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Franz Keller Schwarzer Adler

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OsCor

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragDo 3. Aug 2017, 20:20

nono hat geschrieben:Ich vermute, dass der leichte Bitterton bei Müller-Thurgau sehr häufig vorkommt, also im wesentlichen an der Rebsorte liegt.
Hallo Werner,
das kann schon sein. Wenn ich nach dem Sporttraining noch Lust auf ein kleines Glas Wein habe, muss ich mit einem MT von einem lokalen Erzeuger, der beinahe ausschließlich Basisqualitäten produziert, vorlieb nehmen. Der hat auch ein Bitterl, aber ein im Vergleich eher zartes.
Zum Essen habe ich Müller-Thurgau Weine so gut wie nie getrunken, Ausnahme: Zwiebelkuchen, als Begleiter m.E zu aufdringlich, wie auch die meisten Aroma-Rebsorten wie Gewürztraminer, Scheurebe etc.
Genauso geht es mir. Ich hatte bei einem Wein eines so renommierten Erzeugers einfach gehofft, dass der zum Essen mit Genuss trinkbar ist.

Enttäuscht war ich im Übrigen auch vom Weißwein „Jeden Tag” desselben Erzeugers, der mit einem Supermarktpreis zwischen 8 und 9 € nicht gerade ein Schnäppchen ist. Es handelt sich da um eine nicht näher bezeichnete Cuvée, die mir absolut nichtssagend vorkommt und sich Gegensatz zu den sonst von mir genossenen einfachen Weinen auch nicht an der Luft entwickelt hat. Auch dieser Wein hat mir beim Essen absolut keinen Lustgewinn gebracht.
Da freue ich mich geradezu wieder auf die trockenen Kabinette und Spätlesen der weißen Burgundersorten von den Kaiserstühler WGs - zumal die preislich deutlich günstiger sind.
Auch was ich an Fränkischem bisher im Glas hatte, übertrifft die oben genannten Weine von Franz Keller bei weitem.

Gruß
Oswald
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Georg R.

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragSo 6. Aug 2017, 12:58

Jochen R. hat geschrieben:.....
Zum Abschluß der Riesling Kabinett 2016. Super! Schöne Frucht und trotz
der Fruchtsuesse extrem frisch und trinkig.

Viele Grüße,
Jochen


Danke,
den werde ich mir anschauen!

Gruß
Georg
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
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Jochen R.

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragSo 27. Aug 2017, 18:58

Jechtinger Enselberg Spätburgunder 2014 (Erste Lage,
Pinot Klon aus dem Burgund).

Zuerst mal erdig und viel Minze, braucht Luft. Nach ca. 30 min
gesellen sich Himbeeren, florale Noten und Zedernholz dazu.
Später leicht animalisch.
Mittlerer Körper, Sauerkirschen und Himbeeren, frische Säure,
erdig/würzig, florale Noten, druckvoll und sehr lang.

Einfach nur klasse zum Gulasch mit Reis. Noch sehr jung, macht
aber auch solo schon richtig Spaß. 91-92 P.

Viele Grüße,
Jochen

PS: Den Oberbergener Bassgeige Riesling Kabinett ´16 (7,5 % Vol.)
habe ich vor 2 Wochen nachverkostet. Nase verhalten bis
mittelkräftig, floral/fruchtig. Mittlerer Körper, die Fruchtsüße
wird mit frischer Säure "abgepuffert", auch hier Nectarinen,
Pfirsich sowie Zitronen, trinkig ohne Ende, sehr lang.
Schöner, wenn auch eindimensionaler, Terrassenwein. 86-87 P.
Belgrave ist nichts für Unschuldige
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Zürcher

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragSa 11. Nov 2017, 17:43

Hallo zusammen,

Hab den

Oberbergener Bassgeige, Spätburgunder, 2014

im Glas. Auch ein Wein, der viel Luft braucht. Jung und saftig, mit einem schönen Schmelz. Bereitet viel Trinkfreude. Unkompliziert, geradelinieg, toll eingebundene Säure, fruchtbetonte Machart, nur wenig Holz, typischer Pinot ohne Schnickschnack. Ist mir heute 89+/100 Punkten wert. + weil er immer besser wird. Alterungspotential? Schmeckt jetzt hervorragend.

Grüsse
Sacha
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Georg R.

