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Gestern meinen ersten 2016er vom WG Huber probiert. Nennt sich Malterdinger, eine Cuvee aus Chardonnay und Weissburgunder, 12,5% Alk., Preis 18 Euro.

Die Handschrift erscheint mir weniger säurebetont als in den beiden Vorjahren zu sein (hier insbes. zu den beiden Chardonnays -Alte Reben- und -Bienenberg-). Der Fokus ganz auf Feinheit, Balance und Harmonie aller Geschmackskomponenten gerichtet. Fein dosierter Säureeinsatz, dezent reduktiv, bei feiner Mineralität und Tiefe, die nicht schreit, sondern in die es sich hinein zu schmecken gilt. Gut.

Der dritte Jahrgang unter der Verantwortung von Julian Huber. Bin sehr gespannt auf die weiteren Eindrücke bei der Jahrgangsverkostung im November.

Gruss
Christian

Huber, Alte Reben Spätburgunder 2015
Sehr klares mitteldichtes Kirschrot. Nase und Gaumen völlig konsistent mit einer schönen kühlen Sauerkirschfrucht. Das Holz in der Nase sehr zurückhalten, am Gaumen etwas stärker, aber nie dominant, dazu, besonders im Abgang, ein ganz feines Gerbstoffgerüst. Ein sehr schöner gradliniger Wein. Die letzte Komplexität der Aromen fehlt zwar, aber es ist ja auch kein GG. Vielleicht kommt aber mit ein paar Jahren der Reife auch noch mehr. Der Wein hielt sich auch am zweiten Tag fast unverändert gut.

Huber, Spätburgunder Alte Reben 2013
Endlich wieder mein Alte Reben Favoritenjahrgang im Glas!
Die Farbe ist noch Rubin, noch keine Ziegelsteinrote Nuancen.
In der Nase sehr elegante und komplexe rotbeerige Frucht. Würziges Holz, bestens integriert. Auch feine leicht süssliche Vanillienoten dabei.
Am Gaumen eine lebendige Säure, langer frischer säure-mineralischer Abgang der lange hängen bleibt. Das Tannin bekommt nie die Oberhand.
Der Wein ist überhaupt nicht kräftig, aber schlank, frisch und elegant, und hat sehr viel anzubieten.
Ich habe diesen Wein zum ersten Mal im März 2016 probiert, und trotz die kräftige Säure des 2013 Jahrgangs, war der Wein schon dann sehr schön zum Trinken.

Wenn ich mit dem 2014 Jahrgang vergleiche, haben beide dieselbe Holzwürze die man typisch bei Huber findet. Aber... da hören die Ähnlichkeiten auf. Alle die schöne Beschreibungen oben fehlen in dem 2014er. Wenn der bei 4 Jahre Alter sich nicht schmecken lässt, wird er wahrscheinlich das nach 7, 8 oder 9 Jahren auch nicht machen.

Beim 2013:er liegt der Genuss zu 80% in dem sehr feinen Bouquet.
Von mir bekommt der Wein 92 W-S Punkte.

Viel Grüsse
Rolf

Invest hat geschrieben:Gestern meinen ersten 2016er vom WG Huber probiert. Nennt sich Malterdinger, eine Cuvee aus Chardonnay und Weissburgunder, 12,5% Alk., Preis 18 Euro.

Die Handschrift erscheint mir weniger säurebetont als in den beiden Vorjahren zu sein (hier insbes. zu den beiden Chardonnays -Alte Reben- und -Bienenberg-). Der Fokus ganz auf Feinheit, Balance und Harmonie aller Geschmackskomponenten gerichtet. Fein dosierter Säureeinsatz, dezent reduktiv, bei feiner Mineralität und Tiefe, die nicht schreit, sondern in die es sich hinein zu schmecken gilt. Gut.

Der dritte Jahrgang unter der Verantwortung von Julian Huber. Bin sehr gespannt auf die weiteren Eindrücke bei der Jahrgangsverkostung im November.

Gruss
Christian

Hallo,

ich hatte den Wein bei der VDP Verkostung und war schwer davon angetan. Ersetzt für mich viele Dorflagen im Burgund. Sehr gut auch der 100% Chardonnay Alte Reben - im Moment weniger zugänglich aber mit riesigem Potential.

