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Rudolf Fürst

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Michl

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Re: Rudolf Fürst

BeitragDo 21. Apr 2016, 19:06

Ich bin ganz erstaunt, nach einigen Jahren habe ich gerade mal wieder den "Tradition" von Fürst im Glas. Ich hatte ihn eigentlich - ganz im Gegensatz zu den höheren Qualitäten - unter" wenig lohnend für den Preis", auch unter "etwas anstrengend" verbucht, kann aber nicht mehr genau begründen, warum. Aber jetzt ist das eine wirklich positive Überraschung für mich. Noch mehr hat mich der Stil überrascht: Ich erinnere den Wein nicht als derart dicht und holzlastig. Vielleicht ist das nur der Jugend geschuldet, mal schaun. Auf jeden Fall kaufe ich den noch einmal nach...

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Michl
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graves

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Re: Rudolf Fürst

BeitragFr 22. Apr 2016, 20:10

Absolut. Schön beschrieben. Hatte ihn gestern bei einer Weinprobe im Glas und war ebenfalls sehr angenehm überrascht, wie sich der 2014er Tradition präsentierte.
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Michl

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Re: Rudolf Fürst

BeitragFr 7. Sep 2018, 19:56

Heute habe ich den "Tradition" aus 2016 zu Testzwecken geöffnet. Natürlich ist der Wein noch viel zu jung, aber vielleicht einen Nachkauf wert. Leider konnte er mich jedoch angesichts des Preises nicht wirklich überzeugen. Der Wein ist zwar wirklich gut definiert, v.a. der relativ schlanke Auftritt sagt mir stilistisch zu, aber letztlich ist er doch wenig individuell und austauschbar. Da gefallen mir andere Weine besser, auch wenn sie weniger Punkte haben sollten...

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Michl
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Figeac78

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Re: Rudolf Fürst

BeitragDi 25. Sep 2018, 18:49

Fürst, Centgrafenberg Spätburgunder GG 2015
Aus der halben Flasche. Intensives klares Kirschrot. In der Nase reife, dunkle Kirschen und etwas Pflaumen (?), leichte Röstnoten. Blind hätte ich den Wein nicht sofort als Spätburgunder erkannt. Am Gaumen setzen sich diese Aromen und dieser Eindruck nahtlos fort. Zunächst dunkle aber kühle Früchte (hätte auch ein sehr gutes Merlot-Cuvee in der ersten Fruchtphase sein können). Nach einigen Stunden erscheint der Wein dann doch zunehmend wie ein Spätburgunder, bleibt aber auf der dunkelfruchtigen Seite, auch die Säure schaut jetzt gelegentlich um die Ecke, aber auch die Röstnoten werden intensiver. Ein Glas muss ich unbedingt in der Flasche für Morgen aufbewahren.
Am zweiten Tag bleibt der Wein auf der dunkelfruchtigen, etwas molligen Seite, die Röstnoten sind jetzt deutlicher zu spüren, Gerbstoffe und Säure verbleiben weiter im Hintergrund. Ein Wein der zurzeit eindeutig nicht auf der eleganten, frischen Seite ist, sondern eher etwas für den Kamin im Herbst. Ich bin gespannt wie sich dieser Wein in ein paar Jahren zeigt.
Herzliche Grüsse,
Detlef
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amateur des vins

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Re: Rudolf Fürst

BeitragSa 23. Feb 2019, 20:22

Franken ist bei mir immernoch im Dornröschenschlaf. Ich vermute, daß das daran liegt, daß der Freund, der meine Wein-Sozialisation betrieb, neben allerlei Franzosen eigentlich ausschließlich weiße Franken aus einem der diversen Spitäler kredenzte, und dann bevorzugt Silvaner. In meiner Frühphase war ich dafür jedoch komplett unempfänglich, da mußte es im Glas ordentlich krachen! 8-) So kam es wohl, daß mein sich verfeinernder Geschmack Franken auf's Abstellgleis schob.

Schon seit einiger Zeit möchte ich dem gerne abhelfen. Allein, es ergab sich bisher nicht. :( Rudolf Fürst habe ich schon seit längerem auf der Liste, allerdings waren eher die Pinots im Fokus. Zehnthof Luckert sind z.B. auch Kandidaten, zu denen ich unbedingt Erfahrungen sammeln möchte; hier habe ich primär ein Auge auf die Silvaner geworfen.