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragSa 21. Jul 2018, 15:13

Chardonnay Kirchberg 2016

Schlank und elegant mit feinem Schmelz, der den Wein schon erstaunlich trinkbar macht.
Das Holz perfekt eingebunden (12 Monate im kleinen Holz, 6 Monate im Stahl auf der Vollhefe)
Mineralische Noten, reduzierte Frucht, anfangs feine Zitronenmelisse in der Nase.
Am Gaumen dann die typischen Zitrusnoten, die aber den Wein nicht dominieren.
Hat Zug und eine schöne Säure - da ist alles bestens aufeinander abgestimmt.

Nur 12.5% Alk, S 6.0, Rz 1.2

Wem die Huberschen Chardonnays etwas zu "straight" sind, könnte mit dem Kirchberg glücklich werden.
Bisher einer meiner schönsten Chardonnays aus D.

Gruß
Georg
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Michl

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragMo 3. Sep 2018, 19:01

Heute habe den Pulverbuck Weißburgunder aus 2015 im Glas. Der Wein ist eindeutig sehr gut, ich könnte auch verstehen, wenn jemand sagt, er sei herausragend. Dennoch ist der Wein nicht wirklich mein Typ. Ich mag's lieber etwas natürlicher bzw. authentischer. Für mich ist das bei aller Qualität ein Wein, der deutlich unter dem warmen Jahr leidet. Er wirkt bei aller Leichtigkeit von sich selbst erschlagen.

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Viele Grüße

Michl
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Georg R.

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragSo 11. Nov 2018, 11:37

Weingut F. Keller wird im neuen GM zum Winzer des Jahres ernannt.

Dazu herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!

Gruß
Georg
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EThC

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragMi 20. Mär 2019, 12:14

...leider kein Aushängeschild für diese Rebsorte:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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stollinger

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragSa 29. Jun 2019, 13:15

Hallo,

vom Wein her nicht so viel interessantes zu berichten. Trinkt sich vernünftig, ohne große Überraschung.

Bild

Ich denke nicht, dass der Wein zur Lagerung gemacht ist. Mir fehlen dazu jedenfalls außer der Säure die strukturgebenden Komponenten. Erwähnenswert finde ich trotzdem, wie der Wein sich in den letzten zehn Jahren unterm Schraubverschluss entwickelt hat.

Die Säure ist sehr frisch, lässt den Wein jugendlich wirken, als wäre er gerade erst gefüllt worden. In der Aromatik dann mit einer -für mich etwas gewöhnungsbedürftigen- Kombination aus frischer Frucht und vegetabilen Reifearomen. Die Aromen sind klar und sauber, aber den Kontrast in der Entwicklung vermag der Wein nicht auflösen zu können. Gut, für einen Ortswein wäre das dann aber auch zu viel erwartet.

Grüße, Josef
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Georg R.

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Re: Franz Keller Schwarzer Adler

BeitragSo 31. Mai 2020, 11:41

Eigentlich wollte ich ja den Weissen aus 2018 so weit wie möglich aus dem Wege gehen, aber ganz ohne Probieren fühlte ich mich doch unwohl mit diesem Vorurteil.

Grauburgunder Bassgeige 2018
Und schon bei der ersten Flasche fühle ich mich bestätigt.
Sauber gemacht, aber ohne Biss und Spannung, am Gaumen weich und etwas (zu) gefällig.

Chardonnay Bassgeige 2018
Erstaunlich komplexe Nase, am Gaumen setzt sich das fort.
Frisch, sehr aromatisch, enormer Trinkfluss.
Völlig durchgegoren bei nur 12% alc

Chardonnay Franz Anton 2018
Nachdem die Bassgeige so gut performt hatte, traute ich mich auch den Franz Anton zu öffnen.
Und der legt bei allem noch eine Schippe drauf, grossartig.
Auch hier sehr moderate 12.5 % und komplett durchgegoren.


Jetzt bin ich doch ziemlich baff, wie dort die 18er Chardonnays ausgefallen sind.
Ein Hitzejahr ähnlich 2015, und dabei so schlank und knochentrocken...Respekt.
Vielleicht habe ich den GB auf dem falschen Fuss erwischt - oder er mich - aber die Chardonnays haben mich sowas von überzeugt, dass ich mich noch weiter nach dieser Rebsorte umschauen werde.

Gruss
Georg
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