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Bernhard Huber

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Der Wein-Schwede

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Re: Bernhard Huber

BeitragMi 14. Nov 2018, 23:17

Hallo Christian,

Ich werde meine Augen offen halten und hoffen dass wir schaffen uns dort treffen zu können!
Um 14 Uhr habe ich wahrscheinlich die "Haupthalle" schon durchprobiert, und bin im Obergeschoss die Grosse Gewächse probieren (oder im Rarirätenkeller).

Bis Samstag!

Viele Grüsse
Rolf
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maha

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Re: Bernhard Huber

BeitragDo 15. Nov 2018, 15:17

Dann haltet mal Ausschau nach nem Typ mit Glatze, Bart und Holzbrille (kein Hipster, auch wenn es sich so anhört) :lol:
Wenn der Kerl dann auch noch ne dunkelhaarige Frau an seiner Seite hat (ebenfalls mit bunter Brille) dann ist die Chance groß dass Ihr mich gefunden habt :D

Gruss
Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
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Figeac78

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Re: Bernhard Huber

BeitragDo 15. Nov 2018, 19:51

Ich hatte mir für dieses Jahr den Besuch bei Huber eigentlich auch vorgenommen, bin aber leider erkrankt, so dass daraus nicht wird.

Freue mich daher auch Eure Berichte. :)

Von den angebotenen 2008 Raritäten habe ich aber einfach blind was geordert. Ich denke, dass war kein Fehler.
Von den 2016ern hoffe ich, auch später, ggf. bei bei Händlern, noch etwas zu bekommen.
Herzliche Grüsse,
Detlef

Gast1

Re: Bernhard Huber

BeitragDi 20. Nov 2018, 10:03

Guten Tag zusammen,

letzten Samstag war bekanntlich die Jahrgangspräsentation vom WG Huber in Malterdingen. In Kurzform das für mich Wesentliche dazu:

Generell war mein Eindruck ein eher verhaltenerer. Die an anderer Stelle geschilderte Euphorie hat mich dabei nicht erreicht. Ausnahmen sind der Chardonnay Bienenberg 2016, m.E. sogar noch besser als im Vorjahr, weil Säure und Reduktivität feiner und harmonischer balanciert sind und das Hervortreten von etwas Sortentypizität und Frucht ermöglichen. Auch der SpB Schlossberg 2016 gefiel mir sehr gut. Tolle konzentrierte Nase, Kirsche, kreidige rauchige Noten. Am Gaumen sehr elegant mit feiner Komplexität und Tiefe, eingehüllt von der Wärme eines sehr dezenten Holztons. Preis 59 Euro und damit am ganz oberen Rand des Vertretbaren. Generell sind alle angestellten Rotweine von Huber betont sehr elegant, sehr schlank und ganz auf Frische getrimmt. Ich für meinen Teil hätte mir ein bisschen mehr Fleisch gewünscht.

Just my 2cents und weinfreundliche Grüsse
Christian
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Der Wein-Schwede

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Re: Bernhard Huber

BeitragDo 27. Dez 2018, 11:18

Spätburgunder Bombacher Sommerhalde 2013

Gestern eine Flasche aufgemacht und erster Eindruck:

Rot- oder schwarzbeerig? (kann mich nicht richtig entscheiden), feine integrierte Holzwürze, Marzipan und Karamellnoten. Dunkler und nicht so rotbeerig und feinwürzig wie der Bienenberg.
Am Gaumen präsente Säure und Struktur. Lang. 91 W-S Punkte.

Der Wein wandelt sich und nach drei Stunden übernehmen die schwarze Beeren die roten, dazu kommen Schokolade- und Tabaknoten. Jetzt wird der Wein fester und tiefer, sehr gute Länge und feine Mineralität im Abgang. 93 W-S Punkte.

Als Notiz kann ich erwähnen dass wir parallell einen Lagenspätburgunder im 25 Euro Bereich aus Rheinhessen hatten. Der Wein Punktet immer um die 89-90 in den Weinführern (86-87 eher richtig), und war nicht schlecht, aber ein "Witz" in Vergleich mit dem Sommerhalde. Dann versteht man die Grösse der Bernhard Huber Weine.