So ist es schon ein wenig überraschend, daß sowohl meine Wiederannäherung an Franken, als auch mein Erstkontakt mit Fürst ausgerechnet mit diesen Weinen erfolgt:

Fürst, Appenheimer Chardonnay 2016
Fürst, Chardonnay >R< 2016


Soviel vorab: Beide dürften nicht in des Wein-Schweden bevorzugtes Beuteschema passen. ;)

Die Weine teilen etliche Gemeinsamkeiten: Ziemlich blaß, leichte/maßvolle Reduktion, weitgehende Abwesenheit von Frucht (etwas Ananas und Nashi). Die deutlich größere Dichte und Fülle des R habe ich erst einem ausgeprägteren Hefestand zugeschrieben. Es ist aber wohl so, daß der A im Stahl, R jedoch im Barrique augebaut wird (definitive Informationen habe ich auf die Schnelle nicht gefunden), und letzteres hier verantwortlich zeichnet. Jedenfalls ist der Ausbau zwar präsent, aber bar jeder Penetranz. Die Säure ist beim A ausreichend, beim R etwas frischer.

Beide sind nicht laut, fechten eher die feine Klinge. Beim A tut sich leider aromatisch etwas wenig, auch wenn alles sehr ausgewogen ist. Der R zeigt sich deutlich kraftvoller, aber auch nicht laut, und ähnlich balanciert.

Ich mag beide sehr gerne. Während mir beim A in der Mitte ein wenig fehlt, stellt sich der R souverän ausgewogen dar.

Ein Blick auf die Rechnung zeigt allerdings: 27,40 und 44,50 mögen in Anlehnung an's Burgund vertretbar sein. Für das Gebotene sind die Preise jedoch deutlich zu hoch, um einen Nachkaufreflex auszulösen. Schade!
Besten Gruß, Karsten
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Michl

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Re: Rudolf Fürst

BeitragMo 19. Aug 2019, 20:33

Nach 3-wöchigem Urlaub ging ich heute ‘mal wieder in mein heimisches Pilzrevier und wurde von einer unglaublichen Pilzschwemme überrascht. Zig Hexenröhrlinge, Maronen und Steinpilze wanderten in den Korb und heute Abend gab’s gebratene Steinis. Natürlich muss etwas sehr Gutes dazu geöffnet werden und weil ich im Urlaub fast keinen Wein getrunken habe (Asturien ist Sidra-Gebiet, vielleicht schreibe ich mal etwas über Sidra und Txakoli) soll es heute etwas Besonderes sein: Der Chardonnay R von Fürst, der meines Wissens 2016 im Rahmen einer gutsinternen Neuausrichtung erstmals vinifiziert wurde. Eigentlich ist mir der Wein zu jung (und nach 3 Jahren möglicherweise in einer “gefährlichen” Phase), aber ich bin einfach richtig neugierig auf dieses Flagschiff des Weinguts und nach 3-wöchiger selbstverordneter Internet-(und somit Weinforum) Abstinenz scheint mir das mehr als angemessen zu sein. Übrigens: Hier war ja nicht wenig los, was mich sehr fürs Forum freut!
Zum Wein: Dass Fürst großartige (leider aber auch teure) Pinot Noirs ausbaut, ist ja allgemein bekannt. Über seine Chardonnays weiß zumindest ich jedoch eigentlich kaum etwas. Fränkie hat den 16er Astheimer in der Datenbank gelobt, Hofschuster gab dem R gar 92 Punkte (er sah in seiner letzten Verkostung nur den 13er Schlossberg und den 15er Mineral von Becker etwas besser). Gerade sehe ich, dass auch Karsten hier etwas geschrieben hat.

Wie ist er jetzt?

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Chardonnay kann mit Kraft, Wildheit oder Komplexität überzeugen. Dieser Wein braucht das alles nicht und entlarvt es als Blendwerk. Feinster Stil bei völliger Abwesenheit von Geltungsbedürfnis erzeugen einen Glanz, der wahre Größe zum Ausdruck bringt. Wär’s nicht so dekadent, würde ich von einem guten PGV sprechen. Eigentlich ist der Wein nicht einfach nur “herausragend” (90-94 P), für mich ist er schon “groß” (95-99 P), aber um die Relation zu wahren, gebe ich 93-94 P.
Viele Grüße

Michl
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Der Wein-Schwede

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Re: Rudolf Fürst

BeitragMo 19. Aug 2019, 21:02

Hallo Michl und Karsten,

vielen Dank für Eure VKN für die Fürst's Chardonnays.

