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Bernhard Huber
Mmmmmmmh, wenn ich das so lese... Ja doch, es muss wieder mal sein. Ab nach Malterdingen und via Riegel noch durch den Kaiserstuhl um nach Achkarren dann abzubiegen. Das wär doch so eine gepflegte kleine "Inspektionstour"
Kann ich nach Verkostung des 2008er Junge Reben nur bestätigen. Ein sehr schön geradlinig herber und trinkiger Spätburgunder, der Lust auf mehr macht. Und das ganze für unter 10€. Viele Grüße Markus Ein ganzer Kerl - dank Chablis!
Huiuiui,
dicke Post würde ich da sagen. Heute den Brief vom Weingut Huber für die Präsentation der neuen Jahrgänge gekriegt und was sehen meine müden Augen? Der Wildenstein soll neu nun 120 Euronen kosten in der Normalflasche gegenüber 66 Euro im Vorgängerjahr... Kann jemand twas sagen, was ich noch nicht weiss und eine derartige Preissteigerung rechtfertigt?? 
Um Himmels Willen.  Das ist aber ne derbe Preissteigerung. Ist das bei seinen GG Weinen und den Alten Reben Spätburgunder auch so extrem? Am kommenden Wochenende bin ich auf ner Verkostung mit Ihm bzw seiner Frau. Da frag ich mal ganz frech nach. LG Chris 
Hallo Philipp, Vielleicht der aktuelle, allgemeine Hype um deutsche Spätburgunder. Wenn man bei Jancis Robinson liest, kriegt man das Gefühl, dass das Burgund abseits von DRC, Leroy und einigen anderen das Hinterletzte ist und die deutschen Spätburgunder dagegen wahnsinnig viel fürs Geld bieten. Es scheint in den USA und UK gerade die Meinung umzugehen, dass deutsche Spätburgunder im Vergleich zu Burgundern sehr preisgünstig sind. Und wenn Kesselers und Beckers Spitzen über 100 Euro kosten und der Hunsrück von Fürst knapp 90, dann muss Huber mit seiner Spitze natürlich mithalten  . Man kann ja auch immer argumentieren, dass jeder mittelprächtige Grand Cru im Burgund mindestens genau so viel kostet .Es bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als solche Preissteigerungen mit Achselzucken zu quittieren. Je mehr Leute in das "Deutsche Spätburgunder Hui, Burgund Pfui" Horn stoßen, desto eher bleiben die Preise im Burgund moderat. Dagegen hätte ich nichts. Beste Grüße, Stephan
Hallo Philipp, hab etwas auf meiner Festplatte gekramt und vom September den GG Spätburgundern 2009 Kurzverkostungsnotizen gefunden. Der Wildenstein war leider nicht dabei, da er kein GG ist. Ich war da bei einer GG Vorabpräsentation von einigen Weingütern. Leider wurden da nur Grosshandelspreise angegeben. Die haben sich meiner Meinung nach beim Huber nur sehr leicht nach oben verschoben (max. 5 %). Wenn ich auf meine Notizen so schaue seh ich gegenüber 2008 schon eine gewisse Verbesserungen. So einen Preissprung erklären (und schon gar nicht rechtfertigt) diese aber ganz sicher nicht. Kurz zu den Notizen. Sind eigentlich nicht genügend ausführlich um sie zu veröffentlichen, aber was soll es.  Die einzelnen Tendenzen bei den jeweiligen Lagenweinen sind ja sowieso hinlänglich bekannt und sind 2009 auch ähnlich. Punkte hab ich jetzt aus meinem Bewertungssystem in das 100 Punkte System phi mal Daumen umgerechnet. Vielleicht bringts ja etwas 2009 Spätburgunder Malterdinger Bienenberg GG, Weingut Bernhard Huber FB: ziemlich dunkel, etwas violett, ein wenig matt GR: sehr intensive Kirschfrucht, sehr eleganter Rauch, leichte Anklänge von Nougat, dunkle etwas erdige Duftnoten GS: herbe und intensive dunkle Kirscharomen, etwas Schoko u. Ä., sehr elegantes und relativ kräftiges Holz, noch ziemlich viel Gerbstoff (doch nicht brutal oder aggressiv), außerordentlich kraftvoll und konzentriert, lässt viel Komplexität vermuten, sehr viel Potential, gegenüber 2008 etwas besser ca. 95 P 2009 Spätburgunder Bombacher Sommerhalde GG, Weingut Bernhard Huber FB: sehr dunkel und relativ matt GR: zurückhaltender Duft, viel dunkle Kirsch die fast etwas ins Kitschige geht, leichte Raucharomen GS: viel Fruchtsüße, gute Säure, etwas ausgedörrtes Obst, viel dunkle Kirsche, nicht so viel Gerbstoff wie der Bienenberg, eigentlich so wie ich die Bombacher Halde immer in Erinnerung habe, mir persönlich etwas zu "sonnengereift", dennoch nicht marmeladig gegenüber 2008 tendenziell gleich ca. 91 P 2009 Spätburgunder Hecklinger Schlossberg GG, Weingut Bernhard Huber FB: sehr strahlende Farbe, nicht so matt wie die beiden anderen, sehr dunkel GR: sehr verhaltener Duft, rauchige Würze, verhaltene Kirscharomen, viel Kraft, etwas Orangenschalenabrieb GS: außerordentlich viel Kraft gepaart mit Eleganz, sehr einprägsame mineralische Noten, sehr viel Gerbstoff (doch nicht brutal oder aggressiv), tolle Säureausstattung, auch wie bei den beiden anderen und wie auch in anderen Jahren sehr ins kirschige gehend, extrem jung, Tonnenweise Potential, wahrscheinlich einer der besten Spätburgunder aus Deutschland, die ich je probiert habe, zu heulen gut Gegenüber 2008 nochmal etwas besser ca. 95 P + etwas mehr (vielleicht 1 oder 2 Punkte) LG Chris Zuletzt geändert von Oh Dae-Su am Di 8. Nov 2011, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Chris,
vielen Dank für die VKNs .. sinniere auch gerade über der Hubertschen Preisliste .. Dazu gibt's ein 2007er Spbg. Alte Reben. Sehr lecker gleich nach der Abfüllung in 09, dann schwierig in 10 (wenig Frucht, viel Säure), nun Ende 11 ganz langsam am Beginn der Trinkreife. Tief, fest und konzentriert, sehr gutes Potenzial, beginnt langsam wieder Spaß zu machen, sollte aber doch besser ein Jahr noch lagern. 91+ P. Viele Grüße Sascha
Hallo Sascha,
Mmmmmhhhhhh, wunderbares Sinnierbegleitgetränk! Der Alte Reben ist mir, wenn man zwischen Preis und Qualität ausgewogen abwägen muss, sowieso schon seit dem ich die Weine vom Huber kenn am liebsten. Tolle Qualität zu noch erträglichen Preisen. Ich hoffe das beleibt auch beim aktuellen Jahrgang.  Ich werde es am Wochenende mal sehen wie der 2009 ausgefallen ist. LG Chris
Guten morgen,
ich habe den 09er Wildenstein schon verkostet und auch mit Herrn Huber über die extreme Preisssteigerung gesprochen (wobei er das Thema von sich aus angesprochen hat). Für mich der beste Wildenstein, wahrscheinlich sogar der beste Spätburgunder den Huber jemals erzeugt hat. Ein Wein voller spannender Gegensätze. Dicht und Finessenreich. Wild und Elegant. Perfekter Holzeinsatz. Großartige Länge 96Punkte (Wobei ich den Bienenberg bei 92-93, den Schlossberg bei 94 und die Sommerhalde bei 91 Punkten gesehen habe). Herr Huber hat versucht die Preissteigerung mit der sehr geringen Menge (aufgrund strengster Selektion was dann hoffentlich den alten Reben zu Gute kommt) und der außerordentlichen Qualität zu rechtfertigen. Und dann kam in der Tat auch noch das -völlig abgelutschte Argument- mit den Vorbildern von der Cote des Nuits. Wildenstein 07 habe ich noch in kleiner Meng gekauft, um 09 werde ich einen Bogen machen. Wobei der Wein von Niveau auf Beckers Pinot Noir "Hommage" liegt (oder sogar darüber) und der kostet ja sogar mehr als 150 Euronen . Viel Spaß beim Verkosten nächste Woche und bitte berichten. Nikolai
Nun, bisher sah ich für mich den schlossberg immer vor dem wildenstein... Von daher werd ichs überleben. 120 werd ich aber nicht dafür hinlegen, aber eben, wie es leute aus der badischen weinszene eben sagten:
Wenn er es kriegt? Warum nicht...? Argument robinson: es ist nicht jancis die das so einstuft, sondern ihre schreiberlinge die unter dem markennamen so einschätzen. Anyway, hier wird ein klassisches beispiel aufgezeichnet, wie es zur preissteigerung durch vermehrte öffentlichkeit kommt... Ich gönns dem huber und hoffe dafür dass der rest der palette besser wird und im preis gleich bleibt Wer ist online?Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste |
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