Mi 7. Okt 2020, 17:54
EThC hat geschrieben:...leider war meine Erstbegegnung mit Holger Kochs Weinen ein Griff ins Klo:
Das tut mir leid, Erich, aber aus meiner Sicht nur so viel:
Ich bilde mir ein, das Weingut und die Weine mittlerweile ganz gut einschätzen zu können, aber mit den PdP-Editionen hatte ich schon ganz grauenhafte Erlebnisse. Gerade im Fall von Holger Koch ist für mich rätselhaft, was da im Vergleich zu den regulären Weine läuft. Ich werde keine dieser PdP-Editionen mehr kaufen.
2018 und Baden in weiß halte ich darüber hinaus für grundsätzlich problematisch.
Und Grauburgunder ist nach meinem Empfinden die schwächste Rebsorte bei Koch.
Formal hast du den kleinsten Wein im Glas gehabt, vergleichbar zum einfachen Kaiserstühler, der fällt in seiner Liga manchmal klasse aus, aber eben nur in seiner Liga, manchmal sind das aber eben auch nur sauber gemachte Allerweltweine, die mir jedoch mit ihrer stilistischen Ausrichtung (schlank) gefallen. Bei Koch fängt es qualitativ eigentlich erst mit den Weinen aus dem Herrenberg an, interessant zu werden.
Schreib das Weingut nicht gleich ab, es kommt nicht von ungefähr, dass viele Weinliebhaber, die es gerne feingliedrig und nicht mächtig haben, das Weingut sehr schätzen.
Allenfalls die Haltbarkeit der Weine, v.a. der roten, ist etwas bedauerlich. Aktuell gibt es bei einem Weinhändler mit erfreulich vielen Jahrgängen im Programm bspw. sogar noch einen 2011 Pinot Noir* im Abverkauf. Der Wein ist gut, hat aber schon deutlich Cola-Noten. Auch ein 12er war vor geraumer Zeit schon sehr weit entwickelt. Da stehen doch viele deutschen Spätburgunder erst richtig gut da...