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- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 14:19
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Hallo zusammen,
letzten Sonntag präsentierten die VDP-Mitglieder Franken im Bürgerspital Würzburg ihre ersten 2015er (Gutsweine, Ortsweine und 1. Lagen) sowie eine Auswahl von Weinen aus den vorangegangenen Jahrgängen.
Kurzes Fazit: Die Schwierigkeiten des Jahrgangs (spürbarer Alkohol bei manchmal wenig Extrakt, zu niedrige Säure, UTA-Problematik) wurden von allen Winzern souverän gemeistert. Die vorgestellten 2015er glänzten überwiegend durch glasklare Frucht, angenehme Säure (bei der Mostaufsäuerung wurde zumeist gefühlvoll vorgegangen) und eine fast schon beängstigende Trinkbarkeit bei zumeist gut gezügelten Alkohol. Die Weine scheinen sich früh zu entwickeln. Ob sie für die längere Lagerung taugen, kann man jetzt noch nicht abschätzen. Es gab jedenfalls schon 1. Lage-Weine mit Goldmedaille, die man jetzt schon wunderbar trinken konnte.
Besonders haben mir diesmal die Kollektionen von Ruck (nicht immer mein Liebling, aber diesmal passt der etwas fülligere Jahrgang mit der etwas kargen Stilistik der Ruck-Weine optimal zusammen) und Rudolf May (hatte durch die Seitental-Lage seiner Weinberge etwas weniger Reife, was in diesem Jahr ein Segen war). Allerdings haben die üblichen Verdächtigen (insbesondere Luckert, Paul Fürst, Rainer Sauer, Horst Sauer, Weltner, Schmitt's Kinder und Störrlein-Krenig) auch keinesfalls geschwächelt.
Kurzum: auf die 2015er der VDP-Betriebe kann man sich auf jeden Falle freuen. Selten war ein Jahrgang so einheitlich gut wie der 2015er. Allerdings habe ich schon durchaus nicht wenige 2015er aus Franken ausserhalb des VDP probiert, die leider auch die dunklen Seiten des Jahrgangs aufzeigen.
In ein paar Jahren werden wir wie immer mehr über die wirkliche Qualität des Jahrgangs 2015 wissen....
Grüsse
Bodo
letzten Sonntag präsentierten die VDP-Mitglieder Franken im Bürgerspital Würzburg ihre ersten 2015er (Gutsweine, Ortsweine und 1. Lagen) sowie eine Auswahl von Weinen aus den vorangegangenen Jahrgängen.
Kurzes Fazit: Die Schwierigkeiten des Jahrgangs (spürbarer Alkohol bei manchmal wenig Extrakt, zu niedrige Säure, UTA-Problematik) wurden von allen Winzern souverän gemeistert. Die vorgestellten 2015er glänzten überwiegend durch glasklare Frucht, angenehme Säure (bei der Mostaufsäuerung wurde zumeist gefühlvoll vorgegangen) und eine fast schon beängstigende Trinkbarkeit bei zumeist gut gezügelten Alkohol. Die Weine scheinen sich früh zu entwickeln. Ob sie für die längere Lagerung taugen, kann man jetzt noch nicht abschätzen. Es gab jedenfalls schon 1. Lage-Weine mit Goldmedaille, die man jetzt schon wunderbar trinken konnte.
Besonders haben mir diesmal die Kollektionen von Ruck (nicht immer mein Liebling, aber diesmal passt der etwas fülligere Jahrgang mit der etwas kargen Stilistik der Ruck-Weine optimal zusammen) und Rudolf May (hatte durch die Seitental-Lage seiner Weinberge etwas weniger Reife, was in diesem Jahr ein Segen war). Allerdings haben die üblichen Verdächtigen (insbesondere Luckert, Paul Fürst, Rainer Sauer, Horst Sauer, Weltner, Schmitt's Kinder und Störrlein-Krenig) auch keinesfalls geschwächelt.
Kurzum: auf die 2015er der VDP-Betriebe kann man sich auf jeden Falle freuen. Selten war ein Jahrgang so einheitlich gut wie der 2015er. Allerdings habe ich schon durchaus nicht wenige 2015er aus Franken ausserhalb des VDP probiert, die leider auch die dunklen Seiten des Jahrgangs aufzeigen.
In ein paar Jahren werden wir wie immer mehr über die wirkliche Qualität des Jahrgangs 2015 wissen....
Grüsse
Bodo