Fürst ist ein Winzer wo ich gar nichts probiert habe. Ich habe doch gehört dass die Roten "leiser" als Huber sind, ähnlich teuer/exklusiv sind die doch.

Ist es auch so mit den Fürst Chardonnays?
Karsten schreibt: "Soviel vorab: Beide dürften nicht in des Wein-Schweden bevorzugtes Beuteschema passen."
Bei Chardonnays suche ich gerne "salzig-kalkige" Mineralität und komplexe Gewürze (Krawall á la Huber, wie Karsten es benennt. :) )
"Fehlt" das bei diesen Chardonnays?
Es würde nicht viel bringen für mich die zu probieren?

Wie Karsten schreibt, die sind recht teuer.
Nach 10 Jahren Abwesenheit habe ich wieder die Augen für Burgund aufgemacht. Wenn man weiss wo zu suchen, gibt es noch schöne sachen unter 30 Euro dort zu holen! :)
Ein Dankeschön an Karsten dafür!

Viele Grüsse
Rolf

PS. Hatte Samstag Abend einen Knewitz WB Eselspfad 2016. Sehr schön!
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Michl

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Re: Rudolf Fürst

BeitragMo 19. Aug 2019, 22:21

Lieber Rolf,

ich habe den Eindruck, dass Karsten und du euch recht gut kennen. Von daher würde ich Karstens Rat eher folgen.

Dennoch: Wer Chardonnay liebt und nicht engstirnig einem vermeintlich "besten" Stil hinterherhechelt, wird diesen Wein sicherlich für seinen eigenen Charakter sehr schätzen. Er zeigt auf seine Weise, was in Dtl. möglich ist. Ich kenne aus Dtl. neben Huber, Koehler-Ruprecht (der aber höchstwahrscheinlich nicht dein Stil sein dürfte) nichts, was mich im Chardonnay-Bereich mehr fasziniert (und ich schätze Knewitz auch!)

Der Wein-Schwede hat geschrieben:Fürst ist ein Winzer wo ich gar nichts probiert habe. Ich habe doch gehört dass die Roten "leiser" als Huber sind, ähnlich teuer/exklusiv sind die doch.

Ist es auch so mit den Fürst Chardonnays?


Eindeutig ja, wenn man das Spektrum "leise-laut" zugrundelegt, aber ich empfinde Huber nicht als laut, schon gar nicht als "krawallig" Fürsts Wein ist aber nicht nur leiser, vielmehr auch aromatisch reduzierter (bitte nicht mit "reduktiver" verwechseln) und gezügelter als Huber. Aber wer italienische Küche liebt, weiß, dass 3 Aromen mehr sein können als 5+...

Der Wein-Schwede hat geschrieben:Bei Chardonnays suche ich gerne "salzig-kalkige" Mineralität und komplexe Gewürze (Krawall á la Huber, wie Karsten es benennt. )
"Fehlt" das bei diesen Chardonnays?


Nein, eindeutig "salzig-kalkig", sehr sogar. Gewürz auch, aber eben präzise, zurückhaltend und unaufdringlich (wie eine Dame , die perfekt parfümiert ist und sich eben nicht aufdrängt, sondern einen einnimt.), Huber ist da wilder.

Der Wein-Schwede hat geschrieben:Es würde nicht viel bringen für mich die zu probieren?


Doch! Eindeutig! Ich bin sehr auf dein Urteil gespannt. Jemand, der Chardonnay so sehr liebt, wie du das tust, wird die 45 Euro nicht bereuen. Vielleicht wirst du einfach zu dem Preis nichts nachkaufen.

Der Wein-Schwede hat geschrieben:Nach 10 Jahren Abwesenheit habe ich wieder die Augen für Burgund aufgemacht. Wenn man weiss wo zu suchen, gibt es noch schöne sachen unter 30 Euro dort zu holen!
Ein Dankeschön an Karsten dafür!


Diese These habe ich auch schon immer vertreten. Burgund pauschal als zu teuer abzustempeln, ist gerade im Bereich von unter 30 Euro völlig unangebracht. Bei den Grand Crus mag es anders aussehen,ich kenne sie nicht.
Viele Grüße

Michl
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amateur des vins

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Re: Rudolf Fürst

BeitragDi 20. Aug 2019, 09:06

Michl hat geschrieben:ich habe den Eindruck, dass Karsten und du euch recht gut kennen. Von daher würde ich Karstens Rat eher folgen.
Das ist eine illusion, aber wir arbeiten daran. ;)
Der Austausch zwischen Rolf und mir bezieht seine Dynamik aus der Tatsache, daß unsere Beschreibungen von Weinen zwar oft ähnlich, die Bewertungen aber unterschiedlich sind.

