Re: Bernhard Huber
Verfasst: Mo 18. Dez 2017, 22:05
Bei den Chardonnays habe ich mich ja als Skeptiker geoutet, aber in meiner Kennenlernkiste waren auch Spätburgunder. Einer davon ist der
Schlossberg 2013 GG
und kam heute in's Glas.
Erster Eindruck: wild! Speck, Gewürznelken, etwas Leder. Die auch reichlich vorhandenen dunklen Früchte treten vor dieser Wildheit fast etwas in den Hintergrund. Sehr feine empyreumatische Aromen. Dicht und komplex.
Am Gaumen dann rotfruchtiger und weniger wild. Sehr feine Tannine. Lebendige Säure (mit noch einer Spur CO₂). Komplex und lang! Ganz am Ende kehrt die wild-würzige Aromatik zurück.
Das ist bei aller Aromafülle eher auf der schlanken, säurebetonten Seite - ganz so, wie ich es derzeit mag! Dabei sehr eigenständig, weder "deutsche Erdbeersüße" noch "französisch-herbe Kirsche" (hach, was sind Plattitüden schön ). Das ist schon ziemlich genial und macht großen Spaß!
Jetzt sehe ich der Wiedervorlage der Chardonnays doch zuversichtlicher entgegen.
Marko...?
Schlossberg 2013 GG
und kam heute in's Glas.
Erster Eindruck: wild! Speck, Gewürznelken, etwas Leder. Die auch reichlich vorhandenen dunklen Früchte treten vor dieser Wildheit fast etwas in den Hintergrund. Sehr feine empyreumatische Aromen. Dicht und komplex.
Am Gaumen dann rotfruchtiger und weniger wild. Sehr feine Tannine. Lebendige Säure (mit noch einer Spur CO₂). Komplex und lang! Ganz am Ende kehrt die wild-würzige Aromatik zurück.
Das ist bei aller Aromafülle eher auf der schlanken, säurebetonten Seite - ganz so, wie ich es derzeit mag! Dabei sehr eigenständig, weder "deutsche Erdbeersüße" noch "französisch-herbe Kirsche" (hach, was sind Plattitüden schön ). Das ist schon ziemlich genial und macht großen Spaß!
Jetzt sehe ich der Wiedervorlage der Chardonnays doch zuversichtlicher entgegen.
Marko...?