehr süffig. Ein wunderbarer Schoppenwein (als solcher er wohl auch gedacht ist) und heute auch ganz hervorragend in und zu meinem Zürcher Geschnetzelten passend Bei meiner Recherche stellte ich zu meinem Erstauben fest, dass der Winzer erst 23 Jahre jung ist und das Weingut auch erst 2016 übernommen hat. Vier Hekatar bewirtschaftet er mit überwiegend weißen Rebsorten wie Riesling, Weißburgunder, Bacchus und eben Müller Thurgau. Bis auf den Bacchus gibt es die Weine sogar als Kabinett trocken. Das klingt sehr vielversprechend.
Viele Grüße - Allegro
So 25. Mär 2018, 20:27
Hallo Allegro,
Nils ist auf jeden Fall ein echtes Talent und tut der Alzenauer Weinregion gut. Den5Müller Alte Reben vom Abtsberg finde ich auch klasse!
Gruß Andreas
Allegro
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Do 29. Mär 2018, 20:12
Von den "Alten Reben" gibt es leider keine in besagtem Edeka; dafür aber wenigstens folgenden Kabinett, den ich gleich mitnehmen musste Hörsteiner Abtsberg Weißburgunder Kabinett trocken 2016 von Nils HohnheitSchon in der Nase sehr fruchtig und dicht mit ordentlicher Ssäure. Im Mund ebenfalls sehr fruchtig vollmundig, gleichzeitig jedoch schlank bei guter Säure, würzig, straff, dabei jedoch gut ausgewogen, kein ! Süßschwänzchen, langer Abgang. Der Wein hat heute mein Zicklein mit mediterranen Kräutern, ordentlich Knobauch und süßen Zwiebeln hervorragend begleitet und auch danach kommt nach jedem Schluck im Abgang noch mal die Kräuternote vom Fleisch deutlich raus. Köstlich.
Viele Grüße - Allegro
stollinger
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Do 10. Mai 2018, 16:35
Hallo, gestern zwei Franken im Glas gehabt. Nicht so gut gefallen hat mir der Weisse Burgunder Kabinett - Iphöfer Kronsberg von Ernst Popp 2016. Insgesamt zu schwer, breit und aromatisch eher uninteressant. Sehr gut gefallen hat mir der Frentsch 2016 vom Weingut Störrlein Krenig. Im edlen fränkischen Mischsatz werden hier verschiedene Sorten (Grüner Silvaner, weißer Riesling, roter Traminer, gelber Muskateller, Burgunderreben) in einem Weinberg angebaut und Vinifiziert. Empfehlenswert. Grüße, Josef
EThC
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Do 10. Mai 2018, 19:35
stollinger hat geschrieben:Sehr gut gefallen hat mir der Frentsch 2016 vom Weingut Störrlein Krenig.
Den habe ich auch noch in sehr guter Erinnerung! Müßte zuletzt ein 12er gewesen sein. Werde ich auf der Wunschliste mal wieder ein bißchen hochstufen...
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