Das ist anscheinend auch bei uns beiden ein wenig so, Michl, wenn auch mit anderem Vorzeichen: Wo ich zwar einen feinen, leisen, ausgewogenen Wein sehe, der mir gefällt, aber für den Preis doch etwas wenig bietet, schwelgst Du in Superlativen, die ein gutes PGV begründen.

Insofern könnte man vielleicht sagen, daß meine Einschätzung zwischen den euren liegt.

Und dann ist da ja auch immernoch die Tagesform...

Michl hat geschrieben:Dennoch: Wer Chardonnay liebt und nicht engstirnig einem vermeintlich "besten" Stil hinterherhechelt, wird diesen Wein sicherlich für seinen eigenen Charakter sehr schätzen. Er zeigt auf seine Weise, was in Dtl. möglich ist. Ich kenne aus Dtl. neben Huber, Koehler-Ruprecht (der aber höchstwahrscheinlich nicht dein Stil sein dürfte) nichts, was mich im Chardonnay-Bereich mehr fasziniert (und ich schätze Knewitz auch!)
[...]
ich empfinde Huber nicht als laut, schon gar nicht als "krawallig"
Vielleicht bist Du ja in beide Richtungen offener als ich?
Die letzten, denen ggü. ich diese Begriffe heranzog (hier, und auch z.B. in Ffm) konnten die Charakterisierung teilen, auch wenn sie in der Bewertung abwichen. Interessant, daß Du das anders siehst.

Allerdings hat mir Bonhommes kleiner Bruder der Hommage, die "Cuvée Spéciale", letztens viel Spaß gemacht, gerade wegen seiner Cremigkeit (nicht Breite!), die den großen Bruder in Ffm bei den meisten durchfallen ließ. Und ich steh' dazu! ;) :ugeek:
Besten Gruß, Karsten
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Michl

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Re: Rudolf Fürst

BeitragDi 20. Aug 2019, 10:59

amateur des vins hat geschrieben:Die letzten, denen ggü. ich diese Begriffe heranzog (hier, und auch z.B. in Ffm) konnten die Charakterisierung teilen, auch wenn sie in der Bewertung abwichen. Interessant, daß Du das anders siehst.


Karsten, deutsche Chardonnays im Durchschnitt als "lauter" gegenüber den Burgundern zu bezeichnen, halte ich für eine erhellende und absolut zutreffende Beschreibung. Für Huber erscheint mir die Bezeichnung jedoch nur bedingt geeignet und der Begriff "Krawall" sogar für überzogen. Aber das ist nur dem semantischen Spielraum der Wörter geschuldet und ich glaube zu verstehen, was du meinst.
Stell dir "laute" Menschen an einem Tisch, z.B. in der gehobenen Gastronomie vor (wir bewegen uns ja mit Huber und Fürst in der "gehobenen" Klasse deutscher Weine ;) ) So sind Hubers Chardonnays nicht. Deutsche Chardonnays aus der zweiten und dritten Reihe aber schon.
Ich assoziiere mit "laut" immer auch "geschminkt, aufgedonnert, verstellt, parfümiert", oder Weine, die "breit bzw. fett" sind, die einen überrollen, die "sich selbst wichtiger als den Gesprächspartner (also uns Trinker :lol: ) nehmen". Hubers Chardonnays sind so nicht. Sie haben bei aller Kraft Stil und einen feinen Kern. Laute Menschen wissen sich nicht zu benehmen, Hubers Chardonnays sind jedoch alles andere als unkultiviert, sie sind einfach wilder, ungezügelter, vielleicht etwas "getriebener". Sie "pubertieren" in der Jugend, wenn der Vergleich nicht zu exaltiert ist, wissen aber immer um "den rechten Weg". Will man sie mit einer literarischen Figur vergleichen, dann vielleicht mit Huckleberry Finn.
Und Fürsts 16er Chardonnay R ? Das ist das Mädchen, in das sich Huckleberry Finn wegen ihrer Schönheit, ihrer Ausgeglichenheit und hellsichtigen Gelassenheit verlieben würde. :lol:
Viele Grüße

Michl
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