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Do 7. Apr 2011, 00:43
Anlass dieser Kurznotiz: Meine beiden letzen weißen 2002er aus dem Kaiserstuhl.
2002 Chardonnay "SJ", Karl H. Johner, Bischoffingen
14 % Alk., 25 Euro
Gault Millau: 88 Punkte (-2007), wein-plus: 77 Punkte ("austrinken", [März 2008])
2002 Ihringen Winklerberg Weißburgunder Auslese ***, Dr. Heger, Ihringen
13,5 % Alk., 25,40 Euro
Gault Millau: 88 Punkte (-2007)
Kurznotiz zum Heger:
weniger Säure als Johner; Alterston (Mottenkugeln/Bohnerwachs) phasenweise spürbar, phasenweise weg; sehr konzentriert, manchmal anstrengend; Honig; fast dickflüssig; die Konzentration hilft ihm; 87 Punkte
Kurznotiz zum Johner:
sehr intensive Nase, 3 Tage lang; Fruchtkompott; Frucht+Säure, Biss+Rückgrat; 1. Tag Orange, später exotische Frucht; rassige Säure; sehr konzentriert ohne anzustrengen; auch am 3. Tag absolut top; 93 Punkte
Fazit:
Der Johner war mein bisher bester Weißwein aus dem Kaiserstuhl. Besser geht’s nicht, jedenfalls nicht bis jetzt im Kaiserstuhl. Ähnlich gut war übrigens der 2002er Grauburgunder SJ (bei dem wein-plus ähnlich versagt hat), aber im Zweifelsfall hat der Chardonnay einfach mehr Potenzial.
Betrachtung:
2002 war der letzte Jahrgang mit Mostkonzentration bei Johner. Daran dachte ich die ganzen 3 Tage. Der Chardonnay war von A-Z genial. Johner-Stil, einzigartig im Kaiserstuhl und damit per definitionem kein Terroir-Wein. Oder genauer: Erst dann ein Terroir-Wein, wenn sich der Stil durchsetzt. Ich habe ähnlich gute Erfahrungen mit weißen Johner-Weinen aus den Jahrgängen davor. Alle aus der Phase mit Mostkonzentration. Ab 2004 also ohne.
Kurz nachgesehen: Bisher erst einen Johner-SJ-Weißwein ab 2004 getrunken: 2004 Chardonnay SJ, 91 Punkte.
Mal sehen, wie’s weitergeht. Die Latte liegt hoch...
Thomas Deck
2002 Chardonnay "SJ", Karl H. Johner, Bischoffingen
14 % Alk., 25 Euro
Gault Millau: 88 Punkte (-2007), wein-plus: 77 Punkte ("austrinken", [März 2008])
2002 Ihringen Winklerberg Weißburgunder Auslese ***, Dr. Heger, Ihringen
13,5 % Alk., 25,40 Euro
Gault Millau: 88 Punkte (-2007)
Kurznotiz zum Heger:
weniger Säure als Johner; Alterston (Mottenkugeln/Bohnerwachs) phasenweise spürbar, phasenweise weg; sehr konzentriert, manchmal anstrengend; Honig; fast dickflüssig; die Konzentration hilft ihm; 87 Punkte
Kurznotiz zum Johner:
sehr intensive Nase, 3 Tage lang; Fruchtkompott; Frucht+Säure, Biss+Rückgrat; 1. Tag Orange, später exotische Frucht; rassige Säure; sehr konzentriert ohne anzustrengen; auch am 3. Tag absolut top; 93 Punkte
Fazit:
Der Johner war mein bisher bester Weißwein aus dem Kaiserstuhl. Besser geht’s nicht, jedenfalls nicht bis jetzt im Kaiserstuhl. Ähnlich gut war übrigens der 2002er Grauburgunder SJ (bei dem wein-plus ähnlich versagt hat), aber im Zweifelsfall hat der Chardonnay einfach mehr Potenzial.
Betrachtung:
2002 war der letzte Jahrgang mit Mostkonzentration bei Johner. Daran dachte ich die ganzen 3 Tage. Der Chardonnay war von A-Z genial. Johner-Stil, einzigartig im Kaiserstuhl und damit per definitionem kein Terroir-Wein. Oder genauer: Erst dann ein Terroir-Wein, wenn sich der Stil durchsetzt. Ich habe ähnlich gute Erfahrungen mit weißen Johner-Weinen aus den Jahrgängen davor. Alle aus der Phase mit Mostkonzentration. Ab 2004 also ohne.
Kurz nachgesehen: Bisher erst einen Johner-SJ-Weißwein ab 2004 getrunken: 2004 Chardonnay SJ, 91 Punkte.
Mal sehen, wie’s weitergeht. Die Latte liegt hoch...
Thomas Deck
