Weingut Konstanzer Ihringen
Verfasst: Fr 30. Jun 2017, 23:54
Horst und Petra Konstanzer gründeten in den 80er Jahren ihr Weingut in Ihringen.
Zuerst im Nebenerwerb mit nicht mal einem ha, ist die Fläche nun auf 10 ha angewachsen,
was bei den begehrten Lagen um Ihringen wohl nicht immer einfach war.
https://www.weingut-konstanzer.de/
Die Weine sind alle trocken ausgebaut, unterteilt in drei Qualitätsstufen:
Ortswein, Erste Lage und Große Lage. Man orientiert sich also am System des VDP, ohne aber Mitglied zu sein (was sich erfreulich auf die Preise niederschlägt)
Ortsweine Weiss-und Grauburgunder 2015/2016
Die guten Bewertungen der 2015er Basisweine im GM waren der Auslöser um das Weingut zu besuchen. Parallel konnte man die 16er verkosten und ich hatte den neuen Jahrgang leicht vorne da er etwas frischer erschien. Favorit war dabei der Weissburgunder 2016. (€ 7,80)
Silvaner Spätlese Alte Reben 2016
Der Wein stammt aus der Lage Fohrenberg, jedoch besteht die Unterlage aus Vulkangestein was eher unüblich ist. (Fohrenberg = Löss, Winklerberg = Vulkan)
Alter der Reben über 50 Jahre, im Stahltank ausgebaut.
Anfänglich typische Spätlesearomatik, über 5 Tage im Kühlschrank aber (er blieb stabil ohne Luft abzupumpen) wurde er frischer, knackiger und die Mineralität der Lage kam zum Vorschein…sehr schön. (€ 10)
Über die Rotweine hat Michl schon ausführlich berichtet und ich stimme ihm zu, die Weine sind eher auf der harmonischen als auf der säurelastigen, kantigen Seite, doch ich mag auch diesen Weintyp sehr gerne wenn er denn, wie hier bei Konstanzer, gut gemacht ist.
So landeten alle Qualitäten im Kofferraum, angefangen beim Pinot Noir Ihringer Winklerberg Erste Lage 2014 (GM Rotweinschnäppchen 13€) bis hin zum Spitzenwein, dem Spätburgunder „pur“ 2013 aus der Lage Winklen (€ 28)
Es war eine sehr angenehme Verkostung in einer gemischten Gruppe.
Dabei war auch herauszuhören, dass der aktuelle Stil manch altem Stammkunden schon zu „modern“ erschien. Diesen Spagat, alte Kunden halten und zugleich neue gewinnen, müssen wohl nicht nur die Konstanzers bewältigen.
Und wer weiß, vielleicht hauen sie in ein paar Jahren einen Spätburgunder raus, der selbst dem Michl die Zehennägel aufrollen lässt.
Fazit:…gute Weine zu fairen Preisen, da geht man gerne wieder hin, zumal die Leut sehr sympathisch sind.
Gruss
Georg
Zuerst im Nebenerwerb mit nicht mal einem ha, ist die Fläche nun auf 10 ha angewachsen,
was bei den begehrten Lagen um Ihringen wohl nicht immer einfach war.
https://www.weingut-konstanzer.de/
Die Weine sind alle trocken ausgebaut, unterteilt in drei Qualitätsstufen:
Ortswein, Erste Lage und Große Lage. Man orientiert sich also am System des VDP, ohne aber Mitglied zu sein (was sich erfreulich auf die Preise niederschlägt)
Ortsweine Weiss-und Grauburgunder 2015/2016
Die guten Bewertungen der 2015er Basisweine im GM waren der Auslöser um das Weingut zu besuchen. Parallel konnte man die 16er verkosten und ich hatte den neuen Jahrgang leicht vorne da er etwas frischer erschien. Favorit war dabei der Weissburgunder 2016. (€ 7,80)
Silvaner Spätlese Alte Reben 2016
Der Wein stammt aus der Lage Fohrenberg, jedoch besteht die Unterlage aus Vulkangestein was eher unüblich ist. (Fohrenberg = Löss, Winklerberg = Vulkan)
Alter der Reben über 50 Jahre, im Stahltank ausgebaut.
Anfänglich typische Spätlesearomatik, über 5 Tage im Kühlschrank aber (er blieb stabil ohne Luft abzupumpen) wurde er frischer, knackiger und die Mineralität der Lage kam zum Vorschein…sehr schön. (€ 10)
Über die Rotweine hat Michl schon ausführlich berichtet und ich stimme ihm zu, die Weine sind eher auf der harmonischen als auf der säurelastigen, kantigen Seite, doch ich mag auch diesen Weintyp sehr gerne wenn er denn, wie hier bei Konstanzer, gut gemacht ist.
So landeten alle Qualitäten im Kofferraum, angefangen beim Pinot Noir Ihringer Winklerberg Erste Lage 2014 (GM Rotweinschnäppchen 13€) bis hin zum Spitzenwein, dem Spätburgunder „pur“ 2013 aus der Lage Winklen (€ 28)
Es war eine sehr angenehme Verkostung in einer gemischten Gruppe.
Dabei war auch herauszuhören, dass der aktuelle Stil manch altem Stammkunden schon zu „modern“ erschien. Diesen Spagat, alte Kunden halten und zugleich neue gewinnen, müssen wohl nicht nur die Konstanzers bewältigen.
Und wer weiß, vielleicht hauen sie in ein paar Jahren einen Spätburgunder raus, der selbst dem Michl die Zehennägel aufrollen lässt.
Fazit:…gute Weine zu fairen Preisen, da geht man gerne wieder hin, zumal die Leut sehr sympathisch sind.
Gruss
Georg