Mi 8. Jul 2020, 20:17
Hallo Oswald,
den 17er Kabi-Silvaner gibt es noch, steht in der Abverkaufsliste. Im Vergleich zur Spätlese eher schlank, mit wenig Alkohol. Der Riesling hatte mich auch gereizt, aber ich hatte noch andere Weingüter im Kopf, bei denen ich mein Geld loswerden wollte. Aber die Preise sind schon verrückt, wenn man zusätzlich berücksichtigt, wie steil der Lump und der Fürstenberg sind und wieviel Arbeit das bedeutet.
Gruß
Ralf
Bernd Schulz
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Mi 8. Jul 2020, 20:32
Ralf Gundlach hat geschrieben:Aber die Preise sind schon verrückt, wenn man zusätzlich berücksichtigt, wie steil der Lump und der Fürstenberg sind und wieviel Arbeit das bedeutet.
Die Preise sind auf jeden Fall verrückt, keine Frage! Ich muss allerdings gestehen, dass mir der Stil des Hauses beim Probieren in der Ferienwohnung nicht ganz so zugesagt hat. Die Weine wirken authentisch und ungestylt, aber eben doch arg rustikal, was vor allem für den 17er Kabinett gilt. Gerade beim Silvaner mag ich es lieber einen Hauch geschliffener - aber das ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.... Herzliche Grüße Bernd
stollinger
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So 12. Jul 2020, 11:59
Da hatte ich schon schönere Spätburgunder von Josef Walter. Weingut Josef Walter - Spätburgunder "J" - Bürgstadter Centgrafenberg 2007: Im Mund wirkt der Wein deutlich jünger, als es einem die Farbe suggeriert, immer noch sehr frisch. Dazu eine schöne Würze. Insgesamt finde ich die Frucht aber etwas unnatürlich, der Wein erinnert mich leicht an einen aromatisierten Früchtetee. Grüße, Josef
stollinger
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Mo 13. Jul 2020, 12:55
Letzte Woche gab es auch diesen Silvaner, vor dem Essen. Stefan Vetter - Silvaner Steinterassen Sandstein - Deutscher Landwein Main 2015: Keinerlei Reifeanzeichen, wirkt noch schön jugendlich frisch und sehr angenehm leicht (10.5% Alkohol), trotzdem nicht dünn. Sehr klar und absolut sauber. Vom Stil erinnert mich das an Stephan Krämer (oder andersrum), wobei ich die Krämer Weine etwas sanfter, weicher, mehr hefegeprägt finde. Dieser hier ist frischer und leichter, noch etwas klarer. Grüße, Josef
weinaffe
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Di 14. Jul 2020, 17:10
Hallo zusammen,
In die Sparte der empfehlenswerten Produzenten abseits der bekannten Namen fällt auf jeden Fall das in Nordheim beheimatete Weingut von Rainer Zang, der bereits seit 30 Jahren Bio-Weinbau betreibt und bei Naturland zertifiziert ist. Abslot keine Mainstream-Weine, sondern handwerklich produzierte "Slow-Weine" mit viel Charakter. Die Weine werden überwiegend im Holz spontanvergoren und liegen relativ lange auf der Voll- bzw. Feinhefe. 2019er sind hier noch nicht im Verkauf. Besonders interessant sind die Weine der "Gegenstrom-Linie" (längerer Hefekontakt, spontanvergoren mit 10%igem Maischegärungsanteil und teilweiser Vergärung ganzer Beeren), die insbesondere beim Müller-Thurgau und beim Silvaner (jeweils 12 Euro) ganz eigenständige Weine entstehen lassen. Bei der Premium-Linie haben mir vor allem der Lagensilvaner und der Chardonnay (als 2018er nur angenehme 12 Vol%) gefallen. Die Preise bewegen sich im recht günstigen Bereich zwischen 7,50 und 15 Euro und sind ihr Geld mehr als wert. Lediglich der im Strohweinverfahren hergestellte, edelsüße Müller-Thurgau schlägt mit 29 Euro pro halber Flasche etwas aus dem Rahmen. Ein sympathischer, kleiner Familienbetrieb mit charakterstarken Weinen abseits des Mainstreams, der deutlich mehr Beachtung verdient hätte.
LG Bodo
EThC
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Di 14. Jul 2020, 20:18
Vielen Dank für den Tipp! Behalt' ich mal im Hinterkopf...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Lorne Malvo
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Di 14. Jul 2020, 21:48
https://originalverkorkt.de/2017/03/ovp024-in-franken-zu-gast-bei-rainer-zang/Der war auch mal im Podcast. Ich habe das aber auch wieder vergessen. Bestimmt interessante Weine, auch wenn ich ihn teils etwas pessimistisch in Erinnerung habe.
„Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle, weil es schön war.“
weinaffe
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Mi 15. Jul 2020, 09:04
Hallo Lars, vielen Dank für den Podcast-Link. Ich glaube, die Zeit des Zweifelns und die Skepsis sind mittlerweile einem vorsichtigen (so tickt der Franke nun mal ) Optimismus gewichen, da Rainer Zang offensichtlich jetzt seinen Stil gefunden hat und die "Jugend" inzwischen frischen Wind in den Betrieb bringt. Die Weine haben mir jedenfalls mit ihrem charaktervollen Stil sehr gut gefallen und sind auch wirklich sehr fair bepreist. LG Bodo
Lorne Malvo
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Mi 15. Jul 2020, 11:56
Hallo Bodo, gern und freut mich zu hören. Understatement, Handwerk, Naturverbundenheit, Familienstrukturen, eigener Stil. Das hört sich alles sehr spannend an und muss durch Konsum unterstützt werden.
„Weine nicht, weil es vorbei ist, sondern lächle, weil es schön war.“
EThC
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Do 16. Jul 2020, 13:07
...ich hab' mir den Podcast auch mal angehört, leider werde ich aufgrund meiner Weinkonsumgewohnheiten eher nicht zu den gewünschten Stammkunden gehören, aber ich werd' das Sortiment auf jeden Fall mal ausprobieren, weiß nur noch nicht, wann...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
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