Gruss
Rolf
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OsCor

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Re: Bernhard Huber

BeitragDi 1. Jan 2019, 22:00

Bei zwei Familienfesten hatte ich bisher den 2008-er Rosé brut nature auf dem Tisch - im Abstand von 3 Jahren und ich war beide Male nicht sicher, ob er was für mich ist; kommt ja doch auch auf das kulinarische Umfeld an.
Der Beitrag von Marko (maha) im Faden zur 2018-er Jahrgangspräsentation hat mich aber angestachelt, zum Jahreswechsel nochmal einen Versuch zu wagen - und siehe da: Meine Frau und ich sahen uns an und sagten wie aus einem Mund: Wow! Das Gefühl, was im Mund zu haben, Extrakt, tatsächlich auch hefig (für mich nur ein wenig) und eine Note, die Marko als kräuterig beschrieb, was ich aber mangels Geschmacks-Erfahrung nicht bestätigen könnte, jedenfalls sehr angenehm. Glücklicherweise habe ich mich ein wenig eingedeckt…
Warum schmeckt mir der jetzt auf einmal so gut? Ich kann es nicht sagen. Ich habe hier jetzt schon so viel gelesen und glaube, dass sich mein Weingeschmack dadurch wohl schon geändert hat…

Gruß
Oswald
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amateur des vins

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Re: Bernhard Huber

BeitragDi 8. Jan 2019, 19:39

Sodele, wie im Knewitz-Thread angedroht, habe ich gerade eben meine letzte Flasche

Bernhard Huber, Chardonnay Alte Reben 2014

aufgemacht.

Interessante Nase: mäßige Reduktion, deutlich verrucht, dezenter Ausbau - das ist ausgewogen und spannend, wirklich schön. Am Gaumen habe ich sofort wieder diese aggressive, alles dominierende Säure: zitrisch, etwas grün. Das wäre für sich vielleicht noch diskutabel, aber der Wein hat nicht annähernd die Struktur, dem etwas entgegenzusetzen. Diese krasse Dysbalance erklärt auch, warum ich in der Mitte ein Loch empfinde. Und ich kann nichtmal sagen, ob da wirklich so wenig ist, oder nur unter der vielen Säure nicht zu finden ist.

Kann mir jemand die Analysewerte nennen? Das ist ordentlich aufgesäuert, oder ist das wirklich nur durch die frühe(re) Lese? Laktisch ist da jedenfalls nix. Reif auch nicht.

Ich mag Säure, gerne auch knackig - wirklich! Aber wenn da quasi nur Säure, noch mehr Säure, und im Abgang wieder Säure ist, und auch noch unreif, grün und spitz... tut mir leid, ich habe jetzt vier konsistente Erfahrungen gemacht; Flaschenvarianz ist es also nicht. Ich wüßte auch keinen Transportschaden, der sich so auswirkt. Ich gehe also davon aus, daß das wirklich das Wesen des Weines ist. Und ich muß nocheinmal betonen, daß ich die Elogen auf diesen Wein in keiner Weise nachvollziehen kann.

Ich habe gleich nach dem ersten Glas ↷karaffiert. Ein weiteres werde ich später am Abend nehmen, und dann mal sehen, was sich morgen tut.

Vielleicht teste ich ja nochmal andere Jahrgänge; vielleicht verkneife ich mir das aber auch. Freut euch, bleibt mehr für euch übrig. :mrgreen:

:idea: Zur Erholung probiere ich jetzt meinen allerersten Eselspfad...
Besten Gruß, Karsten
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Der Wein-Schwede

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Re: Bernhard Huber

BeitragDi 8. Jan 2019, 20:00

amateur des vins hat geschrieben:Kann mir jemand die Analysewerte nennen? Das ist ordentlich aufgesäuert, oder ist das wirklich nur durch die frühe(re) Lese? Laktisch ist da jedenfalls nix. Reif auch nicht.

Die Analysewerte muss man wahrscheinlich beim Weingut nachfragen. So gut wie die Huberweine in allgemein sind, so schlecht war immer auch die Website. Die bietet Null Information an, leider.
Ich habe nocht nicht die Säurewerte nachgefragt, aber der Ch Alte Reben -14 schmeckt für mich schon im 9 g/liter Bereich.

Gruss
Rolf
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Bernd Schulz

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Re: Bernhard Huber

BeitragDi 8. Jan 2019, 20:33

amateur des vins hat geschrieben:... deutlich verrucht...


Wie riecht denn ein deutlich verruchter Wein? Dieses Attribut ist mir bislang nur bei Menschen untergekommen, und da betraf es auch nicht den Körpergeruch.... :mrgreen:

Herzliche Grüße

Bernd

Gast1

Re: Bernhard Huber

BeitragDi 8. Jan 2019, 20:40

Guten Abend Karsten,

also mal ganz ehrlich, 'Alte Reben' und 'Bienenberg' Chardonnay ist qualitativ schon ein Klassenunterschied. Hinzu kommt, dass 2014 der erste Jahrgang unter der Verantwortung von Julian Huber war und sich hier auch ein Stilwechsel vollzogen hat. Burgundischer, schlanker, säurebetonter. Habe selbst keine 2014er probiert, nur gehört, dass die schon arg knackig geraten sind. Du selbst bestätigst diese Einschätzung vollumfänglich. Alles braucht halt auch ein wenig Erfahrung. ;-) 2016 Bienenberg Chardonnay ist Julian Hubers bester, bisher.

Weinfreundliche Grüsse
Christian
Zuletzt geändert von Gast1 am Di 8. Jan 2019, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
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