Grüße,

wolf

Seit 2 Tagen habe ich den Weißburgunder von Huber aus 2015 im Glas, auf den ich sehr gespannt war, nicht zuletzt, weil es mein erster Weißburgunder des Weingutes ist und ich die Chardonnays sehr schätze. Als ich den Wein zuerst nur in der Nase hatte, war ich begeistert, das noble Holz signalisierte unmittelbar Anspruch.
Im Mund bricht der Wein dann jedoch mit allen Erwartungen, die die Nase geweckt hatte, ein ein Zeichen, das nach meiner Erfahrung häufig nichts Gutes verheißt. Zunächst hatte ich mir den Wein etwas "schöngetrunken", aber heute muss ich eindeutig sagen, dass dieser Weißburgunder an seinen eigenen Ambitionen gescheitert ist. An sich ist der kühl-mineralisch-straffe Stil genau mein Fall, aber warum dann dieses warme Holz, dem der schlanke Körper nicht standhalten kann? Auch die fordernde Säure will so gar nicht zum süß-karamelligen Holz passen.
Insgesamt scheint mir, dass Julian Huber den Jahrgang schon bei der Lese genau antizipiert hat, denn der Wein wirkt eindeutig früh gelesen, aber leider zu früh, der Körper fällt im Kontext des Holzes zu schwach und im Kontext des Jahrgangs sogar untypisch aus.
Vielleicht richtet hier die Zeit etwas, aber ich bin skeptisch. Ich glaube, der Körper wird das Holz nicht verdauen und die Säure wird nie feinere Züge zeigen.

Jahrgangspräsentation!

Morgen nachmittag werde ich meine jährliche Pilgerreise mit Endziel Malterdingen antreten!

Ich bin sehr gespannt die neuen 16:er beim Huber zu probieren, vor allem die Bieneneberger (PN und Ch) haben schon ordentlich Lob bekommen. Letztes Jahr (15:er) war der Bienenberg mein Favorit bei den Spätburgundern (besser als Schlossberg, Wildenstein wurde leider nicht wie vorletztes Jahr angeboten).

Unterwegs werde ich am Donnerstag und Freitag die folgenden Weingütern auch besuchen:
- Knewitz
- Hofmann
- Oliver Zeter
- von Winning
- H. Schlumberger
- Shelter Winery
- ..... und zum Schluss am Samstag Bernhard Huber!

Wenn ich Zeit unterwegs finde, werde ich berichten.

Viele Grüsse
Rolf

Hallo Rolf,

trifft man sich evtl. beim Winzer Dinner am Sa Abend? Oder kommst Du "nur" zum verkosten ins Weingut?

Ist sonst noch jemand aus dem Forum da?

Gruss
Marko

Hallo Marko,

ich werde nur das Weingut besuchen, um ca. 11.30 Uhr am Samstag ankommen (Mittagessen vom Caterer im Weingut, der Wein zum Essen ist ja kostenlos ), und werde bis ca. 16.00 Ur bleiben. Wenn Du und andere Forumsmitglieder auch dabei sein werdet, würde es Spass machen Euch zu treffen.
Wenn Interesse da ist, bitte mir eine persöhnliche Nachricht in diesem Forum schreiben, und ich schicke meine Handy-Nummer zurück.
Ich bin dieses Jahr auch auf die "Raritätenprobe" beim Huber gespannt, wahrscheinlich wird man die 2008:er öffnen!
Letztes Jahr gab es u.a. Spätburgunder Schlossberg 2007 aus Doppelmagnum, ein Wahnsinnswein! Und Chardonnay Schlossberg 2012!
Die Raritätenweine werden auch zum Verkauf angeboten.

Viele Grüsse
Rolf

Der Wein-Schwede hat geschrieben:Jahrgangspräsentation!


Wenn ich Zeit unterwegs finde, werde ich berichten

Unbedingt!

Viel Spass, der Trip wuerde mir genau in diesem Line Up auch viel Freude bereiten

Alter Schwede, Guten Abend

sagt man so in gewissen Gegenden in D zu seinem Gegenüber und ist sehr freundschaftlich gemeint! Werde auf jeden Fall vorbei kommen. Wann genau, weiss ich noch nicht, aber wahrscheinlich gegen 14.00 Uhr. Muss vorher noch einige Dinge erledigen. Werde mir mal eine weisse Rose ans Revers heften. Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob es genehm ist?

Viele Grüsse